Deine Stadt – Deine Vision
Der Auftrag
Die Stadtvision ist im Oktober 2020 als Projekt von Oberbürgermeisterin Henriette Reker initiiert worden. Von Beginn an, war das Vorhaben eng verknüpft mit anderen gesamtstädtischen Projekten wie die Entwicklung einer Verwaltungsvision. Zudem nimmt die Stadtvision Bezug auf die vom Rat der Stadt Köln beschlossene Stadtstrategie „Kölner Perspektiven 2030+“.
Der Auftrag: Eruieren von Bedarfen und Handlungsfeldern unter enger Einbindung der Stadtgesellschaft, Politik und Stadtverwaltung zur Erreichung einer größtmöglichen Zustimmung und Legitimation für ein gemeinsames Motto der Stadtvision.
Denn eine Vision für Köln muss auf einem tragfähigen Fundament aufbauen. Erst wenn viele verschiedene Perspektiven, Erfahrungen, Erwartungen, Ideen und Kenntnisse über und aus der Stadt zu einem übergreifenden Ansatz zusammenfließen, kann daraus ein gemeinsames Zielbild entstehen.
Der Prozess
Zunächst arbeitete ein Projektteam in Tiefen-Interviews mit Vertreter*innen verschiedener Institutionen der Stadtgesellschaft die Chancen, Risiken, Herausforderungen und Potenziale Kölns heraus.
Auf Basis dieses gemeinsam entwickelten Verständnisses ging es dann um die Werte, Qualitäten und Eigenschaften, die sich in Köln als lebenswerte Metropole der Zukunft widerspiegeln sollen.
Die Ergebnisse wurden anschließend mit den Bedürfnissen und Anforderungen der Kölner*innen im Rahmen einer Öffentlichkeitsbeteiligung abgeglichen.
Die so entstandenen Erkenntnisse haben wir zwei alternativen Vorschlägen einfließen lassen, zu denen wir wiederum in einer zweiten Öffentlichkeitsbeteiligung ein weiteres Meinungsbild der Kölner*innen eingeholt haben. Das Ergebnis: Auf beide Vorschläge entfiel in etwa gleich viel Zustimmung.
Der leicht favorisierte Vorschlag „Köln innovativ - Bürger*innen-Metropole in R(h)einkultur“ wurde am 9. September 2021 im Stadtentwicklungsausschuss beraten. Der Ausschuss begrüßte die Initiative der Verwaltung, eine zukunftsweisende Vision für die Stadt Köln auf den Weg zu bringen. Auch dankte er den Beteiligten der Arbeitsgruppe und trug die dort entwickelten Inhalte mit. Gleichwohl gab der Stadtentwicklungsausschuss die Vorlage an die Verwaltung zurück und bat – auch unter Berücksichtigung des knappen Ergebnisses der Öffentlichkeitsbeteiligung – darum, den Prozess noch einmal zu überarbeiten bzw. Alternativvorschläge für mehr Zustimmung zu entwickeln.
Nach einer fraktionsübergreifenden Abstimmung der neu entwickelten Vorschläge im Januar 2022, wurde die Öffentlichkeit erneut beteiligt.
Die Auswertung der Kommentare sowie die Gespräche im Rahmen der aufsuchenden Beteiligungen zeigen, dass ein insgesamt größeres Interesse an einem Motto zur Stadtvision erreichbar sind, wenn die Suche nach einem Visionsmotto in einen noch breiteren Zusammenhang mit dem Standortprofil von Köln eingebettet wird. Hierzu startet das Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit das Projekt zur Entwicklung einer „Standortmarke Köln“ und die Ergebnisse des Visionsprozesses fließen hier ein.
Unser Vorgehen auf einen Blick
- Tiefen-Interviews mit Vertreter*innen verschiedener Institutionen der Stadtgesellschaft (November bis Dezember 2020)
- Auftakt-Workshop mit Teilnehmer*innen aus Verwaltung, Stadtgesellschaft, Wirtschaft und Arbeit, Medien und Wissenschaft (Dezember 2020)
- Erste Öffentlichkeitsbeteiligung (Dezember 2020 bis Januar 2021)
- Verdichtungs-Workshop mit Teilnehmer*innen aus Verwaltung, Stadtgesellschaft, Wirtschaft und Arbeit, Medien und Wissenschaft (Januar bis März 2021)
- Zweite Öffentlichkeitsbeteiligung (April 2021)
- Vorberatung im Stadtentwicklungsausschuss (September 2021)
- Workshops zur Überarbeitung und Schärfung der Visionsvorschläge (Oktober bis November 2021)
- Dritte Öffentlichkeitsbeteiligung (Januar bis Februar 2022)
- Einbettung der Ergebnisse in das Projekt „Standortmarke Köln“ (März 2022)
- Projektabschluss (März 2022)