Das Plangebiet von insgesamt rund 20 Hektar östlich der Deutz-Mülheimer Straße umfasst im Wesentlichen die Grundstücke der ehemaligen Produktionsstätten der DEUTZ AG.
Am 3. Juli 2025 hat der Rat als wichtigen Meilenstein für die Entwicklung des Mülheimer Südens den Satzungsbeschluss für den Bebauungsplan Deutz-Areal gefasst. Mit der Bekanntmachung des Satzungsbeschlusses im Amtsblatt, die in Kürze erfolgen wird, kann der Bebauungsplan in Kraft treten. Damit wird die Transformation vom Industriestandort zum neuen Stadtquartier vorangetrieben.
Bei den bisherigen Arbeiten im Projektgebiet handelt es sich ausschließlich um Abriss- und Sanierungsarbeiten seitens der Grundstückseigentümerin, um die Grundstücke freizumachen. Diese dienen der Vorbereitung für eine spätere Bebauung der vormals intensiv genutzten industriellen Grundstücksflächen. Die Arbeiten sind weitgehend abgeschlossen.
Ziel der Planung und städtebauliches Konzept
Um unsere städtebaulichen Zielvorstellungen umsetzen zu können, hat der Investor den "Städtebaulichen Masterplan Deutz-Areal" erarbeitet. Zentrale Entwurfsidee ist zum Planungsstand April 2022 die Errichtung eines urbanen Quartiers mit rund 2.500 Wohnungen, Gewerbe, Büros, einer Grundschule, einer Gesamtschule, drei Kindertagesstätten mit insgesamt 17 Gruppen sowie öffentliche Grün- und Freiflächen.
Unter Anwendung des Kooperativen Baulandmodells sollen 30 Prozent der Wohnungen im öffentlich geförderten Wohnungsbau entstehen. Die unter Denkmalschutz stehenden Industriehallen entlang der Deutz-Mülheimer Straße sollen langfristig erhalten und umgenutzt werden. Neue Wege- und Straßenverbindungen sollen die neuen Bauflächen mit den angrenzenden Quartieren vernetzen. Plätze und Grünflächen schaffen Aufenthaltsqualität und Räume für Begegnungen.
Der im Nordosten des Plangebietes geplante Grünzug ist ein wesentliches Element der Grün- und Freiraumstruktur für den gesamten Mülheimer Süden. Er schafft eine grüne Verbindung zum westlich gelegenen Rheinboulevard. Die rund 18.300 Quadratmeter große Grünfläche soll neben großzügigen Spielflächen für Kinder unterschiedlichen Alters wohnungsnahe Erholungsflächen bieten. Der Grünzug übernimmt auch eine wichtige Versickerungsfunktion im Starkregenfall.
Für das Deutz-Areal haben wir eine Machbarkeitsstudie zum Bau einer fünfzügigen Grundschule und einer vierzügigen Gesamtschule erarbeitet. Die notwendigen Flächen werden im Bebauungsplan als Gemeinbedarfsfläche ausgewiesen und gesichert.