Oberbürgermeisterin gratuliert – Initiative für ein Gottfried Böhm-Stipendium

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v.l. : Peter Böhm (Sohn), Paul Böhm (Sohn), Henriette Reker, Gottfried Böhm, Stefan Böhm (Sohn), Paul Böhm (Bruder).

Der hochgeschätzte Kölner Architekt Gottfried Böhm feiert am heutigen 23. Januar 2020 seinen 100. Geburtstag. Oberbürgermeisterin Henriette Reker besuchte den Jubilar zu seinem Festtag, gratulierte persönlich im Kreise von Familie und Freunden und ergreift die Initiative, ein Gottfried Böhm-Stipendium ins Leben zu rufen.  

Gottfried Böhm hat den Menschen ins Zentrum seiner Bauten gerückt und durch sein Lebenswerk die Kölner Baukultur in die Welt getragen. Die Breite seines Schaffens und die Vielfältigkeit seiner Arbeit überzeugen und beeindrucken Fachleute und Interessierte seit Jahrzehnten, zeitlos in die Zukunft

so die Oberbürgermeisterin.

Zu seinem 100. Geburtstag gratuliere ich für die Stadt Köln von Herzen. 

Gottfried Böhm, am 23. Januar 1920 in Offenbach am Main geboren, wuchs in Köln auf und besuchte unter anderem das Apostelgymnasium, an dem er 1938 erfolgreich das Abitur ablegte. Nach seinem Architekturstudium an der Technischen Universität München und einem Studium der Bildhauerei an der dortigen Kunstakademie sowie mehreren Stationen zu Beginn seiner Berufstätigkeit in Deutschland und den USA übernahm er 1955 das väterliche Architekturbüro in Köln. Gottfried Böhm hat ein vielfach ausgezeichnetes architektonisches Werk geschaffen, darunter zahlreiche öffentliche und kirchliche Bauten in Köln – wie etwa die Kapelle Madonna in den Trümmern im Kolumbaviertel oder die Kirche St. Gertrud im Agnesviertel. 1986 erhielt er als erster deutscher Architekt den Pritzker-Preis, der in Fachkreisen als weltweit höchste Auszeichnung für Architektinnen und Architekten gilt.    

Gottfried Böhm Stipendium – Rat soll noch in diesem Jahr entscheiden  

In hoher Anerkennung des Lebenswerkes Gottfried Böhms nimmt Oberbürgermeisterin Henriette Reker seinen Festtag zum Anlass und ergreift die Initiative, ein Gottfried Böhm- Stipendium der Stadt Köln ins Leben zu rufen. Das Stipendium soll Architektinnen und Architekten fördern, die ein besonderes Interesse an der Verbindung von Städtebau und Architektur unter Beweis gestellt haben, um sich im Laufe einer einjährigen Stipendiumszeit kreativ, experimentell und visionär mit einem Thema in oder zu Köln auseinander zu setzen. Die auf diese Weise entstehenden Arbeiten sollen städtebauliche, bauskulpturale und architektonische Aspekte miteinander verknüpfen und dabei die Belange des gesellschaftlichen Zusammenlebens thematisieren.  

Oberbürgermeisterin Henriette Reker:

Die Auseinandersetzung mit Köln und die Förderung von kreativen Experimenten ist mir ein wichtiges Anliegen. Ich bedanke mich bei Gottfried Böhm für seine Bereitschaft, seinen Namen für diese Initiative zu stiften, und möchte dem Rat der Stadt Köln noch in diesem Jahr eine Beschlussvorlage zur Entscheidung vorlegen.  

BÖHM100 – Veranstaltungsprogramm zu Gottfried Böhm, seinem Leben und Werk  

Mit BÖHM100, einem Kooperationsprojekt zahlreicher Institutionen, Initiativen und Verbände der Architektur-, Kunst- und Städtebauszene sowie der Kirche und der Stadt Köln, gelingt 2020 zu Ehren Gottfried Böhms ein vielversprechendes Jahresprogramm von mehr als 30 Veranstaltungen zu seinem Leben und Werk. Ein Geburtstagsgeschenk der baukulturellen Akteure an den Baukünstler Gottfried Böhm. Es macht neugierig auf seine Architektur in Köln, im Rheinland und darüber hinaus. BÖHM100 ist – initiiert durch den Bund Deutscher Architekten | Bezirksgruppe Köln – Ergebnis einer überregionalen Zusammenarbeit und ein besonderes Kooperationsprojekt zur Kölner Baukultur.

Zum gesamten Programm
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Henriette Reker gratuliert Gottfried Böhm
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