Das Baufeld 05 ist das erste Baufeld, das entlang des Hafenbeckens entwickelt wird. Es liegt direkt am Hafenbecken und markiert den architektonischen Auftakt zur Ostseite des Quartiers. Besondere Anforderungen ergeben sich aus der prominenten Lage, den Hochwasserschutzauflagen und dem Anspruch an einen vielfältigen Nutzungsmix. Ziel ist es, ein hochwertiges, nachhaltiges Gebäudeensemble zu entwickeln, das auch architektonische Maßstäbe für die weitere Entwicklung im Deutzer Hafen setzt.
© moderne stadt
Die Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt GmbH entwickelt das Baufeld 05 zusammen mit einem Drittinvestor und realisiert dabei Teile des Baufeldes selbst. Erste bauliche Umsetzungen sind ab 2028 möglich, nachdem die Infrastruktur im Gebiet erschlossen ist.
Um die komplexen städtebaulichen und hochbaulichen Fragestellungen zur Entscheidungsreife zu bringen und eine verlässliche hochwertige Planung zu sichern, hat die Stadtentwicklungsgesellschaft moderne stadt 2025 zu einem zweistufigen städtebaulich-hochbaulichen Realisierungswettbewerb mit hochbaulichem Ideenteil eingeladen. Dieser sollte Lösungen hervorbringen, die wirtschaftlich, funktional, gestalterisch und technologisch dem Pioniercharakter des Baufeldes und der zukunftsweisenden Gesamtidee des Deutzer Hafens Rechnung tragen.
Städtebaulicher Auftakt mit hoher Sichtbarkeit
Die erste Stufe hatte einen städtebaulichen Schwerpunkt. Dabei sollten die städtebauliche Figur gefunden und die Prinzipien des "Deutzer Blocks" auf Baufeldebene interpretiert werden. Den "Deutzer Block" hat das Planungsbüro COBE, Kopenhagen, entwickelt und erstmals im Quartiersbuch Deutzer Hafen (Integrierter Plan) beschrieben. Das Büro &MICA Architekten GmbH aus Köln konnte sich mit vier weiteren Büros im April 2025 durchsetzen. Das Preisgericht setzte sich zusammen aus Vertreter*innen von moderne stadt und uns sowie externen Fachpreisrichter*innen und Sachverständigen aus Architektur, Stadtplanung, Hochbau und Freiraumplanung.
© moderne stadt / &MICA GMBH
Nach einer intensiven zweiten Wettbewerbsstufe hat die hochkarätig besetzte Jury am 19. September 2025 den Siegerentwurf ausgewählt und sich übereinstimmend für &MICA Architekten GmbH (Köln) entschieden. Der Entwurf überzeugte besonders durch die Möglichkeit einer hohen urbanen Durchmischung und die attraktive Fassadengliederung.
© moderne stadt / &MICA GMBH
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Das Preisgericht, bestehend aus Vertreter*innen von moderne stadt und der Stadt Köln sowie externen Fachpreisrichter*innen und Sachverständigen aus Architektur, Stadtplanung, Hochbau und Freiraumplanung, unter Vorsitz der Kölner Architektin Dörte Gatermann, entschied sich einstimmig für den Siegerentwurf. Die weiteren Arbeiten von Lorber Paul Architekten GmbH (Köln), HPP Architekten GmbH (Düsseldorf) und Büro Henning Larsen (Berlin) teilen sich einen gemeinsamen zweiten Platz.
Grundlage der Auslobung war unter anderem das beschlossene Konzept von COBE Architekten aus Kopenhagen, das die städtebauliche Ausprägung der Deutzer Blöcke maßgeblich prägt. Der im städtebaulichen Konzept vorgesehene Hochpunkt wird durch das Büro &MICA Architekten GmbH mit einer Gestaltung versehen, die die Silostrukturen der bestehenden Mühlengebäude aufnimmt. Die weiteren Bauteile orientieren sich ebenfalls an der Idee des Deutzer Blockes und schaffen im Innenbereich des Blockes grüne Gemeinschaftsflächen. Insgesamt würdigte die Jury den Entwurf als konsequent und stimmig für die besondere Lage am Hafen.
Vom 27. Oktober bis 7. November 2025 haben wir die Entwürfe der teilnehmenden Büros der zweiten Stufe des Wettbewerbs im Stadthaus Deutz ausgestellt. Bis Ende Dezember 2025 werden die Arbeiten nun im ehemaligen Verwaltungsgebäude der Ellmühle, Siegburger Straße 108, präsentiert.
Das Baufeld 05 ist eines der Baufelder des Teilbebauungsplans A: