© Jens Koch

Sehr geehrte Leser*innen,

seit nunmehr zehn Jahren treten wir mit dem Netzwerk "Eine-Welt Stadt Köln" dafür ein, das Miteinander auf unserer Erde gerechter und solidarischer mitzugestalten. Als Kernziel in der kommunalen Entwicklungspolitik verfolgen wir als Stadt gemeinsam mit der engagierten Kölner Zivilgesellschaft die Milderung von Not und Armut, die nicht nur, aber auch durch die Kolonialgeschichte und durch aktuelle globale Ungerechtigkeiten mitverursacht sind.

Mit dem Beschluss der "Millenniumserklärung" in Anlehnung an die Kampagne der Vereinten Nationen hat der Rat am 8. November 2007 die Grundlage für unser entwicklungspolitisches Handeln geschaffen. Um das vielfältige Engagement für mehr globale Gerechtigkeit in der Kölner Zivilgesellschaft einzubeziehen, zu bündeln und in der öffentlichen Wahrnehmung zu stärken, folgte am 5. Mai 2011 die Gründung des Netzwerkes "Eine-Welt Stadt Köln".

Mit der UN-Agenda 2030 und ihren 17 nachhaltigen Entwicklungszielen (SDG), die der Millenniumskampagne 2015 folgte, wurde die Bedeutung und Verantwortung kommunalen Handelns ausdrücklich hervorgehoben: "Die Regierungen und öffentlichen Institutionen werden bei der Umsetzung auch mit den regionalen und lokalen Behörden, subregionalen Institutionen, internationalen Institutionen, Hochschulen, philanthropischen Organisationen, Freiwilligengruppen und anderen eng zusammenarbeiten."

Diese Verantwortung nehmen wir gemeinsam mit den vielen aktiven Partner*innen ganz unterschiedlicher Institutionen und Initiativen und dem besonderen Beistand unserer Netzwerk-Pat*innen erfolgreich wahr. Sei es in sozialen- und Klimaschutzprojekten, im Rahmen von Jugend-, Sport- und Bildungsmaßnahmen oder in der Förderung des Fairen Handels, um nur auszugsweise die thematische Breite unseres Handelns zu spiegeln. Große (vor allem finanzielle Unterstützung) gewährt uns Engagement Global mit der Servicestelle "Kommunen in der Einen Welt" – getragen vom Bundesministerium für Wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung.

Allen, die sich bei der Umsetzung der 17 Ziele der Agenda 2030 auf kommunaler Ebene so tatkräftig und kreativ einbringen, danke ich herzlich. Wir können stolz sein auf das Erreichte und schöpfen daraus die Motivation, in unseren gemeinsamen Anstrengungen für die EINE, bessere WELT für ALLE nicht müde zu werden!

Oberbürgermeisterin Henriette Reker