"Toter Winkel": Arbeitskreis ruft Grundschulen zur Terminvereinbarung auf

Alle Grundschulen in Köln haben auch im Jahr 2020 wieder die Möglichkeit, sich mit ihren vierten Schulklassen an der Verkehrssicherheitskampagne "Toter Winkel" zu beteiligen. Der Arbeitskreis "Sicherheit im Straßenverkehr" – an dem unter anderen Vertreter der Stadt Köln und der Polizei beteiligt sind – und der ADAC Nordrhein rufen die Schulen dazu auf, sich für die Kampagne anzumelden.

Oftmals sind sich Radfahrer, Fußgänger oder Inliner der Gefahr nicht bewusst, die ihnen droht, wenn neben ihnen fahrende Fahrzeuge nach rechts einbiegen und sie als "schwachen Verkehrsteilnehmer" im "toten Winkel" nicht wahrnehmen. Im Kölner Stadtgebiet ereignen sich immer wieder tragische Unfälle im Zusammenhang mit diesem optischen Phänomen, regelmäßig erinnern Kreuze und Blumen an verunglückte Fußgänger und Radfahrer.

Um insbesondere die Schulkinder ausdrücklich auf diese drohende Gefahr aufmerksam zu machen, bietet die Arbeitsgemeinschaft eine Verkehrssicherheitsaktion an, die speziell für die Grundschulen entwickelt wurde. Den Kindern werden die Gefahren im toten Winkel anschaulich präsentiert, ebenfalls wird ihnen erklärt, wie sie auch selbst dazu beitragen können, Unfälle zu vermeiden.

Diese Aktion läuft wie folgt ab:

  • Nach Terminvereinbarung fahren zwei Vertreter der Organisatoren mit einem Lkw zur Schule; der Lkw wird auf dem Schulhof abgestellt und das Ausmaß des toten Winkels mit einer mitgebrachten Folie demonstriert.
  • Zuerst wird in der Klasse gemeinsam mit den Kindern das Phänomen des toten Winkels theoretisch erarbeitet. Besonders wichtig ist dabei, dass den Kindern vermittelt wird, wie der Radfahrer als schwacher Verkehrsteilnehmer derartige Gefährdungen vermeiden kann.
  • Nach der Einleitung in der Klasse folgt der praktische Teil auf dem Schulhof. Hier wird den Kindern noch einmal der tote Winkel erläutert. Ebenso werden weitere Bereiche aufgeführt, die der Lkw-Fahrer nicht einsehen kann und in denen massive Unfallgefahr droht.
  • Jedes Kind nimmt einmal auf dem Fahrersitz Platz, um sich selbst vom Ausmaß des toten Winkels zu überzeugen.

Zur Vertiefung wird den Schülern ein eigens zu dieser Thematik erstellter Flyer ausgehändigt, der das Gelernte noch einmal deutlich zusammenfasst und auch als Grundlage von vertiefenden Unterrichtsstunden verwendet werden kann. Mittels eines Schülerarbeitsblattes kann das Gelernte zusätzlich nachbereitet werden. Diese Verkehrssicherheitskampagne kann von jeder Grundschule, die über einen geeigneten Schulhof für die Aufstellung des Lkw verfügt, nachgefragt werden. Da viele Schulen erfahrungsgemäß nicht wünschen, dass Kinder vor Eintritt in das vierte Schuljahr allein mit dem Fahrrad zur Schule fahren, wird die Aktion nur für die Kinder des vierten Schuljahres angeboten. Die Terminvereinbarung ist bis zum 14. Februar 2020 möglich. 

Die Termine können vereinbart werden mit:

Frau Alessa Urfey oder Frau Diana Ledwig, ADAC Nordrhein e.V. Telefon: 0221 / 4727–616 für die Grundschulen aus den Stadtbezirken Kalk, Mülheim, Porz, Rodenkirchen, Innenstadt/Deutz und Lindenthal

Frau Nicole Monetha, Polizei Köln Telefon: 0221 / 229–6178 für die Grundschulen aus den Stadtbezirken Chorweiler, Nippes und Ehrenfeld

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit