Nach zahlreichen Unfällen richtet die Stadt in Stammheim eine kombinierte Messanlage ein

Nach zahlreichen – teils schweren – Unfällen richtet die Stadt Köln auf der Kreuzung Düsseldorfer Straße/Dünnwalder Kommunalweg in Stammheim eine kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitsmessanlage ein. Die Geschwindigkeits-Messanlage wird noch in diesem Monat in Betrieb genommen.  

Seit 2017 haben sich im Kreuzungsbereich 53 Verkehrsunfälle ereignet. Eine Person starb in Folge eines Unfalls, vier Menschen wurden schwer verletzt, 22 leicht. 27 Mal wurden als Unfallursache Geschwindigkeits- bzw. Rotlichtverstöße ausgemacht.  

Radarmessungen des Ordnungsamtes ergaben, dass auf der Düsseldorfer Straße in Fahrtrichtung Leverkusen in einem Messzeitraum von sieben Tagen bei 22.273 Durchfahrten 6.526 Fahrzeuge zu schnell fuhren. Dies entspricht einer Verstoßquote von 29,3 Prozent. Der Spitzenreiter wurde mit 172 Stundenkilometern gemessen. In Fahrtrichtung Köln wurden im selben Zeitraum 28.297 Durchfahrten gemessen, hiervon fuhren 16.950 Fahrzeuge zu schnell – dies entspricht einer Verstoßquote von 59,9 Prozent. Der Spitzenreiter wurde mit 179 Stundenkilometern gemessen. Erlaubt sind 70 Stundenkilometer.  

Durch die kombinierte Rotlicht- und Geschwindigkeitskontrolle sollen sowohl diejenigen sanktioniert werden, die bei Rot über den Kreuzungsbereich fahren, als auch diejenigen, die bei Gelbsignal beschleunigen, um noch vor dem Umspringen auf Rot über die Kreuzung zu fahren. In beiden Fällen entsteht für die anderen Verkehrsteilnehmenden eine hohe Unfallgefahr.

Stadt Köln - Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit