Verkehrsausschuss und Bezirksvertretung befassen sich mit dem Gutachten
Das Gutachten zum "Radverkehrskonzept Innenstadt" liegt vor. Das Amt für Straßen und Verkehrstechnik hat die Inhalte aufbereitet und legt dem Verkehrsausschuss des Rates und der Bezirksvertretung Innenstadt für deren nächste Sitzungen eine entsprechende Beschlussvorlage vor. Zunächst wird sich der Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am 26. April 2016 damit befassen.
Schwerpunkt der jetzt eingebrachten Beschlussvorlage ist ein Sofortmaßnahmenprogramm, das kurzfristig mit relativ einfach umzusetzenden Mitteln sichtbare Verbesserungen für den Radverkehr schaffen soll. Inhalte dieses Programms sind ein flächendeckendes Fahrradstraßennetz, die Schließung von Netzlücken durch Neuaufteilung vorhandener Fahrbahnquerschnitte, die Stärkung der Fahrradachsen und die "Durchlässigkeit" der Innenstadt. In der Vorlage ist die zur Umsetzung geeigneter Maßnahmen erforderliche zusätzliche finanzielle und personelle Ressourcenbereitstellung berücksichtigt.
Die Förderung des Radverkehrs gehört zu den zentralen Aufgaben der zukünftigen Verkehrsplanung der Stadt Köln. Denn das Rad wird das wesentliche Verkehrsmittel sein, mit dem durch eine Verlagerung der motorisierten Verkehre der ‚modal split‘ zugunsten des Umweltverbundes verändert werden kann und damit die angepeilten Werte des Strategiepapiers "Köln Mobil 2025" erreicht werden können.
Die gewünschte Reduzierung des motorisierten Individualverkehrs um etwa sieben Prozent kann und wird im Wesentlichen nur durch die Förderung des Radverkehrs möglich sein. Die Erreichung dieses Ziels kann durch eine Flächenumverteilung im Straßenraum, Schaffung durchgängiger Radverkehrsachsen und die Schließung von Netzlücken im Radverkehrsnetz unterstützt werden.
Bei drei Abendveranstaltungen, an denen sich jeweils etwa 200 Bürgerinnen und Bürger sowie Vertreterinnen und Vertreter aus der Bezirksvertretung, dem Verkehrsausschuss und von Bürgerinitiativen beteiligt haben, wurde das Gutachten gemeinsam mit der Fachverwaltung und den Gutachterbüros in intensiven Diskussions- und Abstimmungsrunden gemeinsam erarbeitet. In zwei Sitzungen eines Facharbeitskreises wurden die Themen für die öffentlichen Bürgerveranstaltungen vorbereitet und diskutiert.
Die ausführliche Beschlussvorlage ist im Ratsinformationssystem zu finden.