Die Rohbauarbeiten an der Zusestraße sind abgeschlossen

© Martina Goyert
Von links nach rechts: Bernd Baumeister(Polier), Anne Lena Ritter (Leiterin des Amtes für Schulentwicklung der Stadt Köln), Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Harald Mauel (Polier), Petra Rinnenburger (technische Betriebsleitung der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln) und Dietmar Köhler ((Technik. Bereichsleiter Köln, Totalunternehmen Ed. ZÜBLIN AG),

Mit an Planung und Bau Beteiligten haben Oberbürgermeisterin Henriette Reker, Petra Rinnenburger, Technische Betriebsleiterin der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln, Anne Lena Ritter, Leiterin des Amtes für Schulentwicklung der Stadt Köln, sowie Dietmar Köhler, technischer Bereichsleiter für Köln des Totalunternehmens Ed. Züblin AG, am heutigen Mittwoch, 13. Oktober 2021, das Richtfest für ein neues Gymnasium in Köln-Lövenich begangen. Erst im Oktober 2020 war der Grundstein gelegt worden. Nun ist der Rohbau abgeschlossen und der Bau erhält sein Dach.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker hob auf der Feier hervor:

Die wichtigste Botschaft, die von diesem Richtfest ausgeht, lautet: Wir schaffen mit dem neuen Gymnasium rund 780 zusätzliche Schulplätze. Die zweite Botschaft ist: Hier, wie bei all unseren Schulneubauten in Köln, gelingt uns ein großer Wurf – weg vom klassischen Klassenraum, hin zu flexiblen Lernlandschaften. Weg vom Frontalunterricht, hin zu Räumen, die einen modernen pädagogischen Ansatz erst möglich machen. Weg vom klassischen Schulbau, hin zu einem hochmodernen, nachhaltigen Gebäude – mit Dachbegrünung und Photovoltaiktechnik. Und die dritte Botschaft: Wir liegen voll im Zeitplan.

Unter Leitung der Gebäudewirtschaft der Stadt Köln errichtet das Totalunternehmen (TU) Ed. Züblin AG an der Zusestraße die Neubauten und Außenanlagen des neu zu gründenden Gymnasiums zwischen dem Lövenicher Gewerbegebiet und einem Neubauviertel. Es entsteht an dieser Stelle ein Gymnasium mit rund 780 Schulplätzen sowie Dreifachturnhalle und Außensportanlagen als Teil des städtischen Sportentwicklungsplans. Alle Bauten erhalten Gründächer und werden überwiegend mit Photovoltaik ausgestattet. In die 22.000 Quadratmeter großen Außenanlagen wird zudem ein grünes Klassenzimmer integriert. Zum Schuljahresbeginn 2022/2023 soll das neue Gymnasium fertig sein. Die Kosten sind mit 69 Millionen Euro brutto (inklusive Risikozuschlag) veranschlagt.

Das Richtfest markiert traditionell den Abschluss des Rohbaus beziehungsweise der Dachdeckerarbeiten. Der Rohbau an der Zusestraße wurde im Juli 2021 mit der Rohbauabnahme durch die Bauaufsicht erfolgreich abgeschlossen. Der Innenausbau hat bereits begonnen. Auch der Ausbau der Technischen Gebäudeausrüstung ist mit den Grobmontagen gestartet. Die Arbeiten für die 22.000 Quadratmeter großen Außenanlagen beginnen im Frühjahr 2022. Vorarbeiten finden im Zuge der Errichtung des Gebäudes bereits jetzt statt.

Das geforderte Raumprogramm des Amtes für Schulentwicklung sieht vor:

  • 33 Klassenräume
  • 12 Differenzierungsräume
  • 1 Bibliothek /Selbstlernzentrum
  • 9 Vorbereitungs- /Lehrmittelräume
  • 1 Aufenthaltsraum Schüler
  • 11 Clusterforen/Lerninseln
  • 2 Fachräume für Kunst
  • 2 Fachräume für Musik
  • 2 AG-Räume1 Brennofenraum
  • 2 Aktions- /Ganztagsräume
  • 7 Fachräume für Naturwissenschaften
  • 2 Profilräume für Informatik

An der Stelle, wo nun der Schulneubau entsteht, befand sich früher ein römischer Gutshof mit mehreren Wohn- und Wirtschaftsbauten. Die wertvollen archäologischen Befunde wurden durch das Römisch-Germanische Museum dokumentiert und gesichert. Der Neubau wird in Clusterbauweise errichtet. Cluster sind Raumgruppen, in denen Lern- und Unterrichtsräume gemeinsam mit den zugehörigen Differenzierungs-, Aufenthalts- und Erholungsbereichen eine Einheit bilden. Sie dienen als variabel nutzbare, zentrale Lernlandschaften. So gehört zu dem Auftrag an die Gebäudewirtschaft auch ein Selbstlernzentrum. Die Sporthalle wird im nördlichen Grundstücksteil liegen, das Schulhaupthaus, das sich in drei Gebäudeteile gliedert, im südlichen Grundstücksteil.

Das Schulbauprojekt gehört zum 1. GU/TU-Maßnahmenpaket Schulbau, das mit General- oder Totalunternehmen umgesetzt wird. Der Rat der Stadt Köln hatte im April 2017 den Weg für dieses erste Sonderprogramm freigemacht. In diesem werden 22 Bauvorhaben (Neubauten, Erweiterungen, Generalinstandsetzungen und Interimsbauten) an elf Standorten in einem beschleunigten Verfahren unter der Leitung der Gebäudewirtschaft durch Generalunternehmen oder Totalunternehmen geplant und/oder baulich umgesetzt.

Alle Maßnahmen liegen im Zeitplan, 16 von 19 GU/TU-Vergaben sind erfolgt und wenn keine wesentlichen Störungen auftreten, werden trotz weiter enger Marktlage und pandemiebedingten Personalausfällen sowie Lieferschwierigkeiten wie geplant bis zum Schuljahresbeginn 2022/2023 alle erforderlichen Schulplätze, die auf diesem Weg beauftragt wurden, baulich gesichert oder zusätzlich geschaffen sein.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit