Oberbürgermeisterin Henriette Reker dankt Gabriele C. Klug für ihre Verdienste

Am Freitag, 7. Dezember 2018, endet die Amtszeit von Kölns Stadtkämmerin Gabriele C. Klug. Mit einem Volumen von rund 4,7 Milliarden Euro gehört der Etat, der unter ihrer Regie entwickelt und dem Rat zur Entscheidung vorgelegt wurde, zu den größten rein kommunalen Etats in der Bundesrepublik. Materielle Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit des kommunalen Haushaltes gehörten zu ihren Leitlinien. Folgerichtig legte sie für Köln - erstmalig für eine Stadt in Deutschland - eine konzernweite, doppisch basierte Tragfähigkeitsrechnung für den Kölner Etat vor.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker dankt Gabriele C. Klug für ihr großes Engagement und die kompetente Leitung der städtischen Finanzen:

Gabriele C. Klug steht für Verantwortlichkeit, Rechenschaft, Integrität und Transparenz. Als gewiefte Fachfrau hat sie auch den Mut bewiesen, gegen einen Mainstream aus Überzeugung ihren Standpunkt zu vertreten und auch oft durchzusetzen. Ich danke ihr ganz herzlich für ihre zuverlässige Arbeit ganz im Sinne einer finanziell abgesicherten Zukunft der Stadt Köln. Und ich bedanke mich auch, dass sie mein Vorhaben, die leidige "Übergangswirtschaft" durch rechtzeitige Entwicklung und Beschlussfassung  des Etats zu vermeiden, wirkungsvoll unterstützt hat.

Mit der von Stadtkämmerin Klug propagierten Sanierungsstrategie ist es gelungen, dass die Stadt im Jahr 2022 erstmals einen planerisch ausgeglichenen Haushalt erreichen kann. Mit dem "wirkungsorientierten" Haushalt und dem darauf aufbauenden Nachhaltigkeitshaushalt hat sie bedeutende Steuerungsinstrumente für den eingeschlagenen Sanierungspfad eingeführt.

In ihre Amtszeit fallen die Erstellung der Eröffnungsbilanz der Stadt, der Jahresabschlüsse und der Konzernabschlüsse, die Verankerung des neuen kommunalen Finanzmanagements (NKF), Einführung von Berichtswesen und Berichtssteuerung, die Neuorganisation der Finanzbuchhaltung und Umstellung der Zahlungsabwicklung auf ein neues Kassen- und Einnahmenmanagementsystem.

In Fachkreisen bundesweit bekannt wurde sie unter anderem mit ihrem Fachbeitrag "Leistungsfähige Infrastruktur generationengerecht finanziert – das Beispiel der Stadt Köln" innerhalb einer Fachtagung, gemeinsam mit dem Deutschen Institut für Urbanistik (difu) und dem Finanzwissenschaftlichen Forschungsinstitut an der Universität zu Köln. Ihre Überzeugung, eine offene Verwaltung zu leben, zeigt sich zum Beispiel durch die Zusammensetzung des Projektbeirats mit Vertretern aus Politik, Verwaltung, Zivilgesellschaft und Wirtschaft.

Zu ihren weiteren Projekten gehörten unter anderem das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung geförderte Verbundprojekt UrbanRural SOLUTIONS, die Digitalisierung, Open Government Partnership (OGP)und Tax Compliance. Als vertretende Beigordnete übernahm sie engagiert die Bewältigung des damaligen Flüchtlingsstromes, unter anderem mit der Einführung des 4 Phasen Modells und des Flüchtlingscontrollings, in einer weiteren Vertretung die Wahlleitung der Oberbürgermeisterwahl.  

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit