36 Projekte erhielten im Rahmen des Verfügungsfonds Fördermittel zwischen 500 und 4.999 Euro. Die jeweilige Höhe wurde auf Grundlage der Förderrichtlinie und der eingereichten Anträge bestimmt. Das Bewilligungsverfahren beinhaltete eine Prüfung der grundsätzlichen Förderfähigkeit anhand der Richtlinie mit einer anschließenden Empfehlung zur Förderung durch ein eigens eingesetztes Beratungsgremium. Die Entscheidung, ob die eingereichten Projekte gefördert werden, traf die Bezirksvertretung Mülheim.

Ziele des Verfügungsfonds waren unter anderem die Aktivierung von Engagement der Bewohnenden, die Stärkung der Gemeinschaft beziehungsweise der Nachbarschaft, die Stärkung von Eigenverantwortung und Selbsthilfe der im Programmgebiet lebenden Bürger*innen sowie die Verbesserung des Images und die Identifikation mit dem Programmgebiet.

Einige Projektbeteiligte haben zur Durchführung ihres Angebots Gegenstände angeschafft, die an Akteur*innen des Sozialraums ausgeliehen werden können. Die Sozialraumkoordination kann hierzu Auskunft geben.

E-Mail an die Sozialraumkoordination Mülheim-Nord, Keupstraße

Die Projekte im Überblick

Begegnung und nachbarschaftliches Miteinander

Nachbarschaftliches Straßenfest in der Zehntstraße/Holweider Straße

Im Rahmen der "Mülheimer Tage 2019" wurde das Straßenfest am 8. September 2019 in der Zehntstraße organisiert. Die Planung wurde von einem Zusammenschluss von Nachbar*innen aus der Holweider Straße, der Zehntstraße und der Genovevastraße übernommen. Eingeladen waren vor allem die Ortsansässigen der zuvor genannten Straßen, aber auch alle anderen Interessierten. Für Unterhaltung sorgte ein buntes Programm für alle Altersgruppen mit Live-Bands, einer Tombola, vielen Info- und Aktionsständen sowie kulinarischen Angeboten. Das Fest diente als Begegnungsort für die Nachbarschaft und konnte zur Stärkung ihres Zusammenhalts sowie Gemeinschaftsgefühls beitragen. Besonders viel Wert wurde auf die Produktion von möglichst wenig Müll und dem Angebot regionaler Produkte aus Mülheim gelegt. Insgesamt besuchten etwa 500 Personen das Straßenfest.

Ferienerholung im Veedel

Das Projekt "Ferienerholung im Veedel" wurde im Zeitraum vom 15. Juli bis 26. August 2019 vom Kinderbetreuungs- und Wegebegleitungsservice BiSKids der Christlichen Sozialhilfe Köln e. V. erfolgreich durchgeführt. Zum einen konnten Kinder aus dem Sozialraum Strukturen und Ressourcen des Stadtteils kennenlernen, wie zum Beispiel Vereine, Kirchen, Moscheen, Märkte, die Post, Polizei und Feuerwehr sowie Kunst- und Kultureinrichtungen. Zum anderen konnten den bei der Betreuung behilflichen Personen das Berufsbild von pädagogischen Fachkräften als berufliche Alternative nähergebracht werden. Insgesamt nahmen 47 Kinder und Erwachsene am Projekt teil, die sich einmal wöchentlich zu einer Schnitzeljagd in Mülheim trafen. So konnten die Teilnehmenden spielend den Sozialraum erkunden und ihr Wissen erweitern. Zum Transport der ganz jungen Kinder wurde ein Krippenwagen angeschafft, der für zukünftige Projekte im Sozialraum zur Verfügung steht.

Kaffee und Tee VOR der Tür

Der "Runde Tisch Buchforst e. V." hat in Zusammenarbeit mit dem "Senioren Netzwerk Buchforst" und dem "Zu Huss e. V." unter dem Motto "Kaffee und Tee VOR der Tür" Treffen für Bürger*innen veranstaltet. Das Angebot fand von Oktober 2019 bis November 2020 einmal monatlich bei Getränken und Snacks statt. Zunächst fanden die Treffen auf dem Marktplatz in Buchforst statt. Mit Fortschreiten der Corona-Pandemie musste auf einen mobilen Bollerwagen und die aktive Ansprache von Passant*innen umgestellt werden. Ziel war es, einen interkulturellen und intergenerativen Begegnungsraum zu schaffen, in dem vor allem Senior*innen in Kontakt mit jüngeren Personen kommen sollten. Zusätzlich wurden die Angebote der beteiligten Vereine beworben und Interessierte zur Teilhabe in jeglicher Form motiviert. Die Treffen wurden jeweils von fünf bis 20 Personen besucht. Die Annahme der beworbenen Angebote sowie die wiederkehrenden Besucher*innen unterstreichen den Erfolg des Projekts.

Weihnachtsfeier für Kinder aus der Nachbarschaft des Bürgerhaus MüTZe

Die Mülheimer Selbsthilfe e. V. hatte mit dem Projekt "Weihnachtsfeier für Kinder aus der Nachbarschaft" zu einem überkonfessionellen und unparteiischen Weihnachtsfest am 20. Dezember 2019 eingeladen. Die interkulturelle Feier richtete sich vor allem an Kinder und deren Eltern sowie Großeltern aus Mülheim-Nord. Bei diesem Projekt sollten ein Austausch und Kennenlernen unter den Besucher*innen angeregt und die Integration der Menschen mit Migrationshintergrund gefördert werden. Zwischen 15 und 19 Uhr kamen etwa 130 Teilnehmende zusammen. Neben Essen und Getränken gab es für die Kinder ein interaktives Programm, bestehend aus Karaoke, Kinderschminken, Basteln und Tanzen. Für die Moderation der Feier sorgte ein DJ. Zum Abschluss fand für alle Kinder eine Bescherung statt.

Nachbarschaftliches Kultur-Buntes Buchforst

Der Runde Tisch Buchforst e. V. hat mit seinem Projekt "Nachbarschaftliches Kultur-Buntes Buchforst" von Januar bis November 2020 auf den fortschreitenden demographischen und sozialen Wandel im Sozialraum reagiert. Mit dem Projekt wurden vor allem Hinzugezogene und Menschen mit Migrationshintergrund angesprochen, um ein nachbarschaftliches sowie soziales Zusammenleben im Sozialraum gemeinschaftlich zu gestalten. Weiter wurden bestehende Angebote im Rahmen der Arbeit des Stadtteilzentrums Buchforst, wie spezielle Angebote für Frauen, sprachfördernde Maßnahmen sowie eine offene Sprechstunde, beworben. Während der Corona-Pandemie stand insbesondere die Aufrechterhaltung von Kontakten im Vordergrund. Unter den jeweils acht bis 20 Teilnehmenden hat sich zudem das Erlernen der deutschen Sprache als Schlüssel zur Teilhabe herauskristallisiert. Darauf aufbauend, entstand der Wunsch nach einem Sprachcafé, in dem Menschen aus verschiedenen Generationen und Kulturen in Kontakt kommen. Die Angebote des Runden Tisch Buchforst e. V. werden nach Projektende fortgesetzt.

© Kim-Eileen Lapatke
Der Eingang zum Tauschladen

Antallaji – Eins für das Andere geben

Das interaktive Projekt "Antallaji – Eins für das Andere geben" wurde von einer engagierten Bewohnerin des Sozialraums entwickelt und durchgeführt. "Antallaji" ist griechisch und bedeutet "tauschen". Ziel dieses Projekts war es, den Besucher*innen ein Bewusstsein für die Kostbarkeit von Ressourcen zu geben. Im Herbst 2020 wurde ein großer Seecontainer mit einer Grundausstattung an Alltagsgegenständen als Tauschladen im Sozialraum aufgebaut. Der Einkauf war ohne Geld möglich, denn das Tauschen stand im Vordergrund, um der aktuellen Wegwerfgesellschaft entgegenzutreten.

Die Idee wurde gut aufgenommen, sodass die rund 150 Besucher*innen nicht nur Gegenstände, sondern auch Worte miteinander tauschten und sich gegenseitig Hilfe anboten.

Kleines & feines Fest der Kulturen

Der Zusammenschluss der Nachbarschaft aus der Zehntstraße und der Holweider Straße hat am 19. September 2020 das Musikfest "Kleines & feines Fest der Kulturen" auf der Zehntstraße organisiert. Jede Nation, Gruppe, Kultur und Person war eingeladen, etwas zum Programm beizutragen. Unter Einhaltung der Corona-Schutzverordnung wurde die kulturelle und musikalische Vielfalt aus dem Keupstraßenviertel eingefangen und repräsentiert. Fast alle auftretenden Künstler*innen und Gruppen kamen aus dem Sozialraum. Mit den vor der Bühne platzierten Klapp- und Sonnenstühlen wurde für ausreichend Abstand unter den Besucher*innen gesorgt. Das Fest wurde von etwa 150 Personen besucht.

Gesunde Ernährung

Interkulturelles Kochprojekt "Café Samba"

Das interkulturelle Kochprojekt wurde von Juli bis November 2020 von der Christlichen Sozialhilfe Köln e. V. durchgeführt. Die Bewohner*innen des Sozialraums wurden jeweils dienstags zum gemeinsamen Kochen eingeladen. In der ersten Phase des Projekts lernten die acht Teilnehmenden, was es heißt, sich gesund zu ernähren. Im Anschluss stellten sie traditionelle Rezepte aus ihrem Heimatland vor. Aus den vorgestellten Gerichten fertigte jede*r einzelne eine Broschüre oder ein Plakat. So konnte auch die Medienkompetenz verbessert werden. Die zweite Projektphase bestand aus der Zubereitung der Gerichte und die gemeinsame Verköstigung. Als größter Erfolg des Projekts wurden die Zusammenkunft von Personen unterschiedlicher kultureller Hintergründe in einem entspannten und offenen Rahmen sowie der rege Austausch untereinander bewertet.

Kreativität, Bildung und Literatur

Kreativ-Projekt im Keupstraßenviertel 

Das Projekt unter dem Motto "Wir entdecken unsere Welt" richtete sich an alle interessierten Kinder aus dem Keupstraßenviertel und zeigte Ideen und Anregungen für eine kreative Freizeitgestaltung auf. In der zweiten Jahreshälfte 2019 fand einmal wöchentlich eine Bastelaktion auf dem Spielplatz in der Holweider Straße oder im Jugendladen auf der Bergisch Gladbacher Straße statt. Die bis zu zwölf Kinder im Alter von 4 bis 12 Jahren erfuhren unter Anleitung und Begleitung der Projektleiterinnen einen kreativen Schaffungsprozess. Zusammen wurde ein Gruppenmaskottchen entworfen, T-Shirts gestaltet, die Umgebung spielerisch erkundet und gelernt, dies mit kreativen Mitteln, wie Malen und Modellieren, wiederzugeben. Die Kinder wurden mit voranschreitendem Projektverlauf immer selbstbewusster und selbstständiger.

Die Angst im Fokus

Das Projekt "Die Angst im Fokus" wurde von der Don-Bosco-Club Köln gGmbH von Mai bis Juli 2020 zusammen mit Kindern und Jugendlichen aus dem Sozialraum durchgeführt. Hierbei ging es um die Identifizierung sowie Abschwächung der persönlichen Angsträume der Teilnehmenden. Bei den wöchentlichen Treffen im Don-Bosco-Haus wurde in einer ersten Phase zunächst der Sozialraum erkundet und die jeweiligen Angsträume fotografisch festgehalten. In einer zweiten Phase wurden die Bedeutung jedes Angstraums für die Teilnehmenden herausgearbeitet und über Gefahren und Potentiale gesprochen. Den Kindern und Jugendlichen wurden darüber hinaus alternative Treffpunkte aufgezeigt. Die erstellten Bilder der Angsträume können im Don-Bosco-Haus betrachtet werden.

Die eigene Zukunft gestalten: Bewerbungstraining und Computer-Skills

Das Interkulturelle Zentrum Köln-Buchheim hat zwischen Januar und November 2020 den Workshop "Die eigene Zukunft gestalten: Bewerbungstraining und Computer-Skills" angeboten. Eingeladen waren alle Interessierten aus dem Sozialraum, vor allem aber die Besucher*innen des Interkulturellen Zentrums sowie der Migrations- und Flüchtlingsberatung. Bei dem einmal wöchentlich stattfindenden Workshop wurden erste Hürden auf den Weg in die Arbeitswelt überwunden. Unter Leitung von zwei Fachkräften erhielten die Teilnehmenden eine nachhaltige Schulung bei der Recherche nach geeigneten Stellen und der Erstellung einer Bewerbung mit einem Lebenslauf. Weiter wurden die Teilnehmer*innen auf Bewerbungsgespräche vorbereitet und lernten, mit einem Computer sowie den benötigten Office-Anwendungen umzugehen. Zusätzlich wurden die Teilnehmenden in der Anwendung von Online-Tools für Videogespräche geschult. Insgesamt haben 72 Personen an diesem Projekt teilgenommen und ihre Selbständigkeit bei der Erstellung von Bewerbungen am Computer gestärkt.

© Lucia Dregger

Eine mobile Druckwerkstatt für Mülheim

Das von einer Gruppe engagierter Bewohner*innen des Viertels um die Berliner Straße organisierte Projekt "Eine mobile Druckwerkstatt für Mülheim" sollte Anwohner*innen die Möglichkeit geben, sich mittels künstlerischer Druckverfahren mit Erlebnissen aus ihrem Stadtviertel auseinanderzusetzen. Das Angebot fand im Park neben dem Bürgerhaus MüTZe statt und konnte trotz der erschwerten Rahmenbedingungen im Zuge der Corona-Pandemie im Juli und August 2020 durchgeführt werden. Begeistert aufgenommen wurde von den Kindern und Jugendlichen insbesondere die Möglichkeit, für sich selbst T-Shirts zu bedrucken. Mit Hilfe des künstlerischen Ansatzes konnten so auch Kinder integriert werden, bei denen noch keine Deutschkenntnisse vorlagen.

Künstlerische Gestaltung des Telekom-Schaltkastens im Zentrum von Buchforst

Der "Arbeitskreis Schönes Buchforst" des Runder Tisch Buchforst e. V. hat mit seinem Projekt "Künstlerische Gestaltung des Telekom-Schaltkastens im Zentrum von Buchforst" für eine Verbesserung der Aufenthaltsqualität in der Ortsmitte gesorgt. Hierbei ging es um eine künstlerische Umgestaltung des wenig ansehnlichen Telekom-Schaltkastens auf dem stark frequentierten Platz in der Ortsmitte Buchforst an der Waldecker Straße. Die beiden Künstler bemalten den Kasten vom 27. bis 30. August 2020 von allen vier Seiten mit spielerischen und witzigen Motiven, die an den "Buchforster Hof" als kulturellen Mittelpunkt des Stadtteils erinnern. Die künstlerische Umgestaltung wurde von vielen Bewohner*innen verfolgt. Am 5. September 2020 gab es unter Einhaltung der gültigen Corona-Schutzverordnung eine kleine Eröffnungsfeier samt Enthüllung des Kunstwerks. Zusätzlich wurden die umliegenden Baumbeete hergerichtet. In Anbetracht des Ergebnisses dieses Projekts kam der Wunsch auf, in Zukunft weitere Objekte zu gestalten. 

Upcycling-Projekt – Neues aus Altem

Das Projekt Upcycling konnte von Mai bis Oktober 2020 auf dem Spielplatz Holweider Straße im Keupstraßenviertel angeboten werden. Dies geschah im Rahmen des Gesamtkonzepts "maKE – UP Schönes für den Spielplatz im Keupstraßenviertel" und in Kooperation mit dem AaK Jugendladen Mülheim und den Kindertagesstätten Holweider Straße, Genoveva Straße und Keupstraße. Das Projekt richtete sich an bastelbegeisterte Kinder in der Nachbarschaft und Umgebung der Keupstraße. Ziel des Kurses war, den Kindern kreative Kompetenzen im Umgang mit dem Thema "Wiederverwertung von Müll" zu vermitteln. Durch den wöchentlich stattfindenden Kurs wurde das Verständnis für Nachhaltigkeit kreativ gefördert. Die Kinder konnten selbst etwas neu gestalten und zugleich wurde die Gemeinschaft unter den Kindern in der Nachbarschaft gestärkt. Insgesamt nahmen an dem Projekt zehn Kinder teil. Zum Ende des Kurses fand eine Ausstellung statt, die alle Objekte der Teilnehmer*innen zeigte.

Jüdischer Friedhof Köln-Mülheim – Dokumentation und Sanierung der Grabmäler

Die Geschichtswerkstatt Köln-Mülheim hat mit ihrem Projekt "Jüdischer Friedhof Köln-Mülheim – Dokumentation und Sanierung der Grabmäler" einen Teil zur Aufarbeitung der jüdischen Geschichte in Köln beigetragen. Zum Mitmachen waren interessierte Jugendliche und Erwachsene aus dem Sozialraum eingeladen. Zusammen mit den acht Teilnehmenden fanden von Juni bis November 2020 monatlich zwei Treffen auf dem Friedhof statt. Zusammen wurden Schändungen beseitigt sowie alle Grabmäler tabellarisch und fotografisch erfasst. Aus den gesammelten Daten wurde eine Broschüre erstellt, die unter anderem die Schicksale der jüdischen Familien in Mülheim darstellt und einen Rundgang über den Friedhof beschreibt. Durch das Projekt wurde eine Sensibilisierung hinsichtlich Fremdenfeindlichkeit und Antisemitismus im Sozialraum erreicht.

Lesungen am Bücherschrank

Der Nachbarschaft Köln-Mülheim-Nord e. V. hat das Projekt "Lesungen am Bücherschrank" durchgeführt. Nach Versetzung des Bücherschranks in den Bürgerpark an der Berliner Straße sollten hier Menschen zusammengebracht und ein Interesse für Bücher geweckt werden. Aufgrund der Corona-Pandemie musste das Projekt allerdings umstrukturiert und unter anderem die Teilnehmerzahl begrenzt werden. Letztendlich fanden zwei Lesungen statt, mit jeweils einer KiTa-Gruppe und eine Lesung zusammen mit den Teilnehmenden des Projekts "Tischlein deck dich" in der Zeit von Mai bis September 2020.

Veedelsprumenad

Im Projekt "Veedelsprumenad" vom Gesundheitsladen Köln e. V. sollten erwerbslose Bewohner*innen des Sozialraums einen Stadtteilspaziergang entwickeln, bei dem sie ihre "Wohlfühl-Orte" im Veedel mit unterschiedlichen theatralischen Mitteln in Szene setzen und öffentlich präsentieren. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Schlussaufführung nicht stattfinden, sodass kurzfristig ein Alternativprojekt konzipiert wurde. Mit einer Postkartenaktion im Sozialraum wurden Bewohner*innen im Herbst 2020 aufgefordert, sich an Orte im Veedel zu erinnern und Fotos von diesen an den Gesundheitsladen Köln e. V. zu schicken. Die Bilder wurden auf der Internetseite des Gesundheitsladens Köln veröffentlicht.  

Link zur Internetseite des Gesundheitsladens Köln mit einer Auswahl von Fotos der Wohlfühlorte

Buchheim schreibt Geschichte: Fenster in eine vergangene Zeit

Das Projekt "Buchheim schreibt Geschichte: Fenster in eine vergangene Zeit" von der Geschichtswerkstatt Buchheim richtete sich an die sozial- sowie kulturhistorisch interessierten Bewohner*innen Buchheims. In Kooperation mit dem Buchheimer Selbsthilfe e. V. wurde das Projekt zwischen April 2019 und November 2020 durchgeführt. Zum 910. Jahrestag Buchheims erhielten die Bewohner*innen eine Übersicht der geschichtsträchtigen Daten. Im Anschluss fand eine Umfrage und eine geführte Wanderung zur Historie Buchheims statt. Die Umfrageergebnisse sowie die auf der Wanderung von den Teilnehmenden erzählten Geschichten, Anekdoten und Erinnerungen zur Geschichte Buchheims flossen in das Buch "Fenster in eine vergangene Zeit – Buchheim im Mittelalter und im 19./20. Jahrhundert" sowie in die Broschüre "Die Buchheimer Kirmes" mit ein. Die beiden Werke wurden kostenlos im Sozialraum verteilt und bringen den Buchheimer*innen den Stadtteil sowie dessen sozial-kulturelle Entwicklung näher.

Kunst und Kultur

Bürgerbühne Mülheim

Das Projekt "Bürgerbühne für Mülheim" wurde vom "No Drama Ensemble" ins Leben gerufen. Ziel war es, mit interessierten Bewohner*innen ab 18 Jahren ein Theaterstück zu entwickeln und aufzuführen. Die 13 teilnehmenden Personen haben sich hierzu von Oktober 2019 bis Mai 2020 wöchentlich getroffen. Während der Treffen lernten die Teilnehmenden theaterpädagogische Übungen kennen und entwarfen Texte sowie Szenen für ein gemeinschaftliches Theaterstück mit gesellschaftlichen, politischen und soziokulturellen Themen, die den Sozialraum betreffen. Als Grundlage hierfür dienten sowohl die eigenen Erfahrungen als auch Interviews mit Bewohnenden des Sozialraums. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten einige Treffen nur online stattfinden.

Werde laut – Gemeinsames Trommeln für Frauen

Der Migrantinnen Verein Köln e. V. hat den interkulturellen Trommelworkshop "Werde laut – Gemeinsames Trommeln für Frauen" organisiert. Das Projekt richtete sich an Frauen mit Migrations- und Fluchterfahrung aus Mülheim-Nord und der Keupstraße. In der Zeit von Februar bis August 2020 trafen sich jeweils 14 bis 18 Frauen insgesamt 15-mal. Unter Anleitung einer Musikerin fand ein therapeutischer und bestärkender Unterricht statt, bei dem die Frauen ihre Identität, Kultur und Tradition musikalisch auszudrücken lernten. Zum einen trug das Projekt so zu einer kulturellen Teilhabe der Frauen bei. Zum anderen wurden die Teilnehmerinnen bestärkt, laut zu werden und für ihre Rechte und die anderer Frauen einzustehen.

Buchforster Spaziergänge: Orte und Geschichten

Das Projekt "Buchforster Spaziergänge: Orte und Geschichten" konnte in der ursprünglich geplanten Form unter anderem aufgrund der Corona-Pandemie nicht durchgeführt werden. Daher wurde es konzeptionell umgestaltet. Im neuen Format wurden Interessierte vom Filmemacherkollektiv "Dokomotive Bildungsgruppe" in Zusammenarbeit mit dem "Seniorennetzwerk Buchforst" eingeladen, ihre persönlich bedeutsamen Orte aufzusuchen und dies filmografisch festgehalten. Hierfür fanden von Januar bis November 2020 fünf Treffen im Stadtteilzentrum statt. Dabei wurden anhand von mitgebrachten Bildern Lieblingsorte betrachtet. Weiter wurde den Teilnehmenden die Grundlagen von Video-, Ton- und Interviewtechnik vermittelt. Die zuvor ausgewählten Orte wurden anschließend besucht und mittels Interviews und den zugehörigen persönlichen Geschichten vorgestellt. Video- und Tonaufnahmen wurden durchgeführt und später von der Dokomotiven Bildungsgruppe zu einem 40-minütigen Film zusammengeschnitten.

Licht Dichter

Der Kulturbunker Köln-Mülheim e. V. hat mit Jugendlichen das fotografische und lyrische Projekt "Licht Dichter" durchgeführt. Ziel hierbei war herauszufinden, welche Bilder und Begriffe die etwa 20 Teilnehmenden in sich tragen, die ein Zeichen oder eine Botschaft hinsichtlich Zusammenhalt, Hoffnung auf Frieden beinhalten. In Workshops lernten die Jugendlichen schwarz-weiß Porträts zu erstellen sowie Gedichte und Prosatexte zu verfassen, die mehrsprachig übersetzt wurden. Die entstandenen Werke wurden auf Banner gedruckt und im Kulturbunker und im Außenbereich aufgehängt. Auf der abschließenden Vernissage am 2. Oktober 2020 trugen die Teilnehmenden ihre Gedichte und die dazugehörigen, einstudierten Performances vor. In Zusammenarbeit mit der Internationalen Photoszene Köln wurden die Banner über einen Monat lang an verschiedenen Orten im Sozialraum ausgestellt. Eine Wiederholung dieses Projekts ist angedacht.

Calligraffiti Workshop

Das Projekt "Calligraffiti Workshop" von Cemal Erkin gab Jugendlichen aus dem Sozialraum unter fachkundiger Anleitung durch den Künstler "Calimaat" einen Einstieg in die Kunst des Calligraffitis. Die 25 Teilnehmenden lernten am 26. September 2020 ihren Namen in arabischer Kalligrafie zu schreiben und gestalteten zusammen mit den Projektleitern ein Kunstwerk auf einer Wand im MüTZe-Park. Nebenbei wurden Holzwände zum Üben bereitgestellt sowie die Möglichkeit gegeben, T-Shirts mit den neu erlernten Techniken zu gestalten. Das Projekt zeigte legale Wege und Möglichkeiten, Wände mit künstlerisch wertvollen Inhalten zu Gestalten. Gleichzeitig förderte das Projekt das Selbstwertgefühl der Teilnehmenden und zeigte neue Möglichkeiten, sich künstlerisch auszudrücken.

Digital Storytelling 

Der Storyhafen Köln hat das Projekt "Digital Storytelling - Geschichten von Bürger*innen für Bürger*innen" durchgeführt. Hierbei konnten interessierte Bewohner*innen aus Mülheim-Nord und dem Keupstraßenviertel unabhängig von Alter und Religion lernen, mit digitalen Medien ihre eigenen Geschichten zu erzählen. Die acht Teilnehmenden trafen sich von Januar bis November 2020 einmal wöchentlich im "Raum der Streetworker" in der Keupstraße oder coronabedingt online und erhielten Kenntnisse über Video- und Interviewtechniken. Mittels der neu erlangten Kompetenzen war es den Teilnehmenden möglich, ihre Gefühle, Ängste, Hoffnungen und Erfahrung in Kurzfilmen und Videoreportagen zu verarbeiten. Heraus kamen Beiträge zu gesellschaftlichen Themen wie Polizeigewalt, Corona auf der Keupstraße, Kunst auf den Kölner Straßen und Umweltschutz. Die Teilnehmer*innen unterstützten sich gegenseitig bei ihren Projekten, wodurch ein interkultureller Austausch gefördert wurde.

Graffiti Playground

Das Projekt "Graffiti Playground" vom AaK Jugendladen Mülheim ist ein Baustein aus dem interdisziplinären, sozialraumorientierten Gemeinschaftsprojekt "maKE UP – Schönes für den Spielplatz im Keupstraßenviertel". Im Zeitraum zwischen Mai und Oktober 2020 fanden insgesamt sieben Workshops auf dem Spielplatz zwischen Genovevabad, Keupstraße und Holweider Straße statt, an denen Jugendliche aus dem Sozialraum teilnehmen konnten. Hierbei wurden den jeweils durchschnittlich zwölf Teilnehmer*innen ein Einstieg in die Graffitikunst geboten und die Möglichkeit gegeben, legale Graffitis zu sprühen. Für regelmäßige Besucher*innen gab es ein vertiefendes, aufeinander aufbauendes Programm mit dem Ziel, ein gemeinschaftliches Wandbild zu erstellen. Viele der Teilnehmenden haben die Freude am kreativen Schaffen für sich entdeckt.

Rap Playground

Das Projekt "Rap Playground" vom AaK Jugendladen Mülheim ist ein weiterer Baustein aus dem interdisziplinären, sozialraumorientierten Gemeinschaftsprojekt "maKE UP – Schönes für den Spielplatz im Keupstraßenviertel" und ein Partnerprojekt zu "Graffiti Playground". Hierbei wurde den durchschnittlich zehn teilnehmenden Jugendlichen zweimal wöchentlich im Zeitraum von Mai bis Oktober 2020 die Möglichkeit gegeben, sich im Rappen, Beats bauen und DJing zu probieren. Unter Anleitung eines Rapmusikers und eines DJs wurden Raptexte geschrieben, die Raptechnik verfeinert und Beats an einem Drumcomputer gebaut. Zum Abschluss bestand die Möglichkeit, die eigenen Musikwerke aufzunehmen und zu produzieren. Das Abschlussfest samt Live-Performance musste coronabedingt abgesagt werden. Der Jugendladen Mülheim bietet für Jugendliche des Sozialraums weiterhin die Möglichkeit an, Rapmusik zu produzieren.

Mein Mülheim und ich – Offenes Atelier unter freiem Himmel

Das Projekt "Mein Mülheim und ich – Offenes Atelier unter freiem Himmel" vom AaK Jugendladen Mülheim ist ein weiterer Baustein aus dem interdisziplinären, sozialraumorientierten Gemeinschaftsprojekt "maKE UP – Schönes für den Spielplatz im Keupstraßen-Viertel". Der Spielplatz in der Nähe der Keuptstraße/Holweider Straße sollte hierdurch ein Stück weiter zu einem einladenden Ort werden. Unter pädagogischer Betreuung lernten im September und Oktober 2020 die durchschnittlich zehn teilnehmenden Jugendlichen verschiedene Methoden kennen, wie beispielsweise die Aquarellmalerei und die Kalligrafie. Sie konnten ihr Wissen vertiefen und anschließend ein Bild selbst gestalten. Bei der Erstellung der Bilder sollte ein positiver und persönlicher Bezug zum Sozialraum hergestellt werden. Die geplante Abschlussveranstaltung samt Ausstellung musste aufgrund der Corona-Pandemie leider abgesagt werden. Eine Auswahl der Bilder ist im Jugendladen Mülheim ausgestellt.

The New Sound

Das Projekt "The New Sound" vom AaK Jugendladen Mülheim gehört zum interdisziplinären, sozialraumorientierten Gemeinschaftsprojekt "maKE UP – Schönes für den Spielplatz im Keupstraßenviertel". Bei diesem Projekt konnten Jugendlichen aus dem Sozialraum gemeinsam musizieren. Unter Leitung von zwei Musiker*innen konnten Jugendliche aus dem Sozialraum auf dem Spielplatz in der Nähe der Keupstraße/Holweider Straße coronakonform verschiedene Instrumente wie Gitarren, ein Schlagzeug, Percussions, Trommeln, Cajóns und ein Keyboard nutzen. Dabei waren keine Vorkenntnisse notwendig. Mittels niederschwelliger musikpädagogischer Übungen wurden die Grundlagen jedes Instruments vermittelt und ein intuitives Lernen gefördert. Im Laufe des Projekts haben sich zwei Songs entwickelt, die abschließend aufgenommen wurden. Die Teilnehmenden lernten so eine alternative Freizeitgestaltung kennen.

Spiritualität

TOR-WEG-LICHT: Lichtfluss

Im Rahmen des mehrteiligen Gesamtprojektes "TOR-WEG-LICHT" der Katholischen Kirchengemeinde Sankt Clemens und Mauritius wurde der Platz vor der Kirche Sankt Antonius durch drei Gestaltungselemente erlebbar gemacht. Die Elemente sollen den Besucher*innen die Vielfalt der Religionen aufzeigen und ihre friedensstiftende Kraft bewusst machen. Das Symbol des Tores wird hierbei durch eine zweiteilige Lichtflussskulptur, die einen Durchgang zum Platz bietet, repräsentiert. Die Skulptur spiegelt einen Bezug zu den drei monotheistischen Religionen wider. Begleitend zur Erstellung der Skulptur fanden pädagogische und interkulturelle Workshops statt, an denen im Sommer und Herbst 2020 rund 150 Kinder, Jugendliche und Erwachsene aus dem Sozialraum teilnahmen. Unabhängig von der Religionszugehörigkeit waren alle Interessierte eingeladen sich zu beteiligten.  

TOR-WEG-LICHT: Stelen und Labyrinth

Das Projekt "Stelen und Labyrinth" ist Teil des mehrteiligen Gesamtprojekt "TOR-WEG-LICHT" von der katholischen Kirchengemeinde Sankt Clemens und Mauritius und gehört zu den drei Gestaltungselementen auf dem Platz vor der Kirche Sankt Antonius. Das Symbol des Weges wird hierbei durch ein Labyrinth dargestellt, welches mit gelber Straßenmarkierungsfarbe auf den Platz gemalt wurde. Das Symbol des Lichtes wird durch Tafeln mit erhellenden Texten repräsentiert, die an der Außenwand der Kirche angebracht wurden. Die ursprünglich im Herbst 2020 geplante Einweihungsfeier konnte aufgrund der Corona-Pandemie nicht stattfinden. Sie wurde jedoch nach Abschluss des Projektes im Frühsommer 2021 nachgeholt.

Das Gesamtprojekt "TOR-WEG-LICHT" sorgt für eine dialogfördernde Bewusstseinsarbeit im Sinne eines wertschätzenden Zusammenlebens.

Letzte Hilfe-Kurse

Im Rahmen des Projektes "Letzte Hilfe-Kurse" wurde Bewohner*innen des Sozialraums vermittelt, wie sie Menschen in der letzten Lebensphase begegnen und diese unterstützen können. Das Projekt wurde vom Hospizverein Köln-Mülheim e. V. angeboten. Die 60 Teilnehmenden nahmen von November 2019 bis Oktober 2020 an Kursen teil, in denen sie zum Beispiel einen theoretischen Überblick über den Sterbeprozess, die ganzheitliche Begleitung sowie die Trauerphase erlangten. In einem praktischen Übungsteil erlernten sie verschiedene Pflegetechniken. Positiv hervorgehoben wurde die Offenheit vieler Teilnehmender, die es ermöglichte, gemeinsame Erfahrungen zu reflektieren.

Bierdeckel-Aktion

Die Praxis für Gestaltbegleitung hat im Herbst 2020 das Projekt "Bierdeckel-Aktion" ins Leben gerufen, womit das Thema "Trauer" im wahrsten Sinne des Wortes auf den Tisch gebracht werden sollte. Meist ist Trauerarbeit eher weiblich geprägt, daher wurde mit diesem Projekt versucht, besonders Männer anzusprechen. Trauer mündet oft in Sprachlosigkeit und einem persönlichen Rückzug, daher sollte das Thema mit diesem Projekt in das Bewusstsein rücken. Hierfür wurden Bierdeckel auf der einen Seite mit Informationen zum Thema "Trauer" und auf der anderen Seite mit Anlaufstellen im Veedel bedruckt. Die Bierdeckel wurden an Cafés und Lokale im Sozialraum kostenlos verteilt.

Sport und Bewegung

Fit im Veedel

Das offene und niederschwellige Sport- und Bewegungsprojekt "Fit im Veedel" wurde vom MTV Köln 1850 angeboten. Zur Teilnahme eingeladen waren Kinder im Grundschulalter und Kleinkinder in Begleitung ihren (Groß-)Eltern aus Buchheim und Buchforst. Die 50 Teilnehmenden wurden in zwei Gruppen eingeteilt, die sich von Januar bis März 2020 sonntags in der Turnhalle Kopernikustraße trafen. Im Vordergrund stand der Gesundheits- und Gemeinschaftsaspekt, der durch gemeinsames Spielen, gegenseitige Hilfestellung sowie dem gemeinschaftlichen Planen und Durchführen von Aktivitäten erreicht wurde. Ferner sollten die Teilnehmenden durch dieses Projekt mögliche bisher unentdeckte Begabungen entdecken sowie sich für Sport- und Bewegung begeistern.

Umwelt

Die grüne Begegnung

Die ISS Netzwerk gGmbH hat das Projekt "Die grüne Begegnung" erfolgreich umsetzen können. Vom 13. September bis 30. Oktober 2019 waren alle Interessierten eingeladen, den Hinterhof der Geschäftsstelle der ISS Netzwerk gGmbH in der Berliner Straße in einen Gemeinschaftsgarten umzuwandeln. Hierbei stand vor allem die Mitwirkung der 32 Teilnehmenden bei der Gestaltung, wie Pflanzenauswahl und deren Positionierung, im Vordergrund. Gemeinsam mit einer Biologin wurden die ausgewählten Pflanzen angepflanzt und gepflegt. Zudem wurden Möbel und Bienenhotels gemeinschaftlich erstellt. Der so entstandene Garten soll fortan als Begegnungs- und Ruheort für die Sozialraumbewohner*innen dienen. Weiter sollen die gezüchteten Pflanzen in der Gegend um die Berliner Straße angepflanzt werden. Der Garten wurde im März 2020 für die Öffentlichkeit wiedereröffnet.

Sunflower Evolution – Wie eine Straße in den Himmel wächst

Das Projekt "Sunflower Evolution – Wie eine Straße in den Himmel wächst" wurde von einer Künstlerin in Kooperation mit dem Nachbarschaft Köln-Mülheim-Nord e. V. durchgeführt und bildete eine Schnittstelle zwischen Kommunikationsdesign, Konzeptkunst sowie Pädagogik. Alle Kinder aus dem Sozialraum waren eingeladen, die Schützenhofstraße am 13. September 2020 in eine grüne und blühende Landschaft aus 1.000 Sonnenblumen zu verwandeln. Zuvor wurden die 40 Teilnehmenden in der ersten Mülheimer Kinder-Uni zu Sonnenblumenforscher*innen ausgebildet und gestalteten ein schrottreifes Auto in ein Pflanzlabor um.

Das Projekt schaffte eine Möglichkeit zur Integration von Familien und Kindern unterschiedlicher Herkunft. Es vermittelte die Botschaft, dass man gemeinsam den Lebensraum verändern und gestalten kann. Die mit einem Pflanzenteppich versehene und an diesem Tag autofreie Schützenhofstraße wurde von der Anwohnerschaft begeistert aufgenommen.

Sonnen-Sprossen

Das Film- und Kooperationsprojekt "Sonnen-Sprossen" begleitete von Mai bis Dezember 2020 das Projekt "Sunflower Evolution: Wie eine Straße in den Himmel wächst". Als Ergebnis entstand eine 13-minütige filmische Dokumentation, in deren Mittelpunkt Porträts und Perspektiven der Kinder der Schützenstraße standen. Die speziell geschaffene Atmosphäre des Films soll zum Nachdenken anregen sowie Toleranz und Empathie als Schlüssel für kulturelle Vielfalt vermitteln. Der Film ist auf der Internetseite zum Verfügungsfondsprojekt abrufbar. Weiter ist die filmische Dokumentation als Dank und Rückblick auf bereits Geschaffenes im Rahmen des Projekts "Sunflower Evolution: Wie eine Straße in den Himmel wächst" zu verstehen, welches ebenfalls dargestellt wird.  

Internetseite zu den Verfügungsfondsprojekten "Sunflower Evolution" und "Sonnen-Sprossen"