Verkehre konnten reibungslos abgewickelt werden
Nach den ersten drei Advents-Wochenenden mit gut besuchten Weihnachtsmärkten und vollen Einkaufsstraßen sieht die Stadt Köln ihr diesjähriges Konzept zur Verkehrssituation in der Innenstadt erfolgreich bestätigt. Das starke Verkehrsaufkommen durch die hohe Anzahl an Besucher*innen war insgesamt gut beherrschbar. Dafür sorgten auch die Vorkehrungen, die vorab zur Entlastung der Straßen in der Vorweihnachtszeit getroffen wurden, wie etwa die rechtsrheinische Ableitung des Verkehrs mit Fahrtziel Innenstadt vor der Deutzer Brücke. Auch die Einrichtung des zentralen Sammelpunkts für Reisebusse auf dem Messegelände in Köln-Deutz inklusive Shuttlebus-Service in die Innenstadt erwies sich erneut als geeignete Maßnahme zur Entlastung der City.
722 Reisebusse in Köln-Deutz – reibungsloser Shuttle-Service zum Heumarkt
Die Kölner Weihnachtsmärkte locken jedes Jahr zahlreiche Menschen von außerhalb an, die an den Advents-Wochenenden mit Reisebussen in die Stadt kommen. Insgesamt wurden an den drei letzten Wochenenden rund 722 Busse registriert, davon rund 85 Prozent aus dem Ausland. Um den Verkehr in der Kölner City zu entlasten und mehr Verkehrssicherheit zu erzielen, wurde für Reisebusse, wie schon im letzten Jahr, der Parkplatz P22 der Koelnmesse in Deutz zur Verfügung gestellt. Ein kostenloser und bequemer Shuttlebus-Service der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) bringt die Tourist*innen mehrmals täglich von dort zum Heumarkt in der Innenstadt und wieder zurück.
Der Shuttle-Service ist an den bislang drei Advents-Wochenenden sehr zufriedenstellend und ohne große Schwierigkeiten verlaufen. Die Besucher*innen erreichten ihr Ziel in der Regel ohne größere Wartezeiten und innerhalb einer kurzen Fahrtzeit von rund fünf bis zehn Minuten. Patric Stieler, Leiter des Amtes für Verkehrsmanagement, zeigte sich zufrieden:
Das optimierte Konzept zur Abwicklung der Reisebusse ist in diesem Jahr voll aufgegangen. Der Shuttlebus-Verkehr verlief reibungslos und dank der Betriebsverstärkung und der Verkehrsableitung hochfrequent. Wir haben nachgesteuert und halten die Sperrung der Deutzer Brücke stadteinwärts an den Adventssamstagen bis 20 Uhr aufrecht.
Für den störungsfreien Ablauf des Bus-Shuttlebetriebs sorgen die von der Stadt Köln umgesetzten verkehrslenkenden Maßnahmen. So ist das Befahren der Abfahrtsrampe von der Deutzer Brücke über die Markmannsgasse täglich zwischen 10 und 22 Uhr ausschließlich Bussen, Einsatzfahrzeugen und Taxis vorbehalten. Unterstützend und zur zusätzlichen Entlastung der City an den Advents-Samstagen, wird der Auto-Verkehr mit Fahrtziel Innenstadt jeweils zwischen 11 und 20 Uhr vor der Deutzer Brücke in Richtung Severinsbrücke abgeleitet. Die für Autofahrer*innen eingerichteten Umleitungen wurden am letzten Wochenende sehr gut angenommen.
Die Erreichbarkeit der Innenstadt war zu jeder Zeit sichergestellt und der Autoverkehr gut auf die verschiedenen Straßenachsen verteilt, so dass Staus, wie sie in den vergangenen Jahren am Neumarkt, auf der Cäcilienstraße sowie der Deutzer Brücke zu beobachten waren, bis in den späten Nachmittag ausgeblieben sind. Dazu haben auch die leistungsfähigen Signalprogramme der Ampelanlagen positiv beigetragen. Am späten Nachmittag bildeten sich vor vollen Parkhäusern Staus. Die Stadt bittet darum, sich im Vorfeld über die Auslastung der Parkhäuser zu informieren und nur diejenigen anzufahren, die noch deutliche Kapazitäten aufweisen.
Verkehrslenkung in der Innenstadt
Autofahrer*innen können sich über bestehende oder zu erwartende Verkehrseinschränkungen auf den Hauptverkehrsadern auf verschiedenen Wegen informieren: beispielsweise über lokale Radiosender, den Verkehrskalender auf der städtischen Internetseite sowie vor Ort über die LED-Tafeln des Kölner Verkehrsleitsystems. Zudem werden sie durch das Parkleitsystem und persönliche Einsatzkräfte vor Ort zu den weniger ausgelasteten Parkhäusern in fußläufiger Nähe zum Stadtzentrum gelenkt. Am ersten Advents-Wochenende konnten daher nicht zuletzt durch umfangreiche Information der Verkehrsteilnehmenden überfüllte Parkhäuser und blockierte Straßen, die durch die vor den Zufahrten wartenden Autofahrer*innen verursacht werden, weitestgehend vermieden werden.
Patric Stieler resümiert:
Erwartungsgemäß kam es bereits an den bislang drei Advents-Wochenenden zu einem sehr hohen Verkehrsaufkommen in der Innenstadt. Insgesamt blieb die Situation auf den Straßen jedoch kontrollierbar. Stellenweise mussten wir in den Verkehr eingreifen und beispielsweise die Benutzung einzelner Straßen für Kraftfahrzeuge zeitweise beschränken.
Wie von der Stadt empfohlen parkten zudem viele Autofahrer*innen außerhalb des Zentrums und stiegen dann auf öffentliche Verkehrsmittel um. So waren die Angebotsparkhäuser an der Lanxess-Arena und die Tiefgarage auf dem Kaiser-Wilhelm-Ring gut ausgelastet. Nutzer*innen der beiden Parkhäuser sowie des Park+Ride "Haus Vorst" in Marsdorf können an den Samstagen vor Weihnachten mit bis zu fünf Personen im Stadtgebiet Busse, Stadt- und S-Bahnen nutzen. Dabei dient das Parkticket an diesen Tagen als Fahrausweis. Im Parkhaus "Haus Vorst" werden Tickets mit gleicher Funktion ausgegeben, weil es in dieser P+R-Anlage keine Parktickets gibt.
Die Stadt bittet Besucher*innen auch am vierten und letzten Advents-Wochenende, möglichst öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen oder außerhalb der Innenstadt zu parken.