Stadt Köln startet die neue Kampagne „Reden kann retten“
Am Dienstag, 25. November 2025, beginnen die Orange Days, eine UN-Kampagne zur Bekämpfung von Gewalt gegen Frauen und Mädchen, die jedes Jahr vom 25. November (Internationaler Tag zur Beendigung der Gewalt gegen Frauen) bis zum 10. Dezember (Tag der Menschenrechte) stattfindet. Allein in Deutschland ist jede dritte Frau mindestens einmal in ihrem Leben von körperlicher oder sexualisierter Gewalt betroffen.
Julia Pedersen, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Köln:
Der Kampf gegen patriarchale Gewalt geht weiter. Jede Form von Gewalt gegen Frauen, Mädchen sowie trans, inter und nicht-binäre Menschen ist eine Verletzung grundlegender Menschenrechte. Wir stehen an der Seite all jener, die sich für eine selbstbestimmte und gewaltfreie Gesellschaft einsetzen!
Neue Kampagne: "Reden kann retten"
Die Stadt Köln nimmt die diesjährigen Orange Days als Startpunkt für ihre neue Kampagne "Reden kann retten". Sie soll die Kölner Stadtgesellschaft für die verschiedenen Formen häuslicher Gewalt sensibilisieren und Hilfsangebote für Betroffene sichtbar machen. Wer darüber spricht, kann Veränderung anstoßen. Wer Hilfe sucht, für sich selbst oder eine andere Person, wird von professionellen Fachkräften in spezialisierten Beratungsstellen unterstützt – kostenlos und unverbindlich.
Entwickelt hat die Stadt Köln die Kampagne gemeinsam mit Vertreter*innen aus Beratungsstellen und der Agentur Hotel Bravo. Sie wird parallel zu den Orange Days, vom 24. November 2025 bis 11. Dezember 2025, auf Sozialen Medien und Infoscreens in U-Bahn-Haltestellen verbreitet, ist aber auch auf den CityCards, den Gratispostkarten in Gastronomiebetrieben, zu finden.
Weitere Informationen zur Kampagne sind verfügbar unter: www.stadt-koeln.de/gegen-gewalt
KVB-Bahn gegen patriarchale Gewalt – orangene Bank für das Kundenzentrum
Die Botschaft "Köln gegen patriarchale Gewalt" fährt mit einer für die Orange Days 2025 gestalteten Stadtbahn der Kölner Verkehrs-Betriebe (KVB) für sechs Monate durch das Kölner Stadtgebiet. Die von Ströer unterstützte Kampagne weist mehrsprachig auf das Hilfetelefon "Gewalt gegen Frauen" hin, ein bundesweites Beratungsangebot für Frauen, die Gewalt erlebt haben oder noch erleben. Ziel ist es, Wege zu Unterstützung aufzuzeigen und gleichzeitig ein klares Signal gegen Gewalt an Frauen zu senden.
Eine orangefarbene Sitzbank mit der Aufschrift "Kein Platz für Gewalt gegen Frauen – nicht im ÖPNV und nirgendwo." wurde vom Handwerkerinnenhaus Köln e.V. mit Mädchen gebaut und wird am 25. November 2025 von der Stadt Köln an die KVB übergeben. Sie wird künftig im Kundenzentrum der KVB am Chlodwigplatz stehen.
Aktionen und Veranstaltungen im Rahmen der "Orange Days"
Die Stadt Köln macht auch in diesem Jahr im Vorfeld und während der Orange Days mit Aktionen auf die anhaltenden Menschenrechtsverletzungen gegen Frauen und Mädchen aufmerksam. Damit unterstreicht die Stadt Köln, dass die Bekämpfung von Gewalt an Frauen eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe bleibt – an jedem anderen Tag des Jahres. Interessierte erwarten stadtweite Angebote der Kölner Stadtbibliothek, der Kölner Museen sowie Lesungen und Veranstaltungen der Kölner VHS. Ein Beispiel dafür ist am Donnerstag, 4. Dezember 2025, das Thema "Sexualisierte Gewalt gegen Frauen" als Motiv in den Werken Alter Meister im Wallraf-Richartz-Museum.
Weitere Veranstaltungen sind unter anderem: Der "Arbeitskreis Gegen Gewalt an Frauen“ lädt ausschließlich FLINTA-Personen – also Frauen, Lesben, inter, nicht-binäre, trans und agender Menschen – am Donnerstag, 27. November 2025, zum kostenlosen Kinoabend mit dem Film "Hidden Figures" ein. In Kooperation mit Frau Schmitzz e.V. bietet die Stadt Köln am Samstag, 29. November 2025, 11 bis 17 Uhr, einen inklusiven Selbstbehauptungskurs für gehörlose und hörende Frauen an.
Alle Veranstaltungen sind abrufbar unter: www.orange.koeln