Köln erhält zunächst weniger Impfdosen als geplant – Terminvereinbarung notwendig
Die für den heutigen Donnerstag, 8. September 2022, angekündigte erste Lieferung der an die Omikron-Subvariante B.1 angepassten Vakzine von Biontech/Pfizer und Moderna verzögert sich. Der Impfstoff wird erst in den kommenden Tagen in Köln ankommen. Daher können die Impfungen nicht wie geplant am morgigen Freitag starten. Zudem erhält Köln mit der ersten Lieferung deutlich weniger Impfstoff als in Aussicht gestellt – 450 Impfdosen.
Dr. Johannes Nießen, Leiter des Gesundheitsamtes, betont:
Sobald der angepasste Impfstoff in Köln angekommen ist, werden wir ihn anbieten. Wir stehen in den Startlöchern und sind auch auf eine größere Nachfrage gut vorbereitet. Bei Bedarf und sobald ausreichend neuer Impfstoff in Köln verfügbar ist, werden wir die angepassten Vakzine nicht nur in der Impfstelle im Gesundheitsamt anbieten, sondern auch ein Impfzelt vor der Lanxess-Arena errichten.
Die Impfstelle im Gesundheitsamt am Neumarkt wird die neuen Impfstoffe voraussichtlich Anfang kommender Woche anbieten können. Sie ist montags bis freitags von 9 bis 17 Uhr geöffnet. Wegen des erwarteten Andrangs ist für alle dort stattfindenden Corona-Impfungen – sowohl für Impfungen mit dem angepassten Impfstoff als auch für Impfungen mit dem herkömmlichen Impfstoff – eine Online-Terminvereinbarung notwendig. Sobald der neue Impfstoff in Köln eingetroffen ist, gibt die Stadt Köln bekannt, wie ein Termin gebucht werden kann. Auch der Impfbus, der verschiedene Stationen in Köln abfährt, wird den neuen Impfstoff anbieten, sobald er in ausreichender Menge verfügbar ist.
Die neuen Vakzine werden nur als Auffrischung ("Booster" – dritte, vierte und fünfte Impfung) und nicht zur Grundimmunisierung (erste und zweite Impfung) verimpft – das Präparat von Biontech/Pfizer ab zwölf Jahren, Moderna ab 30 Jahren. Das Gesundheitsamt hält sich an die aktuell gültige Empfehlung der STIKO. Sie lautet für die vierte Impfung: Personen ab dem 60. Lebensjahr und Personen mit Grunderkrankungen werden priorisiert. In anderen Fällen ist eine Impfung nach entsprechender Beratung durch den Impfarzt möglich. Eine aktualisierte STIKO-Empfehlung für den neuen Impfstoff wird für Ende dieser Woche erwartet.
Auch bei den neuen Präparaten handelt es sich um mRNA-Impfstoffe, es werden also keine Krankheitserreger oder Antigene gespritzt. Die neuen Vakzine sind "bivalent", sie enthalten den mRNA-Code für die Spike-Proteine sowohl der ursprünglichen Variante als auch von BA.1. Expert*innen gehen davon aus, dass sie auch einen guten Schutz vor dem in Deutschland derzeit dominierenden Subtyp BA.5 bieten.