Mitarbeitende beseitigten rund 955 Schlaglöcher an freiwilligen Aktionstagen
Um "auf einen Schlag" eine Vielzahl von Schlaglöchern zu beseitigen, legte der städtische Bauhof am Freitag, 8. April, und Samstag, 9. April 2022, eine außerordentliche Schlagloch-Sonderschicht ein. Dabei wurden rund 955 Schlaglöcher beseitigt, davon 366 Schlaglöcher rechtsrheinisch und rund 589 linksrheinisch.
Die Schwerpunktaktionen des Bauhofs dienen dazu, ein vermehrtes Schlaglochaufkommen zu beseitigen und eine nachhaltige Verkehrssicherung zu gewährleisten. Sie erfolgen mit hohem Einsatzwillen und Motivation des Personals zusätzlich zu den ohnehin zum Jahresbeginn anfallenden Mehrdiensten. Hier war der Bauhof beispielsweise bereits im Rahmen von Absperraufgaben im Rahmen des Hochwasserschutzes, Bereitschaftseinsätzen aufgrund der Sturmschäden, Absperrungen für den Karneval und den vorausgegangenen Bereitschaftsdiensten für den Winterdienst besonders gefordert.
Daueraufgabe Schlaglochbeseitigung
Die Beseitigung von Schlaglöchern bleibt für den städtischen Baubetriebshof eine Hauptaufgabe. Zwar wurden in diesem Jahr nur wenige Frost- und Wintertage vermeldet, jedoch haben die länger andauernden Niedrigtemperaturen zu Beginn des Jahres zu einem erhöhten Schlaglochaufkommen geführt. Dieses steht auch im Zusammenhang zu den Vorschädigungen und dem Substanzverzehr der Kölner Straßen. Die Schlaglochbeseitigung wird daher fortlaufend betrieben, wobei die Behebung von Straßenschäden nach sachlicher Priorität ganzjährig erfolgt.
Die Mitarbeitenden des städtischen Bauhofs, die seit Herbst 2021 dem Amt für Verkehrsmanagement zugeordnet worden sind, sind seit Anfang des Jahres mit voller Personalstärke unterwegs, um der städtischen Verkehrssicherungspflicht nachzukommen. Sie kümmern sich verstärkt um die Beseitigung der bekannten und gemeldeten Straßenschäden. Im gewöhnlichen Dienstalltag sind damit stadtweit 35 Mitarbeitende betraut.
In diesem Winter ermöglichten die milden Temperaturen den Mitarbeitenden des Bauhofs bereits früh, prekäre Stellen auszubessern. Zusätzlich sind erneut externe Firmen im Auftrag der Stadt Köln im Einsatz, um das Schadensaufkommen der Straßen-, Geh- und Radwege in den Griff zu bekommen.
Die Beseitigung der Schäden wird über das laufende Jahr andauern. Größere Schädigungen werden in enger Zusammenarbeit mit den Kolleg*innen der Abteilung "Straßenbau" des Amtes für Straßen und Verkehrsentwicklung bearbeitet und in die Planungen zur großflächigen Sanierung mit einbezogen. Aufgrund der geringeren Verkehrsbelastung in der Zeit der Corona-Pandemie konnten verschiedene Straßenbauarbeiten vorgezogen werden.
Meldemöglichkeiten für Bürger*innen
Bürger*innen können Schlaglöcher und mögliche Unfallgefahren unter anderem per E-Mail an die Adresse schlaglochhotline@stadt-koeln.de melden. Gerne werden die Hinweise auch online über die Anwendung "Sag's uns" in der Kategorie "Straßen-, Geh- und Radwegschäden" entgegengenommen: https://sags-uns.stadt-koeln.de/.
Was ist ein Schlagloch?
Asphaltausbrüche (umgangssprachlich als Schlagloch bezeichnet) sind Folgeschäden von Frostaufbrüchen (blasenartige Aufwölbungen oder Spalten) in Straßen sowie auf Geh- und Radwegen. Im Laufe von einigen Tagen oder Wochen können sich die Schäden durch häufige Wechsel von Frost- und Tauperioden verbreitern und vertiefen, unter Umständen bis zu einer Flächengröße von einem Meter und einer Tiefe um die 20 Zentimeter.
Wie entsteht ein Schlagloch?
Allgemein bilden sich Schlaglöcher, indem die Struktur des Asphaltes zerstört wird, sich Risse bilden und schließlich Bestandteile des Asphaltes ausbrechen. Dabei brechen in der Regel zunächst kleinere Bestandteile aus. Durch weitere Belastungen (aufgrund von Kälte aber auch vieler Schwerlastfahrzeuge) können je nach struktureller Schädigung auch größere Stücke durch den Sog der Reifen aus- oder am Rand abbrechen. Ursache für die Zerstörung der Struktur und die Rissbildung können eine unzureichende Tragfähigkeit der Asphaltbefestigung sein oder eine mangel- oder schadhafte Beschaffenheit der Asphaltbefestigung (zum Beispiel durch eine unzureichende Verdichtung des Untergrunds). Dadurch kann Wasser und Luft eindringen. Bei einer Alterung des Asphalts können zudem Risse durch Versprödung des Materials und mangelnde Flexibilität entstehen.