Mehr als 460 Anträge für die Förderung von Lastenfahrrädern

Die Stadt Köln ist Spitzenreiter bei der Förderung von Lastenrädern. Auch das diesjährige Förderprogramm ist ein Erfolg auf der ganzen Linie: Nach Ablauf des Förderzeitraums sind in diesem Jahr 462 Anträge zur Förderung von Lastenfahrrädern eingegangen. Damit wird der zur Verfügung stehende Fördertopf in Höhe von einer halben Million Euro wahrscheinlich ausgeschöpft.

Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität:

Ich bin begeistert von der anhaltenden großen Nachfrage nach unserem Förderprogramm. Selbst die angespannte wirtschaftliche Lage hat die Anzahl der Anträge im Vergleich zu den Vorjahren nur geringfügig gedämpft. Lastenfahrräder sind ein wichtiger Baustein für eine klimafreundliche, nachhaltige Mobilität und haben besonders für Handwerk und Logistik enormes Potenzial für die Zukunft.

Bearbeitung der Anträge

Die zahlreichen Anträge werden in den kommenden Wochen im Amt für nachhaltige Mobilitätsentwicklung bearbeitet. Die Zuteilung der Förderung erfolgt in einem mehrstufigen Verfahren. Förderwürdige Anträge aus Stadtteilen, aus denen bislang nur wenige Anträge gestellt wurden, werden bevorzugt. Dies betrifft beispielsweise alle Stadtteile aus den Stadtbezirken Chorweiler, Kalk, Mülheim und Porz. Sind alle förderwürdigen Anträge aus diesen Stadtteilen bedient, werden die verbleibenden Mittel je Nutzungsgruppe unter den übrigen Antragsstellenden verlost. Da das Budget für die "Nutzungsgruppe 2" (Vereine und Verbände, Einrichtungen in sozialer Trägerschaften) nicht vollumfänglich ausgeschöpft wurde, können gemäß dem im Förderprogramm beschriebenen Vergabeverfahren weitere förderwürdige Anträge der "Nutzungsgruppe 1" (beruflich gewerbliche Antragssteller*innen) über das ursprünglich festgelegte Volumen von 160.000 Euro hinaus bedient werden. Die Reihenfolge des Antragseingangs innerhalb des Antragszeitraums ist für die Zuteilung der Förderung (Verlosung) nicht mehr von Bedeutung.

Zahlen und Fakten zu den Anträgen

Zwischen 22. August und 12. September 2022 wurden insgesamt 462 Anträge eingereicht. Davon kamen rund 40 Prozent aus Stadtteilen, aus denen in den vorherigen Aufrufen nur wenige Anträge gestellt wurden.

Die Anträge aus allen Stadtteilen verteilen sich auf die folgenden Nutzungsgruppen:

  • Nutzungsgruppe 1: Private Kleinstunternehmen, Selbstständige und Freiberufler: rund ein Drittel der Anträge
  • Nutzungsgruppe 2: Vereine und Verbände, Einrichtungen in freier Trägerschaft: rund fünf Prozent der Anträge
  • Nutzungsgruppe 3: Privatpersonen mit Erstwohnsitz in Köln in Gemeinschaften von mindestens drei Haushalten; etwas über 60 Prozent der Anträge

Anzahl der Anträge im Vergleich zu den Vorjahren

Im Vergleich zu den Vorjahren sind rund zehn Prozent weniger Anträge eingegangen. Nach Informationen aus dem Markt beziehungsweise der Lastenfahrradbranche ist dies unter anderem begründet in der derzeitigen wirtschaftlichen Lage für bestimmte Gruppen.

Bisherige Förderaufrufe und Ausblick

Bereits zwischen 2019 und 2021 investierte die Stadt im Rahmen von Förderaufrufen knapp drei Millionen Euro in Lastenfahrräder. Mittlerweile sind rund 1.300 von der Stadt Köln geförderte Lastenfahrräder auf den Straßen unterwegs.

Auch für die kommenden beiden Jahre sind nach Beschluss von Verkehrs- und Finanzausschuss jeweils rund eine halbe Million Euro für Programme zur Förderung von Lastenfahrrädern vorgesehen.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit