Der Sozialraum Höhenberg und Vingst besteht vornehmlich aus Wohnhäusern, die in Schlichtbauweise in den 1950er und 1960er Jahren errichtet wurden. Im Rahmen der Durchführung eines Sanierungsprogramms in der Zeit von 1993 bis 2008 konnten umfangreiche Sanierungs- und Modernisierungsmaßnahmen umgesetzt werden, die für das Wohngebiet positive Veränderungen erzielten. Dennoch bestehen in einigen Quartieren weiterhin wahrnehmbare städtebauliche Mängel.
Der Sozialraum Höhenberg und Vingst gehört mit circa 25.600 Einwohner*innen zu den drei einwohnerstärksten der elf Sozialräume. Durch eine umfangreiche Bautätigkeit ist die Einwohnerzahl, insbesondere in den letzten Jahren, stetig gestiegen.
Der Anteil der Familienhaushalte ist im Sozialraum mit einem Viertel deutlich höher im Vergleich zur Gesamtstadt. In Höhenberg und Vingst leben zudem überdurchschnittlich viele alleinerziehende Mütter und Väter. Ihr Anteil liegt mit 28,5 Prozent aller Haushalte über dem gesamtstädtischen Durchschnitt. Im Sozialraum Höhenberg und Vingst zeigt sich aufgrund des Zuzuges von Menschen unterschiedlicher Nationalitäten ein multikulturelles Bild.
Jede*r vierte Bewohner*in in Höhenberg und Vingst bezieht Leistungen des Jobcenters. Besonders hoch ist der Anteil der Leistungsbezieher*innen im Quartier Höhenberg-Süd. Hier leben über die Hälfte der unter 15-Jährigen in finanziell schwierigen Verhältnissen. Auch der Anteil der Personen, die Grundsicherung im Alter beziehen, liegt mit 13,5 Prozent über dem städtischen Durchschnitt von 7,6 Prozent. Diese Zahl hat sich in den vergangenen Jahren erhöht, sodass das Risiko der Altersarmut insgesamt gestiegen ist.
Der Sozialraum verfügt im Vergleich zur Gesamtstadt über wenig Grün- und Freiflächen, die untereinander unzureichend vernetzt sind. Bei den vorhandenen Flächen handelt es sich überwiegend um Freizeit- und Erholungsflächen wie Parks, Grünanlagen und Sportplätze.
Im Sozialraum sind verschiedene Gewerbetreibende und Dienstleister*innen ansässig, die wohnortnahe Arbeitsmöglichkeiten bieten. Darüber hinaus sind Einkaufsmöglichkeiten in beiden Stadtteilen zu finden, die eine gute Nahversorgung ausmachen.
(Quelle: Integriertes Handlungskonzept "Starke Veedel – Starkes Köln", 2015)
Durchgeführte Maßnahmen im Sozialraum
Kontakt "Starke Veedel – Starkes Köln"
Das Amt für Stadtentwicklung und Statistik ist Ihr Ansprechpartner für die Umsetzung des Programms "Starke Veedel – Starkes Köln" im Sozialraum Höhenberg und Vingst.
Stadthaus Deutz
Willy-Brandt-Platz 2
Telefon: 0221 / 221-22267
Telefax: 0221 / 221-28493
Sozialraumkoordination
Die Sozialraumkoordination greift aktuelle Themen im Veedel auf. Sie prüft, welche Angebote im Sozialraum fehlen und entwickelt gemeinsam mit den Diensten und Einrichtungen der freien Träger vor Ort Projekte und Maßnahmen.
Katholische Jugendagentur Köln gGmbH
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