© Matthias Meurer / Stadt Köln
Die Stelle, an der das Regenwasser ins Gebäude drang, wurde notdürftig mit Holzbrettern verschlossen.

An der Rochusstraße 80, wo sich mit dem Lindweiler Hof einer von ehemals fünf Bickendorfer Gutshöfen befand, müssen wir Teile der Förderschule abreißen. Sie sind bei einem Starkregen 2021 dermaßen zerstört worden, dass ein Schulbetrieb nicht mehr möglich war. Die Förderschule musste in die Paul-Humburg-Straße umziehen. Die im Untergeschoss des Schulgebäudes untergebrachte Haustechnik und das Lehrschwimmbecken wurden gänzlich zerstört. Aufgrund des enormen Wasserdrucks wurden alle Fensterscheiben zerstört und ein großformatiges Fassadenelement ausgebrochen. Auch die Fassade vor den Klassenräumen wurden teils durchfeuchtet. Zudem waren die in Betonschächten unterirdisch verlegten Leitungstrassen vom Starkregen betroffen.

Mit Ausnahme des denkmalgeschützten Herrenhauses aus dem 19. Jahrhundert werden zurzeit die Gebäudeteile innerhalb der unterkellerten Blockrandbebauung, die vorerst bestehen bleibt, zurückgebaut.

Während der Abbruch- und Neubaumaßnahme kümmern wir uns parallel um den Naturschutz auf dem Grundstück. Wir schützen die Bäume und schaffen für Vögel und Fledermäuse Ersatzquartiere in unmittelbarer Nähe. Der Teilabbruch wird mindestens ein halbes Jahr Zeit in Anspruch nehmen. Die Dauer der Rückbauarbeiten ist unter anderem abhängig von den Maßnahmen zum Artenschutz und den notwendigen archäologischen Untersuchungen. Parallel dazu bereiten wir die Ausschreibung zur Findung eines Totalunternehmens vor, das die Neubauten für uns planen und verwirklichen soll. Einen architektonischen Entwurf gibt es deshalb noch nicht. 

Baubeginn für die neuen Gebäude – eine Schule und eine Kita – soll im Jahr 2026 sein. Innerhalb von zwei Jahren wollen wir alles fertiggestellt haben. 

Nach Fertigstellung des Schulgebäudes in der Rochusstraße 80 soll zuerst das Montessori-Gymnasium aus der Rochusstraße 145 dort einziehen. Das Schulgebäude des Gymnasiums werden wir anschließend sanieren und erweitern. Danach soll dort eine neue Gesamtschule entstehen. Die Kindertagesstätte, die derzeit in der Rochusstraße 145 ansässig ist, erhält an der Rochusstraße 80 ebenfalls einen Neubau und wird dort dauerhaft bleiben.

In Zusammenarbeit mit den Stadtentwässerungsbetrieben bauen wir auf dem Schulgrundstück ein unterirdisches Regenrückhaltebecken, um das Risiko zukünftiger Überflutungen bei Starkregenereignissen zu minimieren.

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Mehr über das Projekt der Stadtentwässerungsbetriebe Der Neubau gehört zum zweiten Schulbaumaßnahmenpaket mit General- und Totalunternehmen