Stadt Köln unterstützt Pilotprojekt für nachhaltigen Reisebusverkehr

Die Stadt Köln startet ab 2026 gemeinsam mit Daimler Buses und auf Initiative der "Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate" ein Pilotprojekt zum Ausbau öffentlicher Ladesäulen für E-Reisebusse. Von Daimler Buses werden vier öffentliche Ladesäulen für E-Reisebusse am Reisebus-Parkplatz am Kuhweg, nahe dem Stadtzentrum, errichtet. Reisebus-Unternehmen können hier zukünftig ihre Fahrzeuge markenunabhängig innerhalb kurzer Zeit mit grünem Strom aufladen. Anders als E-Linienbusse, die kürzere Strecken bedienen und meist über Nacht mit 50 bis 80 kW geladen werden, benötigen Reisebusse besonders leistungsstarke Angebote. Die vier neuen Schnellladesäulen stellen dafür jeweils eine Nennleistung von 400 kW bereit. Mit dem Pilotprojekt wird vor allem beobachtet, wie gut das neue Angebot angenommen wird.  

Ascan Egerer, Beigeordneter für Mobilität der Stadt Köln, zum Kooperationsprojekt:

Köln ist ein beliebtes Ziel für Reisegruppen aus dem In- und Ausland. Wir möchten unterstützen, dass sie künftig auch problemlos mit emissionsfreien Bussen anreisen können. Die als Pilotprojekt vorgesehenen Schnellladesäulen auf dem Busparkplatz am Kuhweg sind somit ein wichtiger Schritt für nachhaltigen Tourismus in Köln. Wir freuen uns, auf Initiative der Landesgesellschaft für Energie und Klimaschutz NRW.Energy4Climate als Pilotstadt Teil dieses Projekts zu sein – und gemeinsam die Mobilitätswende voranzutreiben. 

Dank der stadtnahen Lage ist der Standort für den Reisebus-Betrieb besonders geeignet. Der Busparkplatz "Buspark Köln" am Kuhweg westlich des Rheinufers ist in direkter Nähe zur Stadtbahnhaltestelle Slabystraße an den ÖPNV angebunden und dient als zentraler Abstellort für alle Reisebusse, die Touristen nach Köln bringen. Die Säulen werden rund um die Uhr und an sieben Tagen der Woche öffentlich zugänglich sein.  

Daimler Buses richtet ab 2026 erstmals öffentlich zugängliche Ladesäulen für E-Reisebusse ein. Im Fokus stehen hochfrequentierte touristische Standorte in Europa – etwa Busparkplätze bei Freizeitparks oder in Städten. Den Auftakt bildet das Pilotprojekt mit der Stadt Köln.  

Till Oberwörder, CEO Daimler Buses:

Die Zukunft des Busses ist elektrisch. Der Aufbau der notwendigen öffentlichen Ladeinfrastruktur dauert jedoch zu lange. Wir wollen mit unseren Ladesäulen einen wichtigen Impuls geben. Für den elektrischen Reiseverkehr benötigt es ein flächendeckendes Netz, damit Busunternehmen E-Reisebusse auch wirtschaftlich und ohne Komforteinbußen für ihre Fahrgäste einsetzen können – zu Städten wie Köln, aber auch zu fernen und entlegenen Orten.

Das Tochterunternehmen Daimler Buses Solutions, das die Ladesäulen geplant hat und errichten wird, finanziert den Aufbau sowie den Betrieb selbst. Die Refinanzierung erfolgt über den Verkauf des Stroms. Nach der Inbetriebnahme übernimmt Daimler Buses Solutions mit einem eigenen Serviceteam die Wartung und den technischen Betrieb.

Mitteilung im Ratsinformationssystem Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit