Bezirksbürgermeister Andreas Hupke nimmt die feierliche Benennung vor

Köln bekommt einen Dorothee-Sölle-Platz. Am Samstag, 4. Juni 2016, nimmt Andreas Hupke, Bezirksbürgermeister Innenstadt, um 16 Uhr die feierliche Benennung des Platzes vor der Christuskirche – zwischen Herwarth- und Werderstraße – vor, der nach einem Beschluss der Bezirksvertretung Innenstadt künftig den Namen der bekannten Theologin trägt.  

Die Zeremonie gestalten Pfarrer Mathias Bonhoeffer und Pfarrer Christoph Rollbühler, die für das Presbyterium der Evangelischen Gemeinde Köln und den Bezirk ThomasChristusKirche ein Grußwort sprechen. Für die Familie Sölle spricht der in Köln lebende Sohn Martin Sölle. Die Laudatio hält Bärbel Wartenberg-Potter, Bischöfin im Ruhestand, eine Weggefährtin von Dorothee Sölle. Anschließend lädt die Evangelische Gemeinde Köln zu einem geselligen Umtrunk ein.  

Die 1929 in Köln geborene Dorothee Sölle ist für die Geschichte der Evangelischen Gemeinde Köln bis heute eine tragende Säule und wichtige Identifikationsfigur. Das Politische Nachtgebet, das von 1968 bis 1972 in der Antoniterkirche stattfand, ist fest mit ihrem Namen verbunden. Die hier praktizierte Veranstaltung von politischen Statements, biblischen Texten, Meditation und gemeinsamen Aktionen hat die Gottesdienstkultur weit über Köln hinaus geprägt, begründete das Presbyterium seinen Antrag bei der Stadt Köln. Darüber hinaus war die Evangelische Theologin auch als Lyrikerin und Friedensaktivistin tätig.

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