© aspekta.eu
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Europa in Köln entdecken – diese Gelegenheit hatten Kölner*innen am 5. September 2021 im Forum der VHS auf Einladung des Büros für Europa und Internationales und der Volkshochschule, die das Datum des coronabedingt ausgefallenen Europatages vom 9. Mai kurzerhand umgedreht hatten.

In Köln leben 140.000 Menschen aus allen Ländern der EU, einige schon seit Jahrzehnten, andere seit ein paar Jahren oder gar erst Monaten. Viele sind in Köln geboren, andere hinzugezogen und über Familie und Vorfahren weiter mit ihren Heimatländern verbunden.

Wer genau sind diese Menschen, was sind ihre Geschichten, wie blicken sie auf Köln, Deutschland und die EU? Wie und wo schließen sich die Menschen eines EU-Landes in Köln zusammen, um ein Stück Heimat zu erleben? Was sind Erfolge, und was sind die Herausforderungen der kulturellen Arbeit?

Über diese Fragen diskutierten in Präsenz und im Livestream zahlreiche Gäste, unter denen sich auch die Kölner Europa-Vereine versammelt hatten. 

Die Gäste auf dem Podium

Auf der Bühne saßen Rossitza Bairaktarski, Leiterin der bulgarischen Schule 'Az Buki Vedi' in Kalk und Luca Paglia, Schauspieler und Mitinitiator des interkulturellen Zentrums Offene Welt – 'Mondoaperto'. Ebenfalls dabei waren Anastasia Sakavara, Vorsitzende der Initiativgruppe griechische Kultur in Deutschland (POP) und die Sängerin, Schauspielerin, Kuratorin und Ärztin Margaux Kier, die derzeit gemeinsam mit einigen Mitstreiterinnen ein deutsch-polnisches Kulturzentrum in Köln gründet.

Polen, Italien, Griechenland und Bulgarien waren im Fokus, weil diese Länder in Köln gemessen an der Einwohnerzahl am stärksten präsent sind.

Zudem war das Publikum europäisch, denn dort fanden sich Menschen mit Wurzeln in den Niederlanden, Luxemburg, Frankreich, Portugal, Rumänien, Belgien sowie selbstverständlich Deutschland. 

Andrea Oster (WDR5) führte durch das Gespräch, bei dem erfahrbar wurde, wie unterschiedlich die Menschen mit europäischer Geschichte auf Köln blicken und an welchen Orten die größten europäischen Communities in Köln aktiv sind.

Worüber gesprochen wurde

Entscheidend für die Intensität des persönlichen Engagements in den Kulturvereinen ist dabei das eigene Verhältnis zum Land, wie auch das Alter. Besondere Herausforderungen für die Vereine, die sich im Kulturbereich, in der schulischen Bildung und in der Jugendarbeit engagieren, sind der Bedarf an eigenen Räumlichkeiten und das Sichtbarwerden der Arbeit in Köln für Landsleute und andere Kölner*innen, so ein Fazit.

Grundlegender Tenor war, dass Köln als "nördlichste Stadt des Mittelmeers" eine sehr attraktive Metropole ist, in der es sich für neu Hinzugezogene angenehm leben lässt.

Die Europa-Vereine Pulse of Europe, Junge Europäische Föderalisten, die Europa-Union und Cologne Alliance (Dachverband aller Kölner Städtepartnerschaftsvereine) waren anwesend und präsentierten ihre Arbeit im Foyer des Forums VHS im Museum am Neumarkt. 

Bitte entnehmen Sie mehr Eindrücke der Bildergalerie unten mit einem besonderen Dank an Mihail Todorov, aspekta.eu, für die Fotos.