Das rund 5 Hektar umfassende Quartier ist zentraler Baustein der städtebaulichen Gesamtentwicklung im Mülheimer Süden. Es liegt zwischen der Deutz-Mülheimer Straße und dem Auenweg. Aufgrund der Lage im Gesamtraum, des historischen Gebäudebestandes sowie des industriegeschichtlichen Hintergrundes hat die dortige Stadtentwicklung besondere Bedeutung.

© Stadt Köln/Thomas Zimmer

Das Otto-Langen-Quartier umfasst einen Großteil des ehemaligen Gießereigeländes der Deutz AG. Dort ist eine nahezu vollflächige Bebauung mit Werkshallen, Produktions- und Verwaltungsgebäuden heute noch erhalten. Einige der Gebäude stehen unter Denkmalschutz.

Das Bebauungsplanverfahren haben wir 2016 – zunächst unter dem Namen "Möhring-Quartier" – eingeleitet. Nach der frühzeitigen Öffentlichkeitsbeteiligung hat der Stadtentwicklungsausschuss 2018 den Teilvorgabenbeschluss für ein geändertes städtebauliches Konzept gefasst. Der Name änderte sich in "Otto-Langen-Quartier". 

Informationen zum Bauleitplanverfahren
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KHD-Verwaltungsgebäude

Der Großteil der Flächen befindet sich im Eigentum des Landes Nordrhein-Westfalen. Im Rahmen des Vorkaufsrechts haben wir Anfang 2021 das Grundstück der ehemaligen KHD-Verwaltung an der Deutz-Mülheimer Straße erworben. 

Das Land beabsichtigt, seine Grundstücksflächen zu veräußern. Der Stadtentwicklungsausschuss hatte am 20. Juni 2024 die Vorgaben und Kriterien sowie den Ablauf des Verfahrens zum Verkauf des Grundstückes mit Beteiligung der Öffentlichkeit beschlossen. Anfang des Jahres 2025 startete in Abstimmung mit uns ein europaweit veröffentlichtes, mehrstufiges, offenes und anonymes Bietendenverfahren. Das Verfahren wurde im September 2025 mangels Wettbewerb aufgehoben. Weitere Informationen geben wir Ihnen rechtzeitig auf dieser Seite bekannt.  

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Innenansicht Möhring-Halle
© Dirk Dratsdrummer
Möhring-Halle
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Werksmauer am Auenweg

Ziel der Planung

© Dirk Dratsdrummer
Blick in die alten Industriehallen

Unser Ziel ist es, für das früher industriell genutzte Gebiet die planungsrechtlichen Voraussetzungen für ein gemeinwohlorientiertes, gemischt genutztes, urbanes Quartier mit einem Nutzungsmix aus Kultur, Gewerbe und Wohnen zu entwickeln. Im Otto-Langen-Quartier können nach dem Planungsstand von April 2022 bis zu 400 Wohnungen entstehen. Hierbei müssen die Vorgaben aus dem "Kooperativen Baulandmodell" berücksichtigt werden, insbesondere die Schaffung von 30 Prozent gefördertem Wohnungsbau. 

Im Mittelpunkt der Überlegungen stehen die denkmalgeschützten und erhaltenswerten Industriebauten, die in ihrer besonderen Ausprägung und Vielzahl einzigartig im Stadtgebiet sind. Neben den Vorgaben des Denkmalschutzes und dem Umgang mit der erhaltenswerten Bausubstanz sowie die Vorgaben des "Kooperativen Baulandmodell" müssen wir eine Reihe weiterer Planungsziele und Vorgaben berücksichtigen. Diese sind neben der Gemeinwohlorientierung auch die Erschließungs- und Mobilitätsfragen. Wichtig sind auch die Freiraumgestaltung mit öffentlichen Grünflächen und Spielplätzen sowie die Vernetzung mit den umliegenden Quartieren.

Fokus auf Gemeinwohlorientierung

Der Rat hat in seiner Sitzung am 4. Februar 2021 als Zielsetzung beschlossen, das Otto-Langen-Quartier zu einem gemeinwohlorientierten, gemischten, urbanen Quartier mit einem Nutzungsmix aus Kultur, Gewerbe und Wohnen zu entwickeln. Im Vergabeverfahren zum Grundstücksverkauf und dem anschließenden Bebauungsplanverfahren werden wir einen Fokus auf die gemeinwohlorientierte Entwicklung legen. Derzeit erarbeiten wir für das Vergabeverfahren die Grundlagen hierzu. Dabei prüfen und legen wir sowohl Art und Umfang der gemeinwohlorientierten Entwicklung fest als auch die Anforderungen an Betreibende, die Umsetzung sowie die mögliche Finanzierung der gemeinwohlorientierten Nutzungsziele.

Industriegeschichte und Denkmäler