Noch bis 9. April 2017 zu sehen: "Pilgern – Sehnsucht nach Glück?"

Mit bereits über 36.000 Besucherinnen und Besuchern ist die aktuelle Sonderausstellung des Rautenstrauch-Joest-Museums – Kulturen der Welt Köln (RJM) die erfolgreichste seit der Eröffnung des Neubaus im Jahr 2010. Noch bis Sonntag, 9. April 2017, besteht die Möglichkeit, sich auf eine Pilgerfahrt zu begeben.

© Taimas Ahangari
Auf den Weg nach Lalibela

Kinder und Erwachsene können mehr über das globale Phänomen des Pilgerns erfahren und spannenden Fragen nachgehen: Welche Gemeinsamkeiten haben der Jakobsweg und der buddhistische 88-Tempel-Weg auf der japanischen Insel Shikoku? Warum legen Pilgerinnen und Pilger die 53 Kilometer lange Umrundung des Kailash in Tibet in Niederwerfungen zurück, während Pilgernde in Myanmar bequem mit der Rolltreppe zur Shwedagon-Pagode fahren? Warum wird auf der Pilgerfahrt in Äthiopien gefastet, während im indischen Ajmer süße Reisspeisen aus überdimensionalen Töpfen serviert werden? Und inwiefern ist das Grab von Elvis mit Pilgerstätten mittelalterlicher Heiligenverehrung zu vergleichen?

In opulenten Inszenierungen werden auf rund 1.400 Quadratmetern insgesamt 14 Pilgerorte in der ganzen Welt vorgestellt. Neben Santiago de Compostela, Mekka oder Jerusalem werden auch Stätten vorgestellt, die hier weniger bekannt sind – darunter die Basilika der Jungfrau von Guadalupe in Mexiko-Stadt, das Mausoleum des Sheikh Amadou Bamba im senegalesischen Touba oder der Zeremonialplatz Taputapuātea auf der Insel Ra’iātea in Französisch-Polynesien.

Darüber hinaus werden neben der spirituellen Dimension auch wirtschaftliche, politische, ökologische und nicht zuletzt touristische Aspekte des Pilgerns beleuchtet. Mit dem Streifzug durch die Pilgerorte der Welt liefert das RJM mehr als nur eine Antwort auf die Frage, warum Menschen pilgern.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit