Weltkriegsbombe in Köln-Kalk ist entschärft
Die am heutigen Montag, 7. Oktober 2019, bei Bauarbeiten entdeckte Zehn-Zentner-Bombe in Köln-Kalk (Kapellenstraße 65) konnte durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst erfolgreich entschärft werden. Um 22.05 Uhr meldeten die Sprengstoffexperten dem Ordnungsamt Entwarnung. Von der Fliegerbombe mit Heckaufschlagzünder geht keine Gefahr mehr aus, sie wird nun abtransportiert.
Alle Sperrungen von Straßen, Bahnstrecken und des Luftraums im Gebiet rund um die Kapellenstraße 65 werden nun so schnell wie möglich wieder aufgehoben. Die Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Das Ordnungsamt organisiert Rücktransporte für kranke und gehbehinderte Personen, die bei der Rückkehr in ihre Wohnungen Hilfe benötigen.
Insgesamt mussten 60 kranke oder ältere Personen sowie 130 Personen aus dem Altenstift mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich gebracht werden. In zwei Klingelrundgängen forderte das Ordnungsamt der Stadt Köln zuvor alle Anwohnerinnen und Anwohner auf, das gefährdete Gebiet zu verlassen. Verzögerungen ergaben sich aufgrund von drei gewaltsamen Wohnungs-Öffnungen, da hier zuvor angemeldete Personen für Krankentransporte nicht die Tür öffneten. Des Weiteren hat sich ein Krankentransport hingezogen. Uneinsichtige Personen haben die Evakuierung ebenfalls verzögert. Gegen sie wird ein Ordnungswidrigkeiten-Verfahren eingeleitet.
Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 90 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern vor Ort, die Feuerwehr und Rettungsdienste aus Köln mit Unterstützung aus NRW mit 140, die Polizei mit 30 Personen. Die Deutsche Bahn war mit einer Person, die KVB waren mit zwei Personen vor Ort.
Besonders von der Evakuierung war auch die Dillenburger Straße / Ostheimer Straße betroffen. Die Straßensperrung erfolgte am Kreisverkehr (Neuerburgstraße) bis zur Kreuzung Ostheimer Straße / Oranienstraße.
Wegen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich zusätzlich bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren Verkehrsunternehmen zu informieren.
Betroffene können sich auch über die Servicehotline des Ordnungsamtes unter 0221/221-32000 informieren.
Link zur Evakuierungsradius-Karte: https://www.stadt-koeln.de/politik-und-verwaltung/presse/mitteilungen/21056/index.html
Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sabine Wotzlaw