Oberbürgermeisterin Henriette Reker drückt der Familie ihr Beileid aus

Die frühere Sozial-, Gesundheits-, Integrations- und Umweltdezernentin der Stadt Köln, Marlis Bredehorst, ist verstorben. Am 11. Oktober 2020 erlag sie einer langen, schweren Krankheit.

Ich bin bestürzt über den Tod meiner früheren Kollegin und empfinde tiefes Mitgefühl für ihre Witwe und die gemeinsamen Kinder, die erst fünf und acht Jahre alt sind,

so Oberbürgermeisterin Henriette Reker, die in ihrer Zeit als Sozialdezernentin von Gelsenkirchen im regelmäßigen Austausch mit ihrer damaligen Kölner Kollegin Marlis Bredehorst gestanden hatte.

Ich habe Marlis Bredehorst als eine starke Persönlichkeit und stets den schwächeren Menschen zugewandte Frau erlebt. Ich wünsche der Familie viel Kraft, mit diesem schmerzlichen Verlust umzugehen.

Marlis Bredehorst wurde am 3. September 1956 in Hamburg geboren. Sie studierte Jura mit anschließendem ersten und zweiten Staatsexamen, Soziologie (mit dem Abschluss Diplom) und Sozialpädagogik. 1988 trat sie in den Hamburger Staatsdienst ein (Verwaltung für Arbeit, Gesundheit und Soziales), 1995 bis 1998 war sie Direktorin der Landesunfallkasse Hamburg und von 1998 bis 2003 Direktorin des Rheinischen Gemeindeunfallversicherungsverbandes. 2003 wählte der Rat der Stadt Köln Marlis Bredehorst zur Beigeordneten, sie leitete das Dezernat für Soziales, Gesundheit, Integration und Umwelt. 2010 wurde sie als Staatssekretärin im Gesundheitsministerium in die NRW-Landesregierung berufen, aus der sie Ende 2013 ausschied. Sie war Mitglied der Kirchenleitung der Evangelischen Kirche im Rheinland. Marlis Bredehorst setzte sich früh und sehr engagiert für die "Ehe für alle" ein. "Es hat sich was geändert", sagte sie zuletzt. "Es macht mich stolz, dass meine Frau und ich und unsere Kinder Teil davon sind."

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit