Städtischer Bauhof beseitigt Schlaglöcher an freiwilligen Aktionstagen – Freitag, 6. und Samstag, 7. März 2020

Um "auf einen Schlag" eine Vielzahl von Schlaglöchern beseitigen zu können, wurde kurzfristig für Freitag, 6. März 2020, sowie Samstag, 7. März 2020, eine außerordentliche "Schlaglochbeseitigung" außerhalb des gewöhnlichen Arbeitsalltags organisiert, wobei städtische Mitarbeitende aus dem Bauhof im freiwilligen Dienst am Wochenende in der gesamten Stadt Straßenschäden beseitigen. Diese Aktionen dienen dazu, ein vermehrtes Schlaglochaufkommen zu beseitigen und eine nachhaltige Verkehrssicherung zu gewährleisten.

Die Beseitigung von Schlaglöchern ist für die Stadt Köln eine Daueraufgabe. Trotz ausbleibender Winterverhältnisse werden derzeit erhöhte Schlaglochaufkommen festgestellt und gemeldet. Die Schlaglochbeseitigung ist daher ein fortlaufender Prozess. Die Beseitigung von Straßenschäden erfolgt nach sachlicher Priorität über das ganze Jahr.

Das Amt für Straßen und Verkehrsentwicklung ist bereits seit Anfang des Jahres mit voller Mitarbeiterstärke aus den zuständigen Fachabteilungen unterwegs, um der städtischen Verkehrssicherungspflicht gerecht zu werden, und kümmert sich verstärkt um die Beseitigung der bekannten und gemeldeten Straßenschäden. Im gewöhnlichen Dienstalltag sind mit der Beseitigung der Schlaglöcher und sonstiger sogenannter Flächenschäden stadtweit 35 Mitarbeitende betraut.

In diesem Winter ermöglichten die milden Temperaturen den Mitarbeitern des Bauhofs bereits früh, prekäre Stellen auszubessern. Derzeit sind, wie schon in den Vorjahren, zusätzlich externe Firmen mit im Einsatz, um das Schadensaufkommen der Straßen-, Geh- und Radwege in den Griff zu bekommen.

Die Beseitigung der teils witterungsbedingten Schäden wird über das laufende Jahr andauern. Alle gemeldeten Schäden werden von der Stadt Köln erfasst und nach Dringlichkeit behandelt. Unterschieden wird in zwei Prioritäten: Schäden der Priorität 1 stellen eine akute Gefahr dar und werden unmittelbar beseitigt. Schäden der Priorität 2 deuten auf einen sich entwickelnden Schaden hin, es besteht jedoch noch keine Gefahr. Solche Schwachstellen werden verstärkt beobachtet und mittelfristig beseitigt. Größere Schädigungen werden in enger Zusammenarbeit mit den Mitarbeitenden des Straßenausbaus bearbeitet und in die Planungen zur großflächigen Sanierung mit einbezogen.

Bürgerinnen und Bürger können Schlaglöcher und mögliche Unfallgefahren per E-Mail oder per Telefon 0221 / 221-38141 (Montag bis Donnerstag, 7 bis 16 Uhr, Freitag 7 bis 12 Uhr) melden.

Zum Hintergrund:

Was ist ein Schlagloch?

Asphaltausbrüche (umgangssprachlich als "Schlaglöcher" bezeichnet) sind Folgeschäden von Frostaufbrüchen (blasenartige Aufwölbungen oder Spalten) in Straßen sowie auf Geh- und Radwegen. Im Laufe von einigen Tagen oder Wochen können sich die Schäden durch häufige Wechsel von Frost- und Tauperioden verbreitern und vertiefen, unter Umständen bis zu einer Flächengröße von einem Meter und einer Tiefe um die 20 Zentimeter.

Wie entsteht ein Schlagloch?

Allgemein bilden sich Schlaglöcher, indem die Struktur des Asphalts zerstört wird, sich Risse bilden und schließlich Bestandteile des Asphaltes ausbrechen. Dabei brechen in der Regel zunächst kleinere Bestandteile aus. Durch weitere Belastungen können je nach struktureller Schädigung auch größere Stücke aus- oder am Rand abbrechen. Ursache für die Zerstörung der Struktur und die Rissbildung können eine unzureichende Tragfähigkeit der Asphaltbefestigung sein oder eine mangel- oder schadhafte Beschaffenheit der Asphaltbefestigung (zum Beispiel durch eine unzureichende Verdichtung des Untergrunds). Dadurch können Wasser und Luft eindringen. Bei einer Alterung des Asphalts können zudem Risse durch Versprödung des Materials und mangelnde Flexibilität entstehen.

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