60 Dienststellen mit über 1000 Beschäftigten nehmen am Carsharing teil

Als Zeichen für den Klimaschutz werden am Samstag, 25. März 2017, rund um den Globus für eine Stunde die Lichter ausgehen. Auch die Stadt Köln wird sich wieder an der weltweiten "Earth Hour", die in diesem Jahr bereits zum elften Mal stattfindet, beteiligen. Um 20.30 Uhr wird an diesem Tag für eine Stunde die Beleuchtung bekannter Gebäude und Sehenswürdigkeiten abgestellt. Zusätzlich sollen die Menschen zuhause für eine Stunde das Licht löschen. In Köln wird in Abstimmung mit der RheinEnergie AG und dem Kölner Metropolitankapitel eine Stunde lang die Beleuchtung des Kölner Doms, der Hohenzollernbrücke und der zwölf romanischen Kirchen ausgeschaltet.

Die Stadt Köln nutzt die Aktion, um in der Vorwoche zur Earth Hour bei Presseterminen vor Ort Klimaschutzprojekte, die durch intelligente Ideen und zukunftsweisende Technologien gekennzeichnet sind, zu präsentieren. Am gestrigen Mittwoch, 23. März 2017, stellten die Stadt Köln, die RheinEnergie und cambio Carsharing das Projekt "Betriebliche Mobilität neu denken – Stadt Köln geht voran" vor.

Die Stadt Köln bietet ihren Beschäftigten neben Job-Tickets und Dienstfahrrädern über einen Rahmenvertrag mit cambio Köln Carsharing an. Bereits seit 1997 nutzen städtische Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter dieses Angebot, wenn es doch einmal ein Auto sein muss – etwa für einen Transport oder eine längere Dienstfahrt. Hierfür stellt cambio in unmittelbarer Nähe der Ämter Fahrzeuge zur Verfügung. Beschäftigte können bequem per Bus, Bahn oder Fahrrad anreisen und am Dienstort flexibel auf ein Carsharing-Fahrzeug zurückgreifen. Das spart Flächen für Parkplätze, Kosten für einen eigenen Fuhrpark und vor allen Dingen CO2, da nur dann Fahrzeuge zum Einsatz kommen, wenn ein Weg nicht mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder dem Fahrrad bewältigt werden kann.

Seit Beginn der Kooperation konnten bereits rund 60 Dienststellen für die Nutzung des Carsharing-Angebotes gewonnen werden

berichtete Reiner Gottschlich von der im Umweltdezernat angesiedelten Koordinationsstelle Klimaschutz der Stadt Köln.

Werden Durchschnittswerte in Deutschland zugrunde gelegt, so haben alleine in 2016 städtische Mitarbeitende rund 48 Tonnen CO2 durch veränderte Mobilität eingespart. Durch Erweiterung des Carsharing-Angebotes um elektrisch betriebene Fahrzeuge werden diese Einsparwerte sicherlich weiter steigen. Stadtintern werden die Bemühungen um Ausweitung der Nutzerzahlen und Integration weiterer Dienststellen verstärkt, immer unter der Berücksichtigung der vollständigen Erfüllung notwendiger Aufgaben

Seit 2016 stehen auch Elektro-Fahrzeuge zur Verfügung. Noch bis zum 30. März informiert cambio dienstags, mittwochs und donnerstags von 11 bis 14.30 Uhr in der Magistrale des Stadthauses Deutz über das Elektro-Angebot im Carsharing für die Beschäftigten und bietet auch Probefahrten vor Ort an.

Tanya Bullmann de Carvalho dos Santos, Prokuristin cambio Carsharing, sagte:

In der langen und engen Zusammenarbeit mit der Stadt Köln haben wir – häufig durch Anregungen der städtischen Beschäftigten – unsere Dienstleistung immer weiter verbessert. Mit dem Ausbau der Elektromobilität in der Umgebung städtischer Dienstorte kommen wir dem Wunsch nach, die dienstliche Automobilnutzung noch klimaschonender zu gestalten. Wir freuen uns sehr, dass das Angebot gut angenommen wird, die bisherigen Probefahrer waren durchweg begeistert vom neuen Fahrgefüh

Cambio Carsharing bietet allein in Deutz derzeit 55 Fahrzeuge an 7 Stationen, davon 4 Elektroautos, an. In Köln nutzen knapp 18.000 Nutzer über 500 Fahrzeuge, davon 20 Elektroautos. 2017 ist der weitere Ausbau der E-Auto-Flotte auf insgesamt 40 Fahrzeuge geplant.

Die dafür benötigte Ladeinfrastruktur stellt die städtische Tochter RheinEnergie vor dem Stadthaus bereit. Das Unternehmen betreibt unter der Marke "TankE" mehr als 125 Ladestationen in Köln mit mehr als 200 Ladepunkten. Die Fahrzeuge laden ausschließlich Ökostrom aus erneuerbaren Energien.

Als Unternehmen glauben wir fest daran, dass sich die Elektromobilität mittelfristig durchsetzt. Um die sinnvollen Klimaschutzziele der Bundesregierung zu erreichen, gibt es zu Elektroautos kaum eine Alternative

sagte Markus Zoschke, Unternehmensentwickler Elektromobilität bei der RheinEnergie.

Aus diesem Grund betreiben wir in Köln eines der dichtesten Ladenetze in Deutschland. Wir haben festgestellt, dass Carsharing-Anbieter wie cambio frühzeitig die Vorzüge der Technik erkannt haben. Durch Kooperationen können wir so wertvolle Erfahrungen sammeln. Auch sonst bleibt in Sachen Elektromobilität in Köln einiges in Bewegung. Für Kölns erste rein elektrisch betriebene E-Buslinie haben wir die Ladeinfrastruktur geschaffen, die wir auch betreiben. Außerdem steigen wir derzeit in die Schnellladetechnik für Pkw ein.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit