Köln setzt auf Klimaschutz, Jugend- und Breitensport-Förderung, Vielfalt und Inklusion
Die UEFA EURO 2024 in Deutschland, die am 14. Juni 2024 beginnt, wird nicht nur ein sportliches, sondern auch ein nachhaltiges Highlight. Heute haben die zuständigen Bundesministerien, die zehn Ausrichterstädte und ihre Kooperationspartner*innen gemeinsam eine Auswahl von 100 nachhaltigen Maßnahmen für die Fußball-Europameisterschaft 2024 vorgestellt. Ziel ist es, eine EM zu realisieren, die als Blaupause und neuer Standard für zukünftige sportliche Großveranstaltungen in Deutschland und weltweit dienen kann.
Oberbürgermeisterin Henriette Reker:
Eckpfeiler unseres Kölner Konzepts einer nachhaltigen Fußball-Europameisterschaft sind der Schutz von Umwelt und Klima und die Förderung des Jugend- und Breitensports. Zahlreiche Aktionen sind bereits im Vorfeld des Turniers angelaufen und werden noch Wirkung zeigen, nachdem die UEFA EURO 2024 längst abgepfiffen wurde. Und die integrative Kraft des Sports wird Vielfalt und Inklusion stärken – zur EM werden in Köln Menschen unterschiedlicher Kulturen, Herkunft und Wertevorstellungen in Köln zusammenkommen und davon wichtige Impulse in unsere Stadtgesellschaft ausgehen.
Ausgewählte Nachhaltigkeitsprojekte in der Host City Köln:
- Public Viewing für Alle: Die Host City Köln bietet ein "Public Viewing für Alle" zu den Deutschland-Spielen im Tanzbrunnen an. Damit verfolgen wir das Ziel, allen Menschen ungeachtet einer Behinderung sowie Menschen mit unterschiedlichen Bedürfnissen im Rahmen der Spiele der deutschen Nationalmannschaft ein Gemeinschaftserlebnis mit bis zu 12.500 Fans zu ermöglichen. Ob Fans mit Sehbehinderung, im Rollstuhl oder Menschen mit kognitiver Einschränkung – getreu dem Motto der UEFA EURO 2024 "United by Football" wird das Public Viewing im Tanzbrunnen ein Gemeinschaftserlebnis für alle Fußballfans.
- Kreislaufwirtschaft / Abfallinsel: Grundsätzlich verfolgt die Host City Köln in den Fan Zones das Ziel der maximalen Müllvermeidung. Um das Thema Mülltrennung zu forcieren, werden in den Fan Zones sogenannte "Müllinseln" eingerichtet. Dazu werden farbliche Mülltonnen in den Fan Zones platziert, in denen getrennter Müll gesammelt werden soll.
- Abfallvermeidung und nachhaltige Nutzung von Dressingmaterialien: Im sogenannten Bereich der "Event Promotion" setzen wir nachhaltige und wiederverwendbare Werbemittel und Dressing-Materialien wie zum Beispiel Fahnen ein, welche nach dem Turnier in Kooperation mit gemeinnützigen Werkstätten zu neuen Produkten weiterverarbeitet werden sollen.
- Barrierecheck: Hinsichtlich der kommunikativen und operativen Planungen zur UEFA EURO 2024 in Köln steht der DJK-Sportverband dem EM-Büro als kompetenter Ansprechpartner zur Seite, um eine möglichst große Teilhabe aller Menschen zu ermöglichen. Der DJK Sportverband hat im Bereich Barrierefreiheit von Sportveranstaltungen durch das Projekt "Veranstaltungen für Alle – Der Barriere Check durch inklusive Prüfer*innen-Teams" eine große Expertise, ein Berater unterstützt direkt das EM-Büro.
- Inklusives Volunteer-Team: Die Host City Köln stellt ihr Volunteer-Programm besonders inklusiv auf und ermöglicht dadurch eine aktive Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Mehr als 10 Prozent der Volunteers, die im Host City-Bereich im Einsatz sein werden, haben eine Behinderung. Im Sinne eines inklusiven Ansatzes werden diese Volunteers Tandems mit Volunteers ohne Behinderung bilden. Insgesamt mehr als 50 Tandems von Volunteers mit und ohne Behinderung werden während der Europameisterschaft in Köln im Einsatz sein.
- Kooperationsprojekte mit dem Fußball-Verband Mittelrhein: Um den Breiten- und Jugendsport in der Region zu fördern, setzt die Host City Köln auf eine enge Zusammenarbeit mit dem Fußball-Verband Mittelrhein (FVM). Wir führen einen Trainer- und einen Schiedsrichterkongress, eine Kindertrainer- Zertifizierung und ein Grundschulfestival durch, um eine Basis für die Förderung von Sport und Bewegung zu schaffen und die Wertschätzung für das Ehrenamt auszudrücken.
- Vielfältiges Programm: Egal welches Geschlecht, ob mit oder ohne Behinderung oder welche sexuelle Orientierung jemand hat – Fußballfans sind genauso bunt wie die Gesellschaft. Um diese Vielfalt der Gesellschaft widerzuspiegeln und zu fördern, unterstützen wir seit Jahren die Durchführung von diversen Fußballveranstaltungen wie dem Come-togehter-Cup und den Fußball-Inklusionstagen.