Planungs- und Baubeschluss für den Ersatzneubau

Die Verwaltung legt dem Verkehrsausschuss in seiner Sitzung am Dienstag, 5. Oktober 2021, einen Beschluss für die Planung, den Abbruch und den Neubau der Brücke Liebigstraße in Neuehrenfeld vor. Die Stadt Köln plant, die vorhandene Brücke im Zuge der Liebigstraße aufgrund des schlechten Bauwerkszustandes abzubrechen und an gleicher Stelle durch einen Neubau zu ersetzen. Die Brücke liegt über dem sechsspurigen Autobahnzubringer der Autobahn 57 an der Herkulesstraße.  

Die in den 1970er Jahren errichtete Straßenbrücke ist mit Spannstahl der Sorte Sigma Oval St 145/160 vorgespannt. Dieser Stahl ist als spannungsrisskorrosionsgefährdet einzustufen. Dies wäre äußerlich nicht erkennbar. Eine Sanierung oder Ertüchtigung der Brücke scheidet aufgrund der Spannstahlproblematik aus. Da auf die Brücke aus verkehrlichen Gründen nicht verzichtet werden kann, soll ein Ersatzneubau vorgenommen werden.  

Die Verwaltung soll durch den kombinierten Planungs- und Baubeschluss beauftragt werden, eine Totalunternehmervergabe durchzuführen. Die Vergabe von Planungs- und Bauleistungen an einen Totalunternehmer wird als Beschleunigungsmaßnahme eingesetzt.  

Das Vergabeverfahren schließt – vorbehaltlich der Beschlussfassung des Rates im November 2021 – voraussichtlich Ende August 2022 mit der Beauftragung des Totalunternehmers ab. Die Fertigstellung der Brücke ist im Jahr 2024 vorgesehen. Für den Brückenneubau, einschließlich Abbruchkosten, werden Gesamtkosten inklusive Planungsleistungen in Höhe von rund  7,7 Millionen Euro brutto veranschlagt.  

Bedarfsfeststellungs-, Planungs- und Baubeschluss für den Ersatzneubau der Brücke Liebigstraße im Stadtteil Neu-Ehrenfeld durch einen Totalunternehmer Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit