Kampagne für Gewaltprävention richtet sich vor allem an Jugendliche

© Stadt Köln
#KölnSafe

Die Stadt Köln und die Arbeitsgemeinschaft §78 SGB VIII Gewaltprävention haben am Montag, 28. August 2023, die Kampagne #KölnSafe gestartet. Ziel des Projekts ist es, Jugendliche für das Thema Gewalt zu sensibilisieren und sie anzuregen, ihre eigene Haltung zu hinterfragen. Die Kampagne zeigt insbesondere Alternativen zu Gewalt und Waffengewalt auf und informiert über Aktivitäten und Ansprechpartner*innen.  

Die wesentlichen Inhalte der sogenannten 360-Grad-Kampagne sind: Social-Media Clips und Posts auf dem Instagram-Kanal der Stadt Köln, eine stadtweite Plakataktion im öffentlichen Raum, mehr als 130 vielfältige, verschiedenen Angebote, Workshops und Aktionen für die Jugendlichen sowie ein speziell für das Thema neu konzipiertes Workshop-Format für Fachkräfte und Lehrer*innen.  

Clips und Posts auf Social Media führen auf die neu konzipierte, jugendgerechte Landingpage #Koelnsafe. Dort werden die Aktionen und Angebote in der Stadt, die während des Kampagnenzeitraums vom 28. August bis 31. Dezember 2023 und auch darüber hinaus wahrgenommen werden können, gebündelt dargestellt. Sie bestehen teilweise aus bereits bekannten, aber auch aus neu konzipierten Formaten. Der dafür eingerichtete Veranstaltungskalender wird sich in den kommenden Wochen und Monaten durch das Engagement von diversen Organisationen und Trägern der freien Jugendhilfe noch weiter füllen.  

Robert Voigtsberger, Beigeordneter für Bildung, Jugend und Sport der Stadt Köln:

Die Kampagne "#KölnSafe" bietet Aufklärung, Information und Unterstützung für junge Menschen in Köln – und das ohne den Zeigefinger zu erheben. Denn die Jugendlichen wissen natürlich, dass Gewalt strafbar ist. Vielmehr geht es darum, an ihrer Seite zu stehen und sie dabei zu bestärken, Alternativen zu Gewalt zu finden und diese zu nutzen. Kinder und Jugendliche haben ein Recht auf gewaltfreies Aufwachsen.

Von Beginn an waren daher Jugendliche in den Prozess der Entstehung der Kampagnen-Inhalte involviert. Sie bringen die Sicht ihrer Zielgruppe ein und beteiligen sich an der Entwicklung und Produktion der Clips. Auf www.koelnsafe.de sind die Jugendlichen und auch Fachkräfte zudem weiter aufgerufen, sich aktiv an der Kampagne zu beteiligen. Eigene Videos zum Thema können eingereicht werden. Neben den Informationen zu den Angeboten sind hier auch Beratungs- und Hilfsangebote für Jugendliche und Fachkräfte, eine große Umfrage zum Thema mit Gewinnspiel und verschiedene Interaktionstools für Jugendliche zu finden.  

Die Stadt Köln und die Arbeitsgemeinschaft §78 SGB VIII Gewaltprävention arbeiten schon seit vielen Jahren gemeinsam an entsprechenden Konzepten und Programmen. Der Rat der Stadt verabschiedete bereits im Jahre 2007 das Gesamtkonzept "Gewaltprävention". Erste Ideen zur Kampagne "#KölnSafe" entstanden bereits während der Pandemie, obwohl die Zahlen der polizeilichen Kriminalstatistik zu dieser Zeit sehr gering waren. Die letzten polizeiliche Auswertbericht 2022 des Bundes als auch der meisten Kommunen verweisen aktuell auf eine erhöhte Zahl von Gewaltdelikten unter Jugendlichen. "#KölnSafe" reagiert aktiv darauf.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit