Rotes Kreuz betreut bis zu 200 Flüchtlinge– erste Bewohner ziehen morgen ein

Vor dem Hintergrund unvermindert hoher Zugangszahlen wird die Stadt Köln ab morgen, Mittwoch, 21. Oktober 2015, die Sporthalle am Niehler Kirchweg 35 ("Nippeser Tälchen") als Notunterkunft für die Unterbringung von bis zu 200 Flüchtlingen nutzen. Damit kommt die Stadt ihrer gesetzlichen und humanitären Verpflichtung zur Vermeidung andernfalls drohender Obdachlosigkeit von Menschen nach. Nachdem die Halle in den vergangenen Tagen mit Unterstützung der Schulen und dort aktiven Sportvereine hergerichtet wurde, werden die ersten Bewohner bereits im Tagesverlauf einziehen können.

Die Versorgung und soziale Beratung und Betreuung der Menschen vor Ort wird vom Deutschen Roten Kreuz (DRK) sowie städtischen Sozialarbeitern des Amts für Wohnungswesen organisiert. Neben dem Betreuungsträger DRK wird rund um die Uhr ein Hausmeister- und Sicherheitsdienst als direkter Ansprechpartner für Bewohner und die Anwohnerschaft zur Verfügung stehen.

Derzeit leben mehr als 8400 Flüchtlinge in Einrichtungen der Stadt Köln. Die Unterbringungskapazitäten sind aktuell nahezu erschöpft. Neue Ressourcen für Köln zugewiesene Flüchtlinge stehen kurzfristig vorerst nicht zur Verfügung. Die Stadt Köln arbeitet mit Nachdruck an alternativen Lösungen, um die belegten Sport- und Turnhallen in absehbarer Zeit wieder für den Schul- und Vereinssport freigeben zu können.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit