Zu Beginn des Jahres hatte der Verwaltungsvorstand sein Programm für 2021 vorgestellt. Oberbürgermeisterin Henriette Reker und die Mitglieder des Verwaltungsvorstands ziehen für ihren jeweiligen Bereich Bilanz.

Dezernat OB – Oberbürgermeisterin – Henriette Reker

© Jens Koch

Als Verwaltung haben wir uns für das Jahr 2021 hohe Ziele gesteckt. Ein ständiger Begleiter in allen Lebensbereichen war die Bekämpfung der Corona-Pandemie, im Zentrum stand und steht weiterhin die Umsetzung der Kölner Impfkampagne. Dabei bin ich besonders stolz, dass die Kölner*innen das Impfangebot so vorbildlich wahrnehmen. Mit einer Impfquote von rund 76 Prozent vollständig geimpfter Personen und einer Booster-Quote von knapp 34 Prozent liegt Köln deutlich über dem Bundesdurschnitt. Obwohl die Verwaltung von der Pandemie zusätzlich belastet ist, konnten wir unseren eigentlichen Aufgaben entsprechen. Dass wir Köln auch im zweiten Jahr unter so schwierigen Umständen zu einer zukunftsfähigen Metropole weiterentwickelt haben, freut mich sehr.

Dezernat I – Allgemeine Verwaltung und Ordnung – Stadtdirektorin Andrea Blome

© Stadt Köln

Die Steuerung der Besucher*innenverkehre stellt uns seit Beginn der Pandemie vor große Herausforderungen. Durch die Erweiterung digitaler Angebote und die neue Software zur Online-Terminvergabe in unseren Kundenzentren haben wir in diesem Jahr wichtige Maßnahmen umgesetzt, den Online-Service für unsere Bürger*innen effizienter zu gestalten. Diesen Prozess werden wir im nächsten Jahr entschieden fortsetzen, um das Serviceangebot in unseren Dienststellen mit Publikumsverkehr weiter auszubauen und den Kölner*innen einen noch besseren Service anbieten zu können.

Unter dem Motto "Mach Köln!" haben wir im vergangenen Jahr begonnen, uns als attraktive Arbeitgeberin im Stadtbild zu präsentieren. In diesem Jahr habe ich gemeinsam mit unseren Mitarbeitenden eine Arbeitgebermarke entwickelt, die uns zukünftig dabei helfen wird, noch besser als attraktive Arbeitgeberin wahrgenommen zu werden und uns im "war for talents" gegen Mitkonkurrent*innen durchzusetzen.

Dezernat II – Finanzen und Recht – Stadtkämmerin Professorin Dr. Dörte Diemert

© Stadt Köln

Ich bin froh, dass es uns trotz der coronabedingten Herausforderungen gelungen ist, durch eine solide finanzielle Basis die Strukturen in dieser Stadt zu sichern. Gleichzeitig freue ich mich, dass wir wichtige Meilensteine im Bereich Compliance und Transparenz erreichen konnten. Ich denke hier nicht nur an den Vergütungsbericht und den Beteiligungsbericht, sondern auch an die seit langem überfällige Neuregelung der Aufsichtsratsvergütungen.

Dezernat III – Mobilität – Ascan Egerer

© Martina Goyert

Wie die Bilanz zeigt, ist auch in diesem Jahr trotz der Pandemie einiges geschehen. Es liegen bereits sehr gute Konzepte zur Verbesserung der Mobilität in unserer Stadt vor. Um die – auch politisch in breitem Konsens getragenen – Ziele der Mobilitätswende zu erreichen, heißt es nun, den bereits begonnen Weg hier in Köln konsequent fortzusetzen und in der Umsetzung "Fahrt" aufzunehmen. 

Dezernat IV – Bildung, Jugend und Sport – Robert Voigtsberger

© Stadt Köln

Mit vereinten Kräften, einigem Mut und kreativen Ideen haben wir im Bereich Bildung, Jugend und Sport nicht nur erneut erfolgreiches Corona-Krisenmanagement betrieben, sondern zahlreiche neue Erfolge erzielen können. Nie stand es besser um die Digitalisierung an Kölner Schulen. Insgesamt haben wir zum Beispiel zusätzlich rund 26.000 Geräte verteilen können. Ich freue mich zudem, dass wir unser Versprechen halten können, 1.000 neue Kita-Plätze zu schaffen. Dies ist uns aktuell mit gut 970 Plätzen nahezu vollständig gelungen. Das gleiche Versprechen gebe ich auch für 2022. Wichtiger denn je sind auch Sport und Bewegung: Wir haben den Sportentwicklungsplan weiter ausgebaut und inklusive dieses Jahres 25 Beschlüsse neu auf den Weg gebracht. Auch die Vereine konnten wir finanziell stärken, indem wir auf Grund von Corona die Jugendbeihilfe zum zweiten Mal in Folge erhöht haben. Damit haben wir 2020 und 2021 den Vereinen für ihre so wichtige Jugendarbeit rund 1,5 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. Nichts ist wichtiger, als Bildung, Bewegung und Gesundheit – und das nicht nur während einer Pandemie.

Dezernat V – Soziales, Gesundheit und Wohnen – Dr. Harald Rau

© Coelln Coleur

Die Krisenbewältigung bestimmte auch in diesem Jahr unser Handeln: Impfen, digitales Kontaktpersonen-Management, Unterbringung hilfsbedürftiger Menschen unter Infektionsschutz-Bedingungen. Jenseits der Pandemie begleiten wir Menschen in besonderen Lebenslagen und haben darin viele große Aufgaben bewältigt. Mit unserer neuen Wohnraumschutzsatzung und mehr als 1.000 Bewilligungen für geförderte Wohnungen etwa haben wir für unsere Stadt einen großen Beitrag für gutes und bezahlbares Wohnen geleistet. Nicht zuletzt bin ich froh darüber, dass die Bürger*innen eine neue Seniorenvertretung in Köln gewählt haben. Dieses Gremium hat großen Einfluss auf die Lebensqualität älterer Menschen.

Dezernat VI – Planen und Bauen – Markus Greitemann

© Simon Wegener

In Zeiten des Klimawandels und unter Einfluss von Corona stehen wir auch innerhalb der Stadtplanung und -entwicklung unter enormen Herausforderungen. Das Jahr 2021 hat nochmals gezeigt, wie wichtig nachhaltige, moderne Wohn- und Arbeitswelten für die Bürger*innen sind. Im Sinne des Wohnungsbaus und der Stadtentwicklung zählen die Großprojekte wie der zukünftig neue Stadtteil Köln-Kreuzfeld, Parkstadt Süd, Max Becker Areal oder der Deutzer Hafen zu den wichtigen Projekten dieser Stadt. Mit den Kölner Perspektiven 2030+ haben wir den Kompass für die zukünftige Stadtentwicklung Kölns. Ein elementarer Schwerpunkt in 2021 war der Schulbau, dies gilt auch für das nächste Jahr. Wir haben rund 302 Millionen Euro im Bereich Neubau und weitere rund 44 Millionen Euro der bereitgestellten Mittel im Bereich Instandsetzung und Instandhaltung in 2021 verbaut. Eine beachtliche Leistung, die wir auch unter Einfluss der Pandemie, der Flutkatastrophe oder auch des Flächenmangels erreichen konnten.

Dezernat VII – Kunst und Kultur – Stefan Charles

© Thomas Banneyer

Die Kölner Kultur lebt von ihrer kreativen Vielfalt, die sie auch in einem so schwierigen Jahr unter Corona-Bedingungen wieder unter Beweis gestellt hat. Für die weitere Bereicherung des Kulturangebots stand die erfolgreiche Eröffnung des Historischen Archivs und Rheinischen Bildarchivs. In wichtigen Entwicklungsfeldern wie Diversität, Inklusion oder Digitalisierung sind die Institutionen zusammen mit dem Museumsdienst ebenfalls einen großen Schritt vorangekommen. Es wurden Fortbildungen organisiert, Konzepte entwickelt und Vermittlungsprojekte in den Museen realisiert. Um die Museumsteams in ihrer Arbeit zu unterstützen, ist das Shared Service Center neu eingerichtet worden. Mit einer verbesserten IT-Infrastruktur sollen zum Beispiel die digitalen Angebote für die Besucher*innen kontinuierlich erweitert werden. Doch besonders mit ihrem exzellenten Ausstellungsprogramm haben die Museen in diesem Jahr einen äußerst wertvollen Beitrag zur herausragenden Bedeutung des Kunst- und Kulturstandorts Köln geleistet.

Dezernat VIII – Umwelt, Klima und Liegenschaften – William Wolfgramm

© Coelln Coleur

Durch die Neugründung eines Dezernates für Umwelt, Klima und Liegenschaften wird der klare Wille deutlich, dem Klimaschutz sowie der beschlossenen Klimaneutralität bis 2035 eine herausgehobene Stellung einzuräumen. Ein wichtiger Baustein hierfür ist die im Dezember beschlossene Vorlage zur Einigung zwischen der Bürgerinitiative Klimawende und der RheinEnergie AG. Die konkreten Maßnahmen geben uns die Möglichkeit, zukünftig die Nutzung regenerativer Energie weiter auszubauen und zu fördern, um so einen wichtigen Beitrag zur Energiewende zu leisten. Diese Maßnahmen sind dringend erforderlich auf dem Weg zum klimaneutralen Köln.

Übersicht der Dezernate und Ämter