Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal ist erfolgreich entschärft. Anwohnerinnen und Anwohner können in ihre Wohnungen zurückkehren. Sperrungen werden nach und nach wieder aufgehoben.

Die Zehn-Zentner Weltkriegsbombe in Köln-Lindenthal wurde um 16.08 Uhr erfolgreich durch den Kampfmittelbeseitigungsdienst entschärft. Der Blindgänger wird nun abtransportiert. Sämtliche Sperrungen rund um den Fundort werden nach und nach wieder aufgehoben.

Die Anwohnerinnen und Anwohner können wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren. Kranke oder gehbehinderte Personen werden mit Krankentransporten zurück gebracht. Alle öffentlichen Verkehrsmittel können wieder ohne Einschränkungen fahren.

Etwa 5.800  Menschen waren insgesamt von der Evakuierung betroffen. In der Anlaufstelle für Evakuierte im Apostelgymnasium (Biggestraße 2) hielten sich 336  Personen auf. Insgesamt mussten 37 kranke oder gehbehinderte Personen mit Krankentransporten aus dem Evakuierungsbereich und nach der Entschärfung wieder zurück gebracht werden. Leider gab es zwischenzeitlich Probleme mit vier Personen, die das Gebiet zunächst nicht verlassen wollten. Nach intensiven Gesprächen zeigten sich die Personen aber einsichtig.

Das Ordnungsamt der Stadt Köln war mit 141 Kräften im Einsatz, die Polizei mit 18. Die Feuerwehr und die Hilfsorganisationen haben die Evakuierung mit 306 Personen unterstützt. Die KVB waren mit zwei Personen vor Ort.

Es kann im gesamten Bereich rund um den Fundort noch wegen der Straßensperrungen zu Verkehrsbehinderungen kommen. Für den Rücktransport der Krankentransporte für die älteren und gehbeeinträchtigten Personen wird die Dürener Straße in beide Fahrtrichtungen zwischen Geibelstraße und Classen-Kappelmann-Straße temporär gesperrt.

Die KVB sind zunächst nicht von der Sperrung getroffen. Auch bleibt die Franz-Straße vorerst für den Rücktransport in das Altenheim gesperrt. Autofahrer werden gebeten, das Gebiet weiträumig zu umfahren.

Die Joseph-Stelzmann-Straße zwischen Bardenheuerstraße und Kerpener Straße bleibt für die Rücktransporte in die Uniklinik voraussichtlich bis in die Abendstunden gesperrt.

Wegen Verkehrsbehinderungen wird gebeten, sich zusätzlich bei Radio Köln, WDR und anderen Medien sowie online bei den Kölner Verkehrs-Betrieben und weiteren betroffenen Verkehrsunternehmen zu informieren.

Bei Sondierungsarbeiten war am gestrigen Mittwoch, 22. Januar 2020, auf dem Gelände der Uniklinik an der Gleueler Straße in Köln-Lindenthal ein Bombenblindgänger aus dem Zweiten Weltkrieg gefunden worden. Es handelte sich um eine amerikanische Zehn- Zentner-Bombe mit einem Heckaufschlagzünder.

Stadt Köln – Amt für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
Sabine Wotzlaw