Finanzierung des Weiterbaus durch den Rat beschlossen
Die Finanzierung des Weiterbaus des Radstadions (Albert-Richter-Bahn) ist gesichert. Der Rat der Stadt Köln hat bei seiner jüngsten Sitzung dem neuen Kostenplan zugestimmt. Der Beschluss war notwendig geworden, weil die Baukosten für das Radstadion, das an selber Stelle des alten Radstadions entsteht, erheblich gestiegen sind. Von ursprünglich im Jahr 2021 ausgewiesenen 60,4 Millionen Euro ist das zu erwartende Gesamtvolumen nun mit 122,7 Millionen Euro beziffert. Der Anstieg der Projektkosten ist ausschließlich auf die massiven Baupreissteigerungen der jüngsten Vergangenheit zurückzuführen.
Die Kölner Sportstätten GmbH (KSS) ist Eigentümerin und Betreiberin des Radstadions im Sportpark Müngersdorf. Die KSS hatte sich gemeinsam mit der Stadt Köln in enger Kooperation mit dem Bund Deutscher Radfahrer und der Deutschen Sporthochschule Köln im Juli 2017 erfolgreich am Bewerbungsverfahren für die Errichtung eines neuen Bundesleistungszentrums Radsport beteiligt. Das einstige Radstadion soll durch die KSS als Bauherrin zu einer ganzjährig nutzbaren und beheizten, multifunktionalen Halle umgebaut und erweitert werden. Dadurch soll eine neue hochwertige Trainingsstätte sowohl für die Bundes- und Landeskaderathleten*innen als auch für den Vereins- und Breitensport entstehen.
Die neue multifunktionale Halle entsteht im historischen, 100 Jahre alten und von Konrad Adenauer entwickelten Sportpark Müngersdorf. Sie soll bis zu 4.000 Zuschauern Platz bieten. In ihr sollen nicht nur Bahnradsport, sondern auch Basketball und Volleyball stattfinden. Damit schließt die Stadt Köln eine Lücke im Portfolio der Kölner Sportanlagen. Die Halle wird für die dort ausgeübten Sportarten eine angemessene und moderne Präsentations- und Trainingsmöglichkeit sein. Das Radsportzentrum soll überdies dazu beitragen, mehr nationale und internationale Radsportveranstaltungen nach Köln zu ziehen. Die NRW-Landesregierung hatte sich nach einem umfassenden Auswahlverfahren im Mai 2019 für das Konzept der Stadt Köln und der KSS entschieden.