Seit der Festnahme von Istanbuls Oberbürgermeister Ekrem İmamoğlu im März 2025 hat sich unsere Oberbürgermeisterin für ein faires und gerechtes Verfahren ihres Amtskollegen in der türkischen Metropole eingesetzt.

Köln und Istanbul sind seit 1997 Partnerstädte und deshalb durch viele freundschaftliche Beziehungen und Kontakte miteinander verbunden. Zuletzt hatte Herr İmamoğlu Köln im Juni 2024 besucht. 

 

Oberbürgermeisterin Reker in Istanbul

© Stadt Köln

Am 7. April 2025 reiste Frau Reker an den Bospurus, um ein Zeichen der Solidarität für Herrn İmamoğlu zu setzen. In Istanbul traf sie Dilek İmamoğlu, die Ehefrau des Oberbürgermeisters von Istanbul und zeigte ihre tiefe Anteilnahme an den Geschehnissen. 

Der Austausch fand ein Tag vor dem deutsch-türkischen Städtepartnerschaftsgipfel statt, an dem Frau Reker wie viele weitere Bürgermeister*innen teilnahm, deren Städte durch eine deutsch-türkische Städtepartnerschaft miteinander verbunden sind. 

Ekrem İmamoğlu hatte vor seiner Verhaftung in seiner Rolle als Präsident des Türkischen Städtetages zum Gipfeltreffen eingeladen.

Brief an Herrn İmamoğlu

© Elena Wettke/ecosign Akademie für Gestaltung Köln

Im März 2025 hatte sich unsere Oberbürgermeisterin mit einem Schreiben an ihren Amtskollegen in Untersuchungshaft gewandt und darin ihre Unterstützung zum Ausdruck gebracht.

Ich möchte Ihnen versichern, dass Köln fest an Ihrer Seite steht und für die Wahrung Ihrer Rechte eintritt. Unsere Städtepartnerschaft zeichnet sich durch unser Eintreten für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Achtung der Menschenrechte aus. Ich betrachte die Angriffe auf Ihre Person als Angriffe auf diese Prinzipien, ohne die aus meiner Sicht kein gutes Zusammenleben in einem legitimen Staatswesen möglich ist

schrieb Frau Reker.

Ebenso hatte sich unsere Oberbürgermeisterin unmittelbar nach der Festnahme an den türkischen Generalkonsul in Hürth, Hüseyin Kantem Al, gewandt und die türkische Regierung aufgefordert, Ekrem İmamoğlu unverzüglich aus der Haft zu entlassen.

Köln ist mit Istanbul in einer besonders engen Partnerschaft verbunden. Als Oberbürgermeisterin appelliere ich an die türkische Regierung, Herrn İmamoğlu unverzüglich freizulassen und ihm ein faires Verfahren zu garantieren, das seine demokratischen Teilhaberechte wahrt,

so Frau Reker in ihrem Schreiben an Herrn Hüseyin Kantem Al.  

 

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