Neue Schau zeigt Bildserie von mittelalterlichen Holz- und Steinbildwerken

In 2019 spannt das Museum Schnütgen mit zwei bereits im vergangen Jahr gestarteten Ausstellungen und einer größeren Schau im Herbst einen Bogen von der romanischen Skulptur über die materielle Beschaffenheit mittelalterlicher Kunstwerke bis hin zur Fotografie.

Bis zum 30. Juni 2019 ist die aktuelle Sonderausstellung "Unter der Lupe" zu sehen. Sie widmet sich der Kunsttechnologie und den unterschiedlichen Möglichkeiten der Untersuchung und Erforschung. Wie und woraus mittelalterliche Kunstwerke geschaffen wurden und wie sie im Laufe der Jahrhunderte verändert wurden, lässt sich medial aufbereitet an zwölf Stationen entdecken.

Dank der großzügigen Zustimmung der Leihgeber – der Benediktinerabtei Maria Laach, dem Bonner Münster und dem Kölnischen Stadtmuseum – konnte die Ausstellung "Der Samsonmeister und seine Zeit. Skulptur der Romanik im Rheinland" verlängert werden. Ebenfalls bis zum 30. Juni 2019 sind die herausragende Samsonfigur und Kapitelle aus Maria Laach, die steinernen Wangen eines Chorgestühls mit der Darstellung eines schreibenden Engels und Teufels aus Bonn sowie das Selbstporträt des ersten Konservators der städtischen Sammlungen mit romanischem Kapitell im Kontext bedeutender Bildwerke der Zeit um 1200 aus den Beständen des Museum Schnütgen zu sehen. Auch die Kooperation mit der Domschatzkammer konnte entsprechend verlängert werden. Für Besucher bietet sich die Möglichkeit mit einem Kombi-Ticket einige den Laacher Werken verwandte Kapitelle dort vor Ort aus nächster Nähe zu betrachten.

Ab 9. November 2019 zeigt das Museum "Skulptur im Blick der Kamera. Alfred Tritschlers Fotos von der Sammlung Schnütgen". 1948 hatte der Frankfurter Fotograf Alfred Tritschler (1905 bis 1970) im Auftrag von Hermann Schnitzler, dem damaligen Direktor des Museum Schnütgen, eine Bildserie von mittelalterlichen Holz- und Steinbildwerken der Sammlung erstellt. Das Konvolut der künstlerisch inszenierten Fotografien befindet sich im Archiv des Museum. Mit der Ausstellung, die bis 16. Februar 2020 zu sehen ist, wird nun erstmals eine Auswahl von rund 70 Originalabzügen gemeinsam mit etwa 30 Skulpturen gezeigt.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit