Feierlicher Festakt auf der Baustelle "Jüdisches Museum im Quartier"

Mitqua im Rohbau, der Richtkranz wird hochgezogen© Stadt Köln / Thomas Banneyer
© Stadt Köln / Thomas Banneyer

Am 23. Mai 2025 haben wir Richtfest für das MiQua gefeiert: In einem Festakt wurde ein traditioneller Richtkranz über dem Rohbau des Museums aufgezogen – ein Meilenstein für dieses einzigartige Kulturprojekt im Zentrum unserer Stadt.

Kultusministerin des Landes NRW Ina Brandes, Oberbürgermeisterin Henriette Reker und Professor Wolfgang Lorch teilten diesen bedeutsamen Moment mit den am Bau Beteiligten, dem Landschaftsverband Rheinland und Mitgliedern der Jüdischen Gemeinde Kölns. Gemeinsam würdigten sie den Fortschritt dieses einmaligen Museums, das künftig römische, mittelalterliche jüdische und christliche Geschichte Kölns unter einem Dach erlebbar machen wird.

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

© Stadt Köln / Thomas Banneyer
von links nach rechts: Oberbürgermeisterin Henriette Reker; Ina Brandes, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW; Anne Henk-Hollstein, Vorsitzende LVR; Dr. Thomas Otten, Direktor MiQua; Professor Wolfgang Lorch, Architekt; Ulrike Lubek, Direktorin LVR; Dr. Marcus Trier, Direktor RGM; Josef Teupe, Geschäftsführer ARGE Stahlbau; Matthias Zoppelt, Bauleiter

Für Köln ist heute ein außergewöhnlicher Tag – und ein außergewöhnlich schöner dazu! Heute feiern wir das Erreichen eines wichtigen Meilensteins für ein Bauprojekt, das etwas ganz Besonderes für unsere Stadt ist. Mit dem Richtfest für das "MiQua – LVR Jüdisches Museum im Quartier" gelingt ein großer Schritt an einer der herausforderndsten Baustellen unserer Stadt – ein Schritt, mit dem wir dem Ziel näherkommen, unser jahrhundertealtes jüdisches Erbe endlich sichtbar und erlebbar zu machen.

2.000 Jahre Stadtgeschichte unter einem Dach

Vor dem Historischen Rathaus verwirklichen wir auf einer Fläche von rund 2.000 Quadratmetern das "MiQua LVR-Jüdisches Museum im Archäologischen Quartier Köln" nach einem Entwurf des Büros Wandel Lorch Architekten.

Aktuell sind rund 60 Fachkräfte aus verschiedenen Gewerken im Einsatz, um die schützende Hülle für das "Museum im Quartier" auf und unter dem Kölner Rathausplatz fertigzustellen. 

Bis zur Fertigstellung werden wir 6.000 Quadratmeter Ausstellungsfläche realisieren. Ein 700 Meter langer Parcours wird das neue Museum mit dem Praetorium zu einem gemeinsamen barrierefreien Rundgang verbinden. Dazu haben wir 5.000 laufende Meter Erdreich zerbohrt. Nur für die Bodenplatte haben wir 2.800 Kubikmeter Beton gegossen. Sie ist zwischen 46 und 50 Zentimetern dick. Mehr als 610 Tonnen Bewehrungsstahl haben wir dazu verbaut. Darin sind 6,6 Kilometer Heizungsrohre, 820 Meter Lüftungsleitungen und 19,2 Kilometer Rohre für die Elektroinstallation verlegt und eingebettet. Die Bodenplatte dient gleichzeitig als Decke für die unterirdische Ausstellung. Die Statik wird durch 393 Bohrpfähle gesichert, die bis zu 36 Meter tief in das Erdreich getrieben wurden. 

Weitere Informationen

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