Verwaltung veröffentlicht Zahlen für das Jahr 2023
Für die Stadt Köln haben 21.461 Menschen zum Stichtag 31. Dezember 2023 aktiv gearbeitet. Im Jahr 2023 hat die Stadt Köln insgesamt 267 Auszubildende und Dual-Studierende über den Ausbildungsbereich eingestellt. Immer wieder werden neue Kontaktpunkte zu den Talenten von morgen gesucht: über Job- und Ausbildungsmessen, Besuche in und Kooperationen mit Schulen, über "Social Media"-Plattformen, aber auch über eigene Formate wie das "Date mit deiner Zukunft". Bei den Prüfungsabsolvent*innen konnte eine Erfolgsquote von 98,3 Prozent erzielt werden. Unter ihnen befindet sich auch die Jahrgangsbeste Bachelor-Absolventin im kommunalen Verwaltungsdienst der HSPV Köln. Insgesamt konnte die Zahl der Berufsbilder in den vergangenen Jahren kontinuierlich auf 44 gesteigert werden.
Vielfalt und Teilhabe
Der Anteil der Mitarbeitenden mit nichtdeutscher Staatsangehörigkeit betrug erstmals mehr als acht Prozent in 2023. Das bedeutet eine Steigerung um 0,26 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahr. Dabei sind die Angaben zur internationalen Familiengeschichte freiwillig. Es ist also davon auszugehen, dass der Anteil der Mitarbeitenden mit internationalem Hintergrund noch höher liegt.
Die Stadt unternimmt viel für Vielfalt und Teilhabe: Inklusionsvereinbarung, Inklusionsprojekte in der Ausbildung, Weiterbildung der Führungskräfte und ein eigener Inklusionstag. So konnte die Beschäftigungsquote von Menschen mit Schwerbehinderung nochmals um 0,2 Prozentpunkte auf 9,5 Prozent gesteigert werden und befindet sich damit weit über der Inklusionsquote von sieben Prozent, die sich die Stadt Köln als Ziel gesetzt hat, wie auch der gesetzlichen Pflichtquote von fünf Prozent.
Demographischer Wandel
Das Durchschnittsalter der Mitarbeitenden ist weiter gestiegen. Betrug die Zahl in 2022 noch 44,9 Jahre, ist das Durchschnittsalter in 2023 auf 45,3 Jahre geklettert. Bis 2033 ist mit altersbedingten Austritten von 5.041 Mitarbeitenden und 593 Führungskräften zu rechnen.
Die echte Fluktuation berücksichtigt Eigenkündigungen und Kündigungen durch den Arbeitgeber. Sie wurde für 2023 erstmalig und gleichzeitig auch für die Vorjahre ermittelt. Die echte Fluktuationsquote liegt in 2023 bei vier Prozent.
Insgesamt bewegt sich diese Zahl in den vergangenen fünf Jahren auf einem stabilen Niveau zwischen drei und fünf Prozent. Zum Vergleich liegt die Fluktuation im Bereich Öffentliche Verwaltung, Verteidigung und Sozialversicherung für 2018 bei 13,8 Prozent. Die Stadt Köln sieht als Lösungsansatz für die allgemeine demographische Entwicklung einen Maßnahmen-Mix, der die Themen Digitalisierung, Prozessoptimierung und Employer Branding beinhaltet.
Im Bereich der Personalgewinnung konnte ein erheblicher Anstieg der Bewerbungen von 10.000 auf 14.000 Bewerbungen in 2023 verzeichnet werden. Das bedeutet, dass die bisherigen Bemühungen im Aufbau einer Arbeitgebermarke und die Anstrengungen im Bereich Personalmarketing und Recruiting wirken. Die Sichtbarkeit der Stadt Köln als moderne Arbeitgeberin steigt verstärkt im Online-Bereich über die Karrierewebsite und Social Media, sowie auch in Veranstaltungen und anderen Offline-Bereichen. Dieses Engagement ist dringend notwendig, um den Bedarf an neuen Talenten für die jährlich 600 Mitarbeitenden, die in den nächsten zehn Jahren die Stadtverwaltung verlassen, zu decken.
Der Personalbericht der Stadt Köln erscheint jährlich und fasst die wichtigsten Personalkennzahlen mit Stichtag 31. Dezember des Vorjahres zusammen. Zudem bietet der Bericht einen Überblick über die Tätigkeiten und vielfältigen Aufgaben des Personal- und Verwaltungsmanagements.