Visualisierung des sechsstöckigen Rathausgebäudes mit großen Fensterflächen auf dem autofreien Rathausvorplatz mit Sitzbänken und Bepflanzung© JSWD/Playtime

Als Grundlage für diese Fragen und Antworten diente der Fragenkatalog zum Baustellenverkehrskonzept der Bezirksregierung Rodenkirchen. Wir werden die Fragen an dieser Stelle fortlaufend aktualisieren und ergänzen.

Stand: 23. Mai 2024

Wann beginnt der Rückbau des Gebäudes und wie lange dauern Rück- und Neubau insgesamt?

In der ersten Projektphase erfolgen die Schadstoffsanierung und der oberirdische Abbruch des Gebäudes, für die wir voraussichtlich  12 Monate benötigen werden. Das Abbruchunternehmen hat die Schadstoffsanierung im August 2023 begonnen und im März 2024 abschließen können. Seitdem wird der Rohbau oberirdisch mithilfe eines "Knabber-Baggers" abgebrochen.

In der zweiten Projektphase folgen der unterirdische Rückbau und die Baugrube wird hergestellt. Diese Phase dauert voraussichtlich weitere neun Monate.

Die dritte und letzte Projektphase ist der Neubau, den wir im zweiten Quartal 2027 baulich fertigstellen wollen. Die Übergabe an die nutzende Dienststelle mit der technischen Inbetriebnahme erfolgt dementsprechend danach. Die zeitliche Entwicklung des Projektes werden wir über den quartalsweisen Sachstandsbericht an die Bezirksvertretung Rodenkirchen kommunizieren, der auch online im städtischen Ratsinformationssystem einsehbar ist:

Ratsinformationssystem für Bürger*innen

Gibt es zwischen den Projektphasen von Rückbau und Neubau einen Stillstand auf der Baustelle?

Bereits aus wirtschaftlichem Interesse planen wir einen nahtlosen Übergang von einer Projektphase zur nächsten und verfolgen dies stetig als Projektaufgabe.

Wie lange dauert das Bauvorhaben voraussichtlich an? Kann dieser Zeitraum nicht verkürzt werden?

Die bauliche Fertigstellung planen wir für das zweite Quartal 2027.

Bei der Beauftragung des jeweiligen ausführenden Unternehmens werden wir die Zeitangaben des Generalplanungs-Teams kontinuierlich auf Optimierung prüfen.

Verkehrsführung

Ist die Oststraße durch den Baustellenverkehr betroffen, zum Beispiel durch die Zu- und Ausfahrt von LKWs?

Es ist nicht geplant, den Baustellenverkehr über die Oststraße abzuwickeln, um Passant*innen und insbesondere Kinder im Bereich der Ein- und Ausgänge des angrenzenden Spielplatzes nicht zu gefährden. Radfahrende können auch in Gegenrichtung der Einbahnstraßenregelung die Oststraße weiter sicher nutzen.

Wie ist der temporäre Baustellenverkehr auf der Barbarastraße geplant und kann allen Verkehrsformen gerecht werden?

Die Barbarastraße soll vom Kreisverkehr Hauptstraße/Maternusstraße/ Barbarastraße kommend bis zur Zufahrt zum öffentlichen Parkplatz an der Barbarastraße als Zweirichtungs-Fahrbahn genutzt werden. Dazu wird auf der Barbarastraße eine Einbahnstraßenregelung aufgehoben und die Stellplatznutzung angepasst.

Damit sich auch Lastwagen begegnen können und um Konflikte zwischen dem fließenden Kraftfahrzeug-Verkehr sowie dem Liefer- und Ladeverkehr zu vermeiden, werden in der Barbarastraße im Bereich zwischen Kreisverkehr und Oststraße zwei Ausweichstellen angelegt.

Der Radverkehr in der Barbarastraße wird für die Fahrtrichtung Ost ab dem Knotenpunkt Barbarastraße/Oststraße/Friedensstraße umgeleitet und über die Friedensstraße und die Straße "Auf dem Brand" geführt. Der Radverkehr aus Richtung Rhein kommend ist bereits heute schon nicht für den Radverkehr freigegeben. Das wird auch in der Bauzeit so bleiben. Für Passant*innen ändert sich bis zur Baustellenzufahrt nichts. Dort wird ein Seitenwechsel mit Querung der Fahrbahn für sie eingerichtet. Um die Sichtverhältnisse zu verbessern, fallen Stellplätze auf dem Gehweg weg. Damit erhöhen wir die Sicherheit in diesem Bereich.

Ab der Baustellenzufahrt bleibt die Barbarastraße in Richtung Uferstraße Einbahnstraße und verkehrsberuhigt.

Baustellenverkehr Abriss Neubau Rathaus Rodenkirchen
PDF, 555 kb

Wie wird die Hauptstraße als stark befahrene Straße in Rodenkirchen im Konzept zur Baustellenverkehrsführung berücksichtigt?

Die Hauptstraße wird nicht in die Führung des Baustellenverkehrs einbezogen. Das war eine Maßgabe zur Umsetzung des Baustellenverkehrskonzeptes. 

Mit welchen Beeinträchtigungen kann man im Bereich der baulichen Maßnahme rechnen?

Die angrenzende Nachbarschaftsbebauung kann vereinzelt und zeitweise durch die Stellung der Bauzäune in ihrem gewohnten Nutzungsbereich eingeschränkt werden.

Wie wird die betroffene Nachbarschaft informiert und Klarheit über die neue Situation hergestellt?

Wir sorgen für regelmäßige Anwohnenden-Informationen in schriftlicher Form und nehmen mit den betroffenen Eigentümer*innen der direkten Nachbarschaft Kontakt auf, um die Baustellensituation vor der jeweiligen "Haustür" persönlich zu erläutern.

Parkplätze

Gibt es, zumindest teilweise, einen Ersatz für die temporär entfallenden Parkplätze an anderer Stelle? Einzelhandel und Dienstleister*innen sind teilweise auf die Erreichbarkeit mit dem PKW angewiesen.

Die Teilung in einzelne Projektphasen erlaubt eine sukzessive Stellung der Bauzäune. Die Stellung der Bauzäune haben wir so geplant, dass Stellplatzangebote möglichst lange erhalten bleiben können. Kompensieren können wir den zeitweisen Wegfall von Stellplätzen leider nicht.  

Weitere Stellplätze befinden sich:

  • Köln Parkgarage Sommershof an der "Barbarastraße 17 bis 19" mit circa 80 Stellplätzen
  • Tiefgarage Maternusplatz am "Nibelungenweg 2a" mit circa 100 Stellplätzen
  • Parkhaus Rewe Rodenkirchen an der "Gudrunstraße 6" mit circa 75 Stellplätzen
  • Parkplatz an der "Walther-Rathenau-Straße" mit circa 24 Stellplätzen

Ist es möglich, außerhalb des Baustellenbetriebs auf der Barbarastraße zu parken?

Wir haben dies wohlwollend geprüft, sind aber zu dem Ergebnis gekommen, dass diese Option leider nicht umgesetzt werden kann. Es gibt Hinweise darauf, dass montagmorgens um 5 Uhr die Parkbuchten noch nicht so geräumt sind, dass alle ankommenden Lastwagen über die Barbarastraße einfahren können. Die Lastwagen müssten bis zum etwaigen Abschleppen von Autos, die die Baustelleneinfahrt dann noch blockieren, im Kreisverkehr verbleiben oder würden sogar einen Rückstau bis zur Hauptstraße zur Folge haben, die ja als Hauptverkehrsader in Rodenkirchen eben nicht weiter belastet werden soll.

Ist es möglich, außerhalb des Baustellenbetriebs auf dem Parkplatz an der Barbarastraße zu parken?

Der Parkplatz wird während der gesamten Baustellenzeit gesperrt bleiben. Über den Parkplatz fahren die Baustellenfahrzeuge zum Baufeld. Die Parkfläche benötigen wir außerdem zur Baustelleneinrichtung. Dort werden Baustellenfahrzeuge abgestellt und Baumaterialien gelagert. Ein Umsetzen von Materialien, beispielsweise am Wochenende, wäre ein zeitlich und logistisch zu kostenintensiver Vorgang.

Kompensieren können wir den zeitweisen Wegfall von Stellplätzen leider nicht. Weitere Stellplätze befinden sich:   

  • Köln Parkgarage Sommershof an der "Barbarastraße 17 bis 19" mit circa 80 Stellplätzen
  • Tiefgarage Maternusplatz am "Nibelungenweg 2a" mit circa 100 Stellplätzen
  • Parkhaus Rewe Rodenkirchen an der "Gudrunstraße 6" mit circa 75 Stellplätzen
  • Parkplatz an der "Walther-Rathenau-Straße" mit circa 24 Stellplätzen

Sonstiges

Welche Lärmschutzmaßnahmen wurden bislang berücksichtigt?

In der Regel läuft der Baustellenbetrieb werktags ab 7 bis maximal 19 Uhr. Die Unternehmen sind verpflichtet, die Richtlinien zum Lärmschutz einzuhalten.

Wo kann man Einsicht in die Baupläne nehmen?

Eine Baugenehmigung liegt noch nicht vor, wir streben diese für das zweite Quartal 2024 an. Pläne zu Baugenehmigungen sind grundsätzlich öffentlich zugänglich.

Das Baustellenschild werden wir auf dem Bauzaun in Richtung Hauptstraße montieren. Auf dem Baustellenschild finden Sie Kontaktdaten für Ihre Fragen. Darüber hinaus wird es einen QR-Code auf dem Baustellenschild geben. Mit dem Smartphone können Sie so direkt auf unsere Internetseite mit weiteren Informationen gelangen.

Übersicht unserer Bauprojekte Für Fragen, nutzen Sie gerne unser Kontaktformular

Wie sehen die Bauzäune optisch aus?

Die Gestaltung der Bauzäune erfolgt einheitlich entsprechend unseres  Gestaltungshandbuches. Die Bauzäune entlang des Einzelhandels am Vorplatz erhalten zusätzlich Fenster, um für mehr Tageslicht zu sorgen.

Warum wird auf der Baustelle keine mobile Brechanlage (Gesteinsbrechmaschinen) eingesetzt? Wie wird mechanisch abgebrochen?

Mit Blick auf eine möglichst geringe Lärmbelästigung verzichten wir auf den Einsatz einer mobilen Brechanlage. Nach der Schadstoffsanierung wird mit einem Spezialbagger abgebrochen. Die Arbeiten werden fachspezifisch ausgeführt, gutachterlich begleitet und überwacht.

Das Abbruchmaterial wird auf der Baustelle sortenrein im Sinne des Abfallentsorgungs- und Recyclinggesetzes getrennt.

Gibt es einen Verdacht auf Kampfmittel im Baufeld? Wann erfolgt die Überprüfung auf Kampfmittelfreiheit?

Zu den Leistungen des Abbruchunternehmens "oberirdisch" gehört die Begleitung zur Sondierung auf Kampfmittelfreiheit in Abstimmung mit dem Amt für Denkmalschutz und Denkmalpflege. Ein Kampfmittelverdachtspunkt in Richtung Oststraße hat sich nicht bestätigt. Bei der Kampfmittelsondierung mit Luftbildauswertung der angrenzenden Straßen konnte kein weiterer Kampfmittel-Verdachtspunkt benannt werden.

Wie wird der neue Bezirksrathaus-Vorplatz gestaltet und unter welchen Gesichtspunkten erfolgt die Planung?

Der Planungsauftrag an das Generalplanungs-Team wurde durch Auslobung des städtebaulichen, hochbaulichen und freiraumplanerischen Realisierungswettbewerbs 2017/2018 definiert. Die Planungsaufgabe besteht aus einem autofreien Vorplatz zur multifunktionalen Nutzung, sodass Veranstaltungen und Markttage abgehalten werden könnten. Die Vorplatzgestaltung berücksichtigt eine Umfahrt für Löschfahrzeuge der Feuerwehr, der Müllwagen sowie notwendigen Anlieferverkehr. Unter dem Vorplatz soll eine eingeschossige Tiefgarage errichtet werden. Die Herstellung der Tiefgarage schränkt die Bepflanzungsmöglichkeit mit Bäumen ein. Es ist dennoch im Fokus unserer Planung, zusätzliche Grünflächen und Begrünung zu schaffen und visionär zu verfolgen. 

Erfolgt eine Zustandsfeststellung/Beweissicherung der nachbarschaftlichen Bebauung und angrenzenden Wege?

Wir haben ein Gutachterbüro mit einem dreistufigen Beweissicherungsverfahren beauftragt. Das Ingenieurbüro hat in eigenem Ermessen den "Beweissicherungskorridor" für die Zustandsfeststellung festgelegt. Die Erstbeweissicherung vor Beginn des Abbruches ist zum Stand April 2023 abgeschlossen. Eine weitere Beweissicherung erfolgt nach dem Abbruch sowie nach Fertigstellung des Neubaus.

Die Ergebnisse der Zustandsfeststellungen werden den Eigentümer*innen zur Verfügung gestellt.

Das Baufeld befindet sich in einer Hochwasserschutzzone. Wie berücksichtigt die Planung und Realisierung diesen Umstand?

Wir haben die Untere Immissionsschutz-, Wasser- und Abfallwirtschaftsbehörde (IWA) bereits kontaktiert, um die notwendigen Maßnahmen für die Planung und Realisierung abzustimmen. Grundsätzlich ist der Maßnahmenkatalog für Bauarbeiten in Wasserschutzgebieten bei der Planung und Umsetzung zu beachten. Maßnahmen gegen das Eindringen von Wasser in die Baugrube wurden in der Planung für die Umsetzung berücksichtigt. Bauteile in Erd- und Kellergeschoss werden auftriebssicher und wasserdicht errichtet.

In den Nischen der Rathausfassade leben und nisten Fledermäuse und im Frühjahr und Sommer Mauersegler. Durch den Abbruch ist das nicht mehr möglich. Welche Artenschutzmaßnahmen werden ergriffen?

Wir haben am Rheinufer eine künstliche Nisthilfe aufgebaut. Dadurch haben die Vögel und Fledermäuse Zugang zu einem alternativen Schutzort und Nistplatz. Der dreistöckige Ersatznistplatz hat 48 Nisthöhlen und unter dem Dach Platz für Fledermäuse. Bevor wir das Vogelhaus aufgebaut haben, haben wir gemeinsam mit dem Umweltamt und einem unabhängigen Gutachterbüro den notwendigen Platz sowie den idealen Aufstellort im Suchraum der Tiere ermittelt.

Informationen zu Gebäudebrütern und Gebäudemodernisierung

Wie viele Tonnen Bauschutt entstehen beim Abbruch des Gebäudes?

Beim Abbruch des Gebäudes entstehen schätzungsweise circa 10.000 Tonnen Bauschutt. Dies entspricht ungefähr 400 Touren mit dem Sattelschlepper beziehungsweise 800 Fahrten mit dem Lkw. Ein Teil des Schutts der alten Fassade wird recycelt und für die neuen Fassadenelemente eingesetzt.

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