Die Anlagen an 17 Standorten bieten erheblich verbesserten Service

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Am heutigen Donnerstag, 17. Oktober 2019, wurden in Köln die neuen Verkehrsinformationstafeln in Betrieb genommen. An 17 Standorten an wichtigen Einfallstraßen hat die Verwaltung in den vergangenen Monaten die veralteten, so genannten Variotafeln entfernen lassen und an denselben Standorten neue moderne Anlagen installiert. Die bisherigen Tafeln waren teilweise bis zu 24 Jahre alt und verzeichneten in den vergangenen Jahren einige Totalausfälle und einen stetig steigenden Wartungsaufwand. Darüber hinaus war die alte Technik mit ihrem hohen Energieverbrauch auch im Hinblick auf Energieeinsparung nicht mehr zeitgemäß.  

Im Rahmen des vom Rat der Stadt Köln im Jahr 1990 beschlossenen Programms "Verkehrstechnik Köln (PVT Köln)" wurde das Kölner Verkehrsleitsystem seit 1992 kontinuierlich aufgebaut. Ein Baustein dieses Systems sind die Verkehrsinformationstafeln. Eine aktuelle Überprüfung der Tafel-Standorte bestätigt die bereits ursprünglich verfolgte verkehrspolitische Strategie: eine Verkehrskonzentration auf den Hauptachsen, eine Verkehrslenkung des einfließenden Verkehrs und die Priorisierung des öffentlichen Personennahverkehrs mit Hinweisen zu Park-and-ride-Möglichkeiten.    

Moderne LED-Anzeigetechnik

Die neuen Infotafeln sind mit so genannten Glasfaser-Matrix-Anzeigen ausgestattet, die vergleichbar auch auf den Bundesautobahnen zum Einsatz kommen. Alle 17 neuen LED-Variotafeln haben die gleiche Anzeigematrix mit 112 mal 224 Pixel, variieren aber hinsichtlich des Pixelabstands und der mechanischen Abmessungen. Die Gehäusefront bildet die Matrix. Für jeden Pixel ist ein Linsensystem in die Matrixplatte eingepresst, die die Lichtmischung der dahinter angeordneten LED durchführt und den Abstrahlwinkel des optischen Systems definiert. Daher wird eine Frontscheibe nicht mehr erforderlich. Die Anzeigen der zuvor eingesetzten Systeme lieferten nur monochrome Darstellungen und einen eingeschränkten Zeichensatz in Art und Umfang.        

Hohe Energieeffizienz

Auch im Hinblick auf den bisher hohen Energieverbrauch bringt die neue Technik erhebliche Verbesserungen. Die moderne LED-Anzeige führt zu Verbrauchswerten von weniger als 100 Watt je Quadratmeter Anzeigefläche. Die LED-Technik ist in ihrer Lichtausbeute sehr hoch und somit für die Anzeige von Verkehrsinformationen bei jeder Wetterlage sehr gut geeignet. Die generelle Optimierung der Information durch einen frei zu entwickelnden Text sowie die Möglichkeit der mehrfarbigen Darstellung erhöhen die Qualität. Durch die günstigen Verbrauchswerte ist diese Technik eine gute Alternative zur bisher eingesetzten Glasfasertechnik im Verkehrsleitsystem.    

Steuerung, Überwachung und Kosten

Die Steuerung und Überwachung der neuen Tafeln erfolgt wie bisher in der städtischen Verkehrsleitzentrale im Stadthaus Deutz. Dort wurde die notwenige Ansteuerungssoftware erneuert, über die die Tafeln mit Informationen versehen werden. Bestandteil der Software ist ein Editor, mit dem die auf den Variotafeln zu zeigenden Bilder erstellt, im System mit einer so genannten "Bitmap-ID" gespeichert und zum Abruf bereit gestellt werden. Neben frei positionierbaren Grafik- und Textbestandteilen auf den Anzeigeflächen können auch dynamische Daten, wie beispielsweise die Anzeige freier Stellplätze in Parkzonen, sichtbar gemacht werden. Die dazu benötigten dynamischen Daten lassen sich über eine Schnittstelle zum Verkehrsmanagement-Rechner abrufen.  

Die Gesamtkosten der Erneuerung belaufen sich auf rund 2,1 Millionen Euro. Das Vorhaben wird aus dem Bundesförderprogramm "Digitalisierung kommunaler Verkehrssysteme" zu 50 Prozent bezuschusst.    

S101   A559, Östliche Zubringerstraße

S110   Stadtautobahn B55a

S113   A555, Bonner Verteiler

S114   A57 Stadtautobahn

S115   Bergisch Gladbacher Straße, Anschlussstelle Dellbrück

S116   B8, Düsseldorfer Straße

S118   Mülheimer Zubringer

S119   Militärringstraße, in Höhe Buschweg

S120   Venloer Straße

S121   Olpener Straße, Ortsgrenze zu Bergisch Gladbach

S122   Östliche Zubringerstraße, Am Grauen Stein

S124   Luxemburger Straße, Ortsgrenze zu Hürth

S125   Aachener Straße

S130   Cäcilienstraße

S131   Bayenstraße

S132   Niederländer Ufer

S133   Pfälzischer Ring

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit