Das Integrierte Handlungskonzept beinhaltete ein Bündel von Maßnahmen, mit deren Hilfe neue Angebote unter anderem für Kinder, Jugendliche und Familien geschaffen wurden. Hinzu kamen Beratungs- und Unterstützungsleistungen, die den Bewohner*innen dabei halfen, sich für ihren Sozialraum zu engagieren und an Bildungs- und Kulturangeboten teilzuhaben. Eine Verbesserung des Wohnumfelds, beispielsweise durch die Verschönerung von Außenflächen und die Neugestaltung von Kinderspielplätzen, war ebenfalls vorgesehen. Diese und andere Aktivitäten sollten in den Sozialräumen ein neues positives "Wir-Gefühl" entstehen lassen.

Büro für Quartiersmanagement und Aktivierung

Das Büro für Quartiersmanagement und Aktivierung begleitete die Umsetzung des Maßnahmenprogramms "Starke Veedel – Starkes Köln". In den Sozialräumen "Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord", "Buchheim, Buchforst und Mülheim-Nord, Keupstraße" sowie "Meschenich" endete die Maßnahme am 31. Dezember 2020. Im Sozialraum "Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil" endete die Maßnahme am 30. April 2022 und in "Humboldt/Gremberg und Kalk" am 31. Mai 2023.

Die Maßnahme "Büro für Quartiersmanagement und Aktivierung" wird weiterhin in den Sozialräumen "Ostheim und Neubrück" umgesetzt.

Die Quartiersmanager*innen vermitteln und koordinieren die Aktivitäten zwischen den einzelnen Akteur*innen vor Ort und arbeiten dabei eng mit der Sozialraumkoordination zusammen. Das Quartiersmanagement greift die Interessen der Bewohner*innen im Sozialraum auf, um mit ihnen gemeinsam Einzelaktionen, Feste und andere Events durchzuführen.

Starke Veedel Büro Ostheim und Neubrück
Stadt- und Regionalplanung Dr. Jansen GmbH

Philipp Dreger

Straßburger Platz 6
51109 Köln

Telefon: 0152 / 25731205

E-Mail an: kontakt@qm-ostheim-neubrueck.de

Evaluation

Die Umsetzung des Programms "Starke Veedel – Starkes Köln" wurde in den Sozialräumen fortlaufend untersucht. Auf Grundlage einer solchen prozessbegleitenden Auswertung oder Evaluation können Aussagen über die Wirksamkeit der Maßnahmen getroffen, Handlungsempfehlungen abgeleitet und das Programm weiterentwickelt werden.

Früh ansetzende Hilfen

Plan 27 – Hilfe für junge Menschen bis 27 Jahre

Plan 27 ist eine Hilfe, die junge Menschen mit psychischen Problemen bis 27 Jahre unterstützt und in gesundheitlicher, schulischer und/oder beruflicher Sicht berät und begleitet.

Das Angebot war am 1. April 2017 gestartet. Es wurde in allen Sozialräumen angeboten. Die Gesamtkosten beliefen sich auf rund 320.000 Euro. Hierzu wurden vom Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel in Höhe von annähernd 275.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds bewilligt. Der Rat hatte am 7. November 2019 beschlossen, das Angebot wegen des großen Erfolgs bis zum 30. April 2022 fortzuführen und aus dem städtischen Haushalt zu finanzieren. 

Im Anschluss wurde "Plan 27" in eine rechtskreisübergreifend Finanzierung übergeleitet.

Informationen und Kontaktdaten der Ansprechpersonen
© panthermedia.net/Norbert Buchholz

Willkommen und Ankommen in Köln

Das Projekt "Willkommen in Köln" wurde in den Jahren 2014 und 2015 mit finanzieller Unterstützung aus dem Europäischen Sozialfonds erfolgreich durchgeführt und im Folgejahr weiterentwickelt. Das Beratungs- und Bildungsangebot nimmt vorwiegend Personen aus der Europäischen Union in den Blick. Ziel des Angebotes ist es, konkrete Perspektiven in den Bereichen Arbeit und Beschäftigung zu entwickeln.

 

Die Maßnahme war am 1. Januar 2017 an den Start gegangen. Das Land Nordrhein-Westfalen hatte im Rahmen des Europäischen Sozialfonds Fördermittel in Höhe von einer Million Euro für die Laufzeit von 2 Jahren bewilligt. Der Rat hat in seiner Sitzung am 26. September 2019 entschieden, das Projekt "Willkommen und Ankommen in Köln für Zuwander*innen  aus den südosteuropäischen Mitgliedsstaaten der EU" nach Auslaufen der Förderung aus dem Europäischen Sozialfonds bis zum 31. Dezember 2021 zu verlängern und aus städtischen Mitteln zu finanzieren. Mit Ratsbeschluss vom 16. September 2021 wurde eine weitere Verlängerung der Maßnahme mit städtischen Mitteln bis zum 31. Dezember 2024 beschlossen.

Informationen und Kontaktdaten der Ansprechpersonen

Stadtteileltern

Die Stadtteileltern haben über einen Zeitraum von drei Jahren Bewohner*innen in den Sozialräumen begleitet und vor allem durch Beratung und Vermittlung konkrete Unterstützung im Alltag angeboten. Aufgrund eigener Erfahrungen konnten sich die Stadtteileltern gut in die  Anliegen und Bedürfnisse der Ratsuchenden hineinversetzen. Die Tätigkeit als Stadtteileltern bot diesen Personen gleichzeitig die Möglichkeit der beruflichen Qualifikation, um die eigenen Arbeitsmarktchancen zu steigern. Ende 2017 hat das Land Nordrhein-Westfalen Fördermittel in Höhe von fast 500.000 Euro aus dem Europäischen Sozialfonds bewilligt. Die Maßnahme fand in allen Sozialräumen statt und endete am 31. Dezember 2020. 

© panthermedia.net/Patrizia Tilly

Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung

Angebote der Kindertagesbetreuung wirken sich insgesamt positiv auf die Start- und Bildungschancen von Kindern aus. Obwohl alle Kinder ab dem vollendeten ersten Lebensjahr einen Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz haben, besuchen viele Kinder keine Kindertagesstätte oder Kindertagespflege.

Die Maßnahme "Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung" soll Kinder gezielt unterstützen, die bisher noch nicht oder nur unzureichend von einer Kindertagesbetreuung erreicht wurden. Ihnen soll der Einstieg in eine frühkindliche Bildung, Betreuung und Erziehung erleichtert werden.

Mit einem Kostenvolumen von rund 500.000 Euro wurde die Maßnahme im Rahmen eines Bundesprogramms des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend  zunächst für den Zeitraum von 2017 bis 2020 bewilligt. Anfang 2021 erhielt die Maßnahme eine Anschlussförderung bis Ende 2022. Die Maßnahme wurde in diesen drei Sozialräumen angeboten:

  • Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord
  • Buchheim/Buchforst, Mülheim-Nord/Keupstraße
  • Humboldt/Gremberg und Kalk

Weitere Informationen zum Programm erhalten Sie auf den Internetseiten des Bundesministeriums für Familie, Senioren, Frauen und Jugend.  

Kita-Einstieg: Brücken bauen in frühe Bildung

Familie im Zentrum

Im Sozialraum Bocklemünd/Mengenich erhielten Familien ein ganzheitliches Angebot, das die individuelle Förderung von Kindern und Jugendlichen sowie die Unterstützung der gesamten Familie in den Mittelpunkt stellte. Dabei wurden sämtliche Themen des Alltags der Familien berücksichtigt. Eine konstante Ansprechperson sorgte dafür, dass ein vertrauensvoller Kontakt zu den ratsuchenden Eltern und Kindern entstehen konnte. Die Maßnahme wurde im Rahmen des Europäischen Sozialfonds mit einem Kostenvolumen von rund 130.000 Euro bewilligt. Sie lief über zwei Jahre und endete zum 31. Dezember 2020.

© Stadtbibliothek Köln

Chancen durch Medienbildung

Im Sozialraum Bilderstöckchen wurden in den Jahren 2019 und 2020 Kurse zur Medienbildung für Bewohner*innen des Sozialraums angeboten. Das Angebot richtete sich an Kinder und Jugendliche im Alter von 10 bis 17 Jahren, Eltern und das pädagogische Personal, insbesondere der Jugendeinrichtungen des Sozialraums. Eine Förderung der Maßnahme durch den Europäischen Sozialfonds mit einem Volumen von fast 170.000 Euro wurde vom Land Nordrhein-Westfalen bewilligt und endete am 31. Dezember 2020.

"Jung und alt – da wo es knallt" intergeneratives und interkulturelles mobiles Angebot

Im Sozialraum Neubrück wurde über einen Zeitraum von zwei Jahren auf dem Marktplatz ein mobiles Angebot für Kinder und Jugendliche im Alter bis 27 Jahren eingerichtet, das sich aus verschiedenen Elementen, wie zum Beispiel Medien, Spiel, Sport und Unterhaltung, zusammensetzte. Zudem konnten sich Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene zu allen Themen beraten lassen, die für sie von Interesse waren. Auf Wunsch war auch eine Begleitung über einen längeren Zeitraum möglich. Die Maßnahme erhielt eine Bewilligung im Rahmen des Europäischen Sozialfonds mit einem Kostenvolumen von rund 350.000 Euro. Die Maßnahme startete am 1. Juli 2018 und endete am 31. Dezember 2020.

Fit und aktiv in Chorweiler und on Porz

Fit und aktiv unterstützte Kinder, Jugendliche und deren Familien, um ihre gesundheitlichen Kompetenzen zu stärken und aktiv am gesellschaftlichen Leben teilzunehmen. Ziel der Maßnahme war, die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen nachhaltig zu fördern und neue Chancen zu eröffnen, unter aktiver Einbeziehung der Eltern. Das Projekt wurde in Kooperation mit dem Jobcenter durchgeführt und war kostenlos. Im Angebot waren verschiedene Aktivitäten, wie zum Beispiel eine offene Beratung für die ganze Familie, ein Fitnessfrühstück, Vorträge und Seminare zu verschiedenen Themen, Ausflüge und Exkursionen sowie die Begleitung zu bestehenden Bewegungs- und Sportangeboten. Das aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds (ESF) geförderte Projekt mit einem Gesamtkostenvolumen von über 200.000 Euro war am 1. Januar 2019 in Chorweiler gestartet. In Porz wurde die Maßnahme in 2021 für ein Jahr durchgeführt.

Öffentlicher Raum

Spiel- und Bewegungsräume in den Veedeln

© Stadt Köln

Kinder und Jugendliche verbringen einen erheblichen Teil ihrer Freizeit auf Spiel- und Bolzplätzen in ihrem Wohngebiet. Daher ist es wichtig, dass altersgerechte Spielplätze vorhanden sind, die je nach Platzangebot auch Flächen für Trendsportarten wie Skaten oder BMX-Radfahren berücksichtigen.

Für 13 Spiel- und Bewegungsräume lagen Bewilligungen vom Land Nordrhein-Westfalen vor: 

  • Sozialraum Buchheim, Buchforst und Mülheim-Nord, Keupstraße
    Für diesen Sozialraum erhielten wir eine Bewilligung über Städtebaufördermittel in Verbindung mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) von über 530.000 Euro für die Maßnahmen "Neugestaltung Spielplatz Wuppertaler Straße/Stegwiese, Buchheim sowie des Spielplatzes Rixdorfer Straße in Köln-Mülheim". Die Neugestaltung des Spielplatzes Rixdorfer Straße wurde Anfang 2021 abgeschlossen. Der Spielplatz Wuppertaler Straße/Stegwiese wurde Ende Oktober 2021 zur Nutzung freigegeben.
  • Sozialraum Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord
    Bereits 2017 wurden für diesen Sozialraum Städtebaufördermittel vom Land Nordrhein-Westfalen für die Neugestaltung der Spielplätze in der Osloer Straße und Kopenhagener Straße in Höhe von rund 200.000 Euro für beide Plätze bewilligt. Die Fertigstellung erfolgte 2019. Zudem wurden für den Sozialraum weitere Städtebaufördermittel sowie Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) von über 800.000 Euro für die Maßnahme "Neugestaltung Spielplatz Osloer Straße/Athener Ring und Bolzplatz, Elbeallee" bewilligt. Die Fertigstellung beider Anlagen war im Dezember 2021.
  • Sozialraum Meschenich 
    In diesem Sozialraum wurden Städtebaufördermittel zusammen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund 148.000 Euro für die Maßnahme "Neugestaltung Spielplatz Alte Kölnstraße" bewilligt. Der Spielplatz wurde im Juli 2022 zur Nutzung freigegeben.
  • Sozialraum Humboldt/Gremberg und Kalk
    Im Rahmen der Maßnahme "Ökologische Revitalisierung Westerwaldstraße in Köln-Humboldt/Gremberg/Kalk" wurde die Umgestaltung eines vorhandenen Spielplatzes und die Neueinrichtung eines weiteren Spielplatzes bewilligt (Städtebaufördermittel sowie Mittel aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung). Diese Maßnahme wurde im Sommer 2021 abgeschlossen. Für die Maßnahme "Neugestaltung des Spiel- und Bolzplatzes Eythstraße, Köln-Kalk" lag eine Bewilligung von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von über 420.000 Euro vor. Der neugestaltete Spiel- und Bolzplatz Eythstraße wurde Oktober 2021 zur Nutzung freigegeben. Weitere Informationen zur Maßnahme "Ökologische Revitalisierung Westerwaldstraße"
  • Sozialraum Bickendorf, Westend und Ossendorf
    Eine Bewilligung von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von über 190.000 Euro lag auch für die Maßnahme "Neugestaltung einer Trendsporteinrichtung sowie Spiel- und Bewegungsmöglichkeit, Mühlenweg, Ossendorf" vor. Die Anlage wurde im Herbst 2021 fertiggestellt.
  • Sozialraum Ostheim und Neubrück
    Für die Maßnahme "Umgestaltung des Bolzplatzes Georgestraße in Köln-Neubrück" wurde ebenfalls eine Bewilligung von Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von über 197.000 Euro ausgesprochen. Die Maßnahme "Neugestaltung Platz an Sankt Adelheid" enthielt eine Erneuerung und Modernisierung eines Spielplatzes, für die Städtebaufördermittel des Landes Nordrhein-Westfalen bewilligt wurden.
  • Sozialraum Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil
    Es wurden Städtebaufördermittel zusammen mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von 668.000 EUR für die Maßnahme "Herrichtung von Trendsportangeboten für Kinder und Jugendliche, Stresemannstraße in Köln-Finkenberg" bewilligt. Die Trendsportanlage wurde unter Beteiligung von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen vor Ort geplant und im Dezember 2022 fertiggestellt. Im Rahmen einer Einweihungsfeier wurde die Anlage zur Nutzung freigegeben. 

Gestaltung des Wohnumfeldes

In verschiedenen Sozialraumgebieten wurden zentrale Plätze neu gestaltet. Ziel der baulichen Maßnahmen war es, Flächen zu schaffen, die zum Verweilen einladen und von den Bewohner*innen gerne genutzt werden. Das Wohnumfeld sollte deutlich verschönert werden und mehr Aufenthaltsqualität bieten. Darüber hinaus wurden beispielsweise Bürgerhäuser und eine Sportstätte modernisiert.

Städtebaufördermittel in Verbindung mit Mitteln aus dem Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) wurden für folgende Maßnahmen bewilligt:

  • Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil: "Umbau von zwei öffentlichen Platzflächen in Porz-Eil, Eiler Schützenplatz und Platz an der Leidenhausener Straße zu multifunktionalen Freiräumen mit Retentionsfunktion": Die Maßnahme wurde mit Fördermitteln in Höhe von über 1.100.000 Euro gefördert und konnte im Frühjahr 2023 eingeweiht werden.
  • Humboldt/Gremberg und Kalk: "Ökologische Revitalisierung Westerwaldstraße in Köln-Humboldt/Gremberg/Kalk": Die Maßnahme wurde mit Fördermitteln in Höhe von annähernd 3.200.000 Euro gefördert und im Sommer 2021 zur Nutzung freigegeben.

Bewilligungen im Rahmen des Programms der Städtebauförderung von Bund und Ländern erhielten die Maßnahmen:

  • Buchheim/Buchforst: Ein Platz an der Herler Straße (über 2.200.000 Euro): Die Umsetzung erfolgt bis Ende 2024.
  • Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil: Die Generalsanierung der Sportanlage Humboldtstraße (über 1.400.000 Euro) wurde im Frühjahr 2022 abgeschlossen.
  • Ostheim und Neubrück: Partizipative Neugestaltung "Platz an Sankt Adelheid" (rund 1.050.000 Euro). Die Umsetzung läuft bis 2025.

Darüber hinaus sind weitere Maßnahmen in den Sozialräumen vorgesehen:

  • Ostheim und Neubrück: Modernisierung der Jugendeinrichtung Gernsheimer Straße: Ein Förderantrag ist in Vorbereitung.

Umweltgerechtigkeit – Klimaschutz, Luftreinhaltung und Lärmminderung

Hitzeaktionsplan für Menschen im Alter

Heiße Tage mit Temperaturen von über 30 Grad oder sogar über 40 Grad werden in Köln künftig deutlich zunehmen. Für viele Personengruppen bedeutet eine so extreme Hitze ein gesundheitliches Risiko.

Der Deutsche Wetterdienst bietet auf seiner Internetseite und als Handy-App eine Hitzewarnung an. Um jedoch auch Menschen erreichen zu können, die diese webbasierte Technik nicht nutzen, wird eine andere Form der gezielten Warnung vor kommenden Hitzeereignissen entwickelt. Die Warnung erhält auch Empfehlungen zu konkreten Verhaltensweisen an extrem heißen Tagen. 

Einen Antrag beim Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit haben wir im Herbst 2017 gestellt. Die Gesamtkosten betrugen rund 210.000 Euro. Die Maßnahme startete im Jahr 2019 und wurde in allen Sozialräumen bis Ende 2022 umgesetzt.

Abschlussbericht Hitzeaktionsplan (Anlage 1)

Stärkung beziehungsweise Erweiterung des Schulgartenangebotes

Die Maßnahme sah vor, Schulen bei der Anlage und dem Betrieb eines Schulgartens zu unterstützen. Zudem sollte lehrplankonformes Unterrichtsmaterial die Nutzung des Schulgartens in vielen Fächern ermöglichen, sodass der Unterricht durch einen hohen Praxisbezug anschaulicher gestaltet werden konnte. Auf diese Weise lernten die Schüler*innen etwas über die Herkunft von Lebensmitteln und konnten ihre motorischen, kognitiven und emotionalen Fähigkeiten durch naturnahe handwerkliche Arbeiten verbessern. Das Schulgartenangebot wurde in der Grundschule Riphahnstraße im Sozialraum Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord mit Mitteln des Landesprogramms "Gute Schule 2020" durchgeführt.

Wohnen

Haus,- Hof- und Fassadenprogramm

Das Fassadenprogramm sollte dazu anregen, nachhaltige Verbesserungen an Wohnhäusern oder am unmittelbaren Wohnumfeld vorzunehmen. Ziel des Programms war, die Wohn- und Aufenthaltsqualität in den Sozialräumen zu verbessern. Gefördert werden konnten beispielsweise Maßnahmen zur Herrichtung und Gestaltung von Fassaden, Hof- und Gartenflächen. Durch die Erneuerung der Ansichtsflächen von Wohngebäuden wurden Innenhof und Straßenseite deutlich aufgewertet.

Anträge an das Land Nordrhein-Westfalen im Rahmen der Städtebauförderung wurden für folgende Sozialräume bewilligt: 

  • Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord
  • Buchheim und Buchforst, Mülheim-Nord und Keupstraße
  • Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil
  • Humboldt/Gremberg und Kalk
  • Ostheim und Neubrück

Für die Sozialräume "Buchheim/Buchforst, Mülheim-Nord/Keupstraße" und "Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord" endete der Umsetzungszeitraum nach dreijähriger Laufzeit zum 31. Dezember 2021.

In den Sozialräumen "Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil" und "Humboldt/Gremberg und Kalk" endete die Umsetzungszeit am 31. Dezember 2023. Hier können wir keine Anträge mehr entgegennehmen. 

Eigentümer*innen mit Wohnimmobilien im Sozialraum "Ostheim und Neubrück" können aktuell Anträge zur Förderung von Verschönerungsmaßnahmen an Fassaden und Innenhöfen stellen.

Haus,- Hof- und Fassadenprogramm

Zuhause im Veedel – Aktivierung, Beteiligung und Wohnumfeldpflege im Quartier

Die eigene Wohnung, das direkte Wohnumfeld und die unmittelbare Nachbarschaft sind wichtige Bezugspunkte für die Bewohnerschaft. In einigen Sozialraumgebieten werden Mängel hinsichtlich des Zustandes und der Gestaltung des Wohnumfeldes sowie einzelner Wohnungsbestände deutlich. Manche Gebäude weisen sogar bauliche Mängel und erhebliche Sanierungsrückstände auf. Die Identifikation der Wohnbevölkerung mit dem Quartier ist nur gering ausgeprägt.

Kern der Maßnahme ist die Aktivierung der Menschen in ihrer Lebenswelt. Veränderungen sollen daher nicht für sie, sondern gemeinsam mit den Bewohner*innen geplant sowie umgesetzt werden. Die Aktivitäten greifen die konkret festgestellten Interessen und Bedürfnislagen der Bewohnerschaft auf und entwickeln daraus Beratungs-, Aktivierungs- und Unterstützungsleistungen für das Quartier.  

Die Maßnahme wurde vom Land Nordrhein-Westfalen für folgende Sozialräume bewilligt:

  • Blumenberg, Chorweiler und Seeberg-Nord, endete zum 31. Dezember 2021
  • Porz-Ost, Finkenberg, Gremberghoven und Eil, endete zum 31. Dezember 2023
  • Ostheim und Neubrück