Am 14. Januar 1974 wurde Dr. h. c. Theo Burauen (19. Oktober 1906 bis 28. Oktober 1987) die Kölner Ehrenbürgerwürde verliehen.

Der Ehrenbürgerbrief hob insbesondere sein Verständnis, seinen Humor und seine überparteiliche Toleranz hervor, die ihn zum "überzeugenden Repräsentanten und Interpreten" der Stadt Köln im Wiederaufbau nach dem Zweiten Weltkrieg gemacht hatten.

Nach 1933 verlor Burauen seinen Beruf bei der Rheinischen Zeitung, nachdem diese von den Nazis verboten worden war. Von da an wollte er eigentlich nichts mehr mit Politik zu tun haben. Ungerechtigkeiten in Entnazifizierungsangelegenheiten bewogen ihn jedoch dazu, sich auf ein politisches Amt zu bewerben. Nachdem er im Jahr 1946 erstmals direkt in den Rat gewählt worden war, beteiligte er sich intensiv am politischen Wiederaufbau in Köln. Neben wichtigen städtebaulichen Projekten wie der Fertigstellung der Severinsbrücke im Jahr 1959 oder dem Bau der Kölner U-Bahn ab 1963 setzte sich Burauen aber auch für den Wiederaufbau von populären und volksnahen Einrichtungen ein. So wurden durch sein Engagement das Hänneschen-Theater und der Kölner Zoo wiedereröffnet.