Sanierung und Nutzung 4,1 Millionen günstiger als Verkauf und Anmietung
Zur aktuellen Sitzung des Ausschusses für Soziales und Senioren hat die Stadt Köln eine Kostenkalkulation zum laufenden Umbau der Liegenschaft Bonner Straße 478 in Köln-Marienburg – ehemals "Bonotel" – vorgestellt. Hintergrund ist ein um rund 1,5 Millionen Euro erhöhter Aufwand für die notwendige Sanierung der Trinkwasserleitungen des Gebäudes.
Um die Wirtschaftlichkeit des Gesamtprojekts angesichts der neuen Entwicklung noch einmal zu überprüfen und künftige finanzielle und bauliche Risiken so weit möglich auszuschließen, hat die Stadt Köln die Bausubstanz und alle einer Prüfung unterliegenden Gewerke nun noch einmal von einem externen Sachverständigen untersuchen lassen, der sie ohne gravierende Mängel freigegeben hat.
Die Gesamtkosten für Erwerb und Herrichtung der Liegenschaft liegen nach der aktuellen Kalkulation bei voraussichtlich 9,2 Millionen Euro. Von einer Wertminderung des unbebauten Grundstücks ist nach gegenwärtigem Stand auch nach Ablauf der geplanten Nutzung des Gebäudes als Flüchtlingsunterkunft nicht auszugehen. Die mit dem Austausch der Trinkwasserleitungen verbundenen baulichen Maßnahmen wirken zudem langfristig wertsteigernd, da das Gebäude bei normaler Abnutzung länger als 15 Jahre ohne weitere größere Investitionen betrieben werden kann.
Eine 15 Jahre dauernde Nutzung der Liegenschaft unterstellt, zeigt die Kalkulation im Ergebnis, dass der Umbau der Liegenschaft trotz der zusätzlichen Aufwendungen für die Sanierung gegenüber einem Verkauf und der Rückanmietung einer vergleichbaren Immobilie um rund 4,1 Millionen Euro günstiger ausfällt.