Köln als einer der acht Spielorte für eine mögliche Heim-EM ausgewählt
Köln ist eine der acht Städte, mit denen sich der Deutsche Fußball-Bund (DFB) für die Fußball-Europameisterschaft der Frauen 2029 bewirbt. Dies teilte der DFB der Stadt Köln und der Kölner Sportstätten GmbH (KSS) am heutigen Freitagnachmittag, 13. Juni 2025, im Nachgang der DFB-Präsidiumssitzung mit.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Die Entscheidung des DFB bestätigt Köln als deutsche Hauptstadt des Frauenfußballs. Seit 2010 tragen wir erfolgreich das Pokalfinale der Frauen in Müngersdorf aus und bieten den Spielerinnen eine große Bühne, die sie schon längst verdienen. Ich bin überzeugt, dass wir, wie wir es zuletzt bei der UEFA EURO 2024 bewiesen haben, für eine besondere Stimmung sorgen werden.
Der DFB hatte im Rahmen seiner Sitzung entschieden, dass er sich mit den Spielorten Köln, Dortmund, München, Düsseldorf, Frankfurt, Hannover, Leipzig und Wolfsburg für die Austragung der Frauen-Heim-EM 2029 bewerben wird. In der Ausschreibung ging es neben Vorgaben für das Stadion unter anderem darum, ein Motivationsschreiben einzureichen, Konzepte zur Entwicklung des Frauenfußballs und zur Frauen- beziehungsweise Vielfaltsförderung zu entwickeln sowie Ideen zur Nachhaltigkeit der Veranstaltung zu präsentieren.
Lutz Wingerath, Geschäftsführer der Kölner Sportstätten GmbH:
Wir freuen uns sehr, dass der DFB mit dem RheinEnergieSTADION als einem von acht Standorten in die Bewerbung für die WEURO2029 in Deutschland geht. Die Eindrücke der UEFA EURO 2024 mit fünf fantastischen und friedlichen Fußballspielen sind noch frisch in Erinnerung und ich bin mir sicher, dass wir bei einer erfolgreichen deutschen Bewerbung für 2029 eine genauso tolle Stimmung erwarten können. Das RheinEnergieSTADION ist das Zentrum des Frauenfußballs in Deutschland. Das ausverkaufte DFB-Pokalfinale der Frauen ist jedes Jahr ein Highlight im Kalender der Sportstadt Köln und beweist, dass wir perfekte Rahmenbedingungen für tollen Frauenfußball bieten. Das Team der Kölner Sportstätten GmbH ist bereit und hofft jetzt natürlich, dass der DFB den Zuschlag für die WEURO2029 bekommt.
Dr. Christos Katzidis, Präsident des Fußball-Verbands Mittelrhein (FVM):
Mit der Frauen-EM 2029 in Köln möchten wir, wie nach der UEFA EURO 2024, einen Fußball-Boom, vor allem im Mädchenfußball, entfachen. Schlüssel dafür wird auch der Fußball in den Schulen sein: Ziel des FVM ist es, dass jedes Mädchen in einer Kölner Grundschule im Jahr 2029 im offenen Ganztag die Möglichkeit hat, mindestens eine Stunde pro Woche Fußball zu spielen. Das ist ein nachhaltiger Ansatz zur Stärkung des Frauen- und Mädchenfußballs in der Region und gleichwohl ein ambitioniertes Ziel, welches wir in Zusammenarbeit mit der Stadt Köln erreichen wollen.
Am 27. August 2025 wird der DFB das finale Bewerbungsdokument beim europäischen Fußballverband (UEFA) einreichen. Die UEFA entscheidet voraussichtlich im Dezember 2025 über den Austragungsort der Frauen-Europameisterschaft 2029. Neben Deutschland bewerben sich auch Schweden und Dänemark gemeinsam sowie Polen und Portugal um die Ausrichtung des Turniers.