© Stadt Köln/Thomas Zimmer

Das circa 10 Hektar große Stadtquartier liegt im Mülheimer Süden nördlich der Zoobrücke zwischen der Eisenbahntrasse beziehungsweise dem Auenweg im Westen sowie der Deutz-Mülheimer Straße im Osten. Für die überwiegend brachliegenden Flächen haben wir die planungsrechtlichen Voraussetzungen für eine städtebaulich attraktive und hochwertige Folgenutzung geschaffen. Diese entsprechen den Ergebnissen aus dem Werkstattverfahren "Mülheimer Süden inklusive Hafen" mit dem rechtskräftigen Bebauungsplan und dessen erster Änderung.

© Dirk Dratsdrummer

Für das Euroforum Nord wurde bereits im Dezember 2014 ein Bebauungsplan Nummer 69460/07 "Euroforum Nord" als Satzung beschlossen. Im Rahmen der weiteren Detailplanungen und Qualifizierungsverfahren haben sich Änderungen zum ursprünglichen Konzept ergeben. Unser Ziel war es vor allem, den urbanen Charakter des neuen Quartiers zu stärken, dem erhöhten Wohnraumbedarf zu entsprechen, die gewerbliche Nutzung zu optimieren und die Freiraumqualität zu erhöhen. Im September 2018 wurde die erste Änderung des Bebauungsplans rechtskräftig.

Informationen zum Bebauungsplan Euroforum Nord

Ziel der Planung

Es soll ein neues, lebendiges, urbanes Quartier mit gemischter Nutzung entstehen. Neben Wohnnutzung mit rund 460 Wohnungen wird die Ansiedlung von Einzelhandel, Dienstleistungsunternehmen und weiteren gewerblichen Nutzungen auf einer Fläche von rund 50.000 Quadratmetern ermöglicht. Gleichzeitig binden wir die unter Denkmalschutz stehenden Bestandsgebäude in die neue Planung ein. So bleibt das industrielle Erbe des Ortes weiterhin erlebbar und die industriegeschichtliche Bedeutung des Gebietes sichtbar. Mit dem Bebauungsplan werden außerdem öffentliche Grün- und Spielplatzflächen sowie eine Kindertagesstätte planungsrechtlich gesichert. Eine neue Straßenverbindung in der Mitte des Plangebietes, zwischen Auenweg und Deutz-Mülheimer Straße, erweitert das vorhandene Verkehrsnetz und schafft eine direkte Anbindung zum Rhein.

© Stadt Köln
Gestaltete Fassade des KunstWerks
© Dirk Dratsdrummer
KunstWerk auf dem Cologneo Campus
© Dirk Dratsdrummer
Moderne Fassade im Cologneo Campus

Grün- und Freiraumplanung und Grünzug Charlier

© Stadt Köln
Grünzug mit Blickrichtung auf den Rhein

Im Rahmen der Grün- und Freiraumplanung wurde der "Grünzug Charlier" südlich des Otto-Langen-Quartiers und westlich der ehemaligen Villa Charlier realisiert. Der Grünzug Charlier wurde bereits im Werkstattverfahren 2013/2014 als wichtiges Freiraum- und Grünelement zur Vernetzung der Quartiere untereinander definiert. 

Er verbindet heute die Stegerwaldsiedlung mit dem Rheinboulevard und dem Rhein. Die künftigen Nutzungen der bisherigen Industrieflächen zwischen Deutz-Mülheimer Straße und Auenweg werden durch den Grünzug aufgewertet.

Industriegeschichte und Denkmäler