Autorin Nicole Seifert im Gespräch mit Wiebke Porombka in der Zentralbibliothek
Nicole Seifert erzählt die Geschichte der Gruppe 47 aus der Perspektive der Frauen. "Einige Herren sagten etwas dazu" macht es zwingend, die deutsche Gegenwartsliteratur neu zu denken und die literarische Landschaft neu zu ordnen. Es waren viel mehr Autorinnen bei den berühmt-berüchtigten Treffen der Gruppe 47 als Ingeborg Bachmann und Ilse Aichinger, aber sie sind in Vergessenheit geraten, sie fielen aus der Geschichte heraus. Und wurden sie mit erzählt, dann nicht als Autorinnen ihrer Texte, sondern als begehrenswerte Körper oder als tragische Wesen. Am Donnerstag, 28. März 2024, um 19 Uhr, ist Nicole Seifert im Gespräch mit Wiebke Porombka zu Gast in der Zentralbibliothek, Josef-Haubrich-Hof 1, Köln-Innenstadt.
Nicole Seifert schreibt über die Erfahrungen der Autorinnen bei der Gruppe 47, von ihrem Leben in den Fünfziger- und Sechzigerjahren in der BRD und von ihren Werken. Schriftstellerinnen wie Gisela Elsner und Gabriele Wohmann müssen neu gelesen, Schriftstellerinnen wie Ruth Rehmann, Helga M. Novak und Barbara König neu entdeckt werden. Ein ganz neuer Blick auf die Gruppe 47 und die Nachkriegsliteratur, der uns bis in die Gegenwart führt.
Nicole Seifert ist promovierte Literaturwissenschaftlerin und gelernte Verlagsbuchhändlerin und arbeitet als Übersetzerin und Autorin. Ihr Buch "FrauenLiteratur. Abgewertet, vergessen, wiederentdeckt" erschien 2021 und löste eine Debatte über weibliches Schreiben aus. Seifert ist Mitherausgeberin der Reihe "rororo Entdeckungen", in der Romane unbekannter Autorinnen des 20. Jahrhunderts (wieder)veröffentlicht werden.
Wiebke Porombka ist promovierte Literaturwissenschaftlerin. Sie arbeitete als Dramaturgie- und Regieassistentin und von 2008 bis 2011 als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Literatur der Humboldt-Universität zu Berlin. Als Literaturkritikerin schreibt sie für verschiedene Zeitungen, unter anderem für die FAZ. Seit 2021 ist sie Literaturredakteurin im Deutschlandfunk. Der Eintritt zur Veranstaltung kostet 18, ermäßigt 6 bzw. 4 Euro. Karten gibt es über Kölnticket, Restkarten sind gegebenenfalls an der Abendkasse erhältlich.
Teilhabe und Nachbarschaftshilfe: Neuer Bücherschrank für Köln-Stammheim
Stammheim bekommt einen neuen Bücherschrank. Der in dem Stadtteil ansässige Bürgerverein, das Seniorennetzwerk, die Sozialraumkoordination, das Stadtteilbüro sowie die GAG, weihen den Schrank Freitag, 22. März 2024, ein. Es gibt ein begleitendes Programm zwischen 16 und 18 Uhr auf dem GAG-Gelände, Ricarda-Huch Straße 31, Köln-Stammheim. Interessierte sind eingeladen, ein Buch mitzubringen, um den Bücherschrank dann mit erstem Inhalt zu befüllen.
Verlegung der Wochenmärkte wegen Karfreitag
Folgende Märkte werden auf Donnerstag, 28. März 2024, vorverlegt:
Köln-Ehrenfeld Neptunplatz
Köln-Altstadt-Nord Apostelnkloster
Köln-Neustadt-Nord Sudermanplatz
Köln-Sülz Auerbachplatz
Köln-Sülz Hermeskeiler Platz
Köln-Poll Siegburger Straße/Rolshover Straße
Alt-Brück Olpener Straße
Der Wochenmarkt Köln-Poll findet in der Zeit von 14 bis 16 Uhr statt. Die Wochenmärkte Apostelnkloster, und Auerbachplatz öffnen wie gewohnt von 7 bis 14 Uhr. Die übrigen Wochenmärkte öffnen wie gewohnt um 7 bis 13 Uhr. Autos können an den Marktagen ab 6 Uhr nicht auf der Marktfläche parken.