Gebäude an der Ostmerheimer Straße bietet Platz für 192 Personen
Die Stadt Köln nimmt ab dem heutigen Montag, 20. Juni 2016, einen Standort zur Unterbringung Geflüchteter in der Ostmerheimer Straße in Köln-Merheim in Betrieb. Das Gebäude wurde der Stadt von der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben (BIMA) angeboten und in den vergangenen Monaten umfangreich saniert. Insgesamt können dort bis zu 192 Geflüchtete untergebracht werden. Zunächst sollen dort Familien, die einen besonderen Schutzbedarf haben (Menschen mit Behinderung, Schwangere, Alleinerziehende mit minderjährigen Kindern) einziehen.
Als Träger ist das Deutsche Rote Kreuz (DRK) damit beauftragt, für die Verpflegung, Beratung und Betreuung der Geflüchteten durch Sozialarbeiter zu sorgen.
Aktuell leben mehr als 13.500 Geflüchtete in Einrichtungen der Stadt Köln. Sie werden nach festen Verteilungsschlüsseln vom Bund auf die Länder und von diesen weiter auf die Städte und Gemeinden verteilt. Hieraus ergeben sich die wöchentlichen Zuweisungen von Geflüchteten durch die Bezirksregierung in Arnsberg. Für die Stadt besteht eine gesetzliche Verpflichtung, diese Menschen und die Personen, die Köln direkt ansteuern, unterzubringen und zu versorgen.
Die Stadt Köln hat bis dato rund 2.700 zusätzliche Unterkunftsplätze im Jahr 2016 neu geschaffen und mit Flüchtlingen belegt. Bis zum Jahresende sind bereits jetzt weitere 3.000 Plätze in der Planung.
Ende Juni entscheidet der Rat der Stadt Köln über weitere zwölf von der Verwaltung vorgeschlagene Standorte für Leichtbauhallen bzw. Wohncontainer im gesamten Stadtgebiet. Von diesen Standorten sollen möglichst viele noch bis Ende des Jahres 2016 umgesetzt werden.