Der Kunstbeirat ist ein vom Rat der Stadt Köln bestelltes ständiges Gutachter-Gremium. Er berät in allen Fragen von Kunst im öffentlichen Raum.
Sitzungsdienst
Telefon: 0221 / 221-23146
Telefax: 0221 / 221-24141
Geschäftsordnung
Aufgaben
Der Kunstbeirat berät vor allem über jegliche Aufstellung - zeitweilig oder dauerhaft - von Kunstwerken im öffentlichen Raum in einem möglichst frühen Planungsstadium.
Zudem soll er die Verwendung öffentlicher Mittel nach künstlerischen Gesichtspunkten ermöglichen. Dazu unterrichtet er über die in vielen Fällen bestehenden konkurrierenden ästhetischen Wertungen einzelner Kunstwerke und über das Spannungsverhältnis zwischen einem Kunstwerk und seinem öffentlichen Umfeld.
Der Kunstbeirat tagt in nicht öffentlicher Sitzung. Er gibt seine Empfehlungen an die Fachausschüsse des Rates. Die Entscheidung fällt die zuständige Bezirksvertretung oder der Rat. Der Kunstbeirat ist kein Ausschuss im Sinne des § 57 der Gemeindeordnung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Der Kunstbeirat in der Ratsperiode 2014 bis 2020
Auswahl der Teams für das StadtLabor 2016/2017
Die stimmberechtigten Mitglieder des Kunstbeirats sowie Vertreterinnen und Vertreter des Museums Ludwig, des Kulturamts und des Dezernates für Kunst und Kultur verständigten sich in einer Sondersitzung am 18. November 2016 auf ein modifiziertes Wettbewerbsverfahren: Ein verkürztes Auswahlverfahren verspricht effektiver sowie zeit- und budgetfreundlicher zu sein. Aus 20 Einzelvorschlägen und einem Teamvorschlag des Kunstbeirats wählten sie am 2. Dezember 2016 drei Teams aus, die parallel an den Kölner Ringen bis Ende 2017 arbeiten sollen.
Auftakt StadtLabor 2016/2017
Am 3. Februar 2017 fand eine Auftaktveranstaltung mit den StadtLabor-Teams, Vertreterinnen und Vertretern des Kunst- und Gestaltungsbeirats, der Dezernate Stadtentwicklung, Planen und Bauen sowie Kunst und Kultur und zwei Restauratorinnen statt. In einem dreistündigem Rundgang über die Kölner Ringe mit Start am Ubierring wurden gemeinsam punktuell neuralgische Orte und Plätze aufgesucht und besprochen. Die jeweiligen Fachleute erörterten die städtebaulichen Hintergründe und Planungsvorhaben sowie die Bedeutung der Kunst und Architektur. Ein gemeinsames Mittagessen vertiefte das Kennenlernen der verschiedenen Disziplinen.
Das anschließende Gespräch im Dezernat für Kunst und Kultur, in dem Fragen der Teams zu Aufgaben, Zielen, Budget, Vertrag, Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner et cetera beantwortet wurden, rundete den Auftakt ab.
Der Ausschuss Kunst und Kultur hat die Fortsetzung des StadtLabors und darüber hinaus weitere wesentliche Maßnahmen für die öffentliche Kunst von herausragender Bedeutung und Stadtbildpflege Kölns für das Jahr 2017 mit einem Budget von 20.000 Euro beschlossen.
Beraten wurde zudem der Bericht über vorbereitende Maßnahmen zum Monitoring von 14 Außenskulpturen in der Kölner Innenstadt. Dieses Monitoring wurde ebenso wie die Aktualisierung und fotografische Ergänzung der Datenbank aus Fördermitteln finanziert.
COMMONS & COLOGNE
Am 25. Februar 2016 wurde das StadtLabor mit der Veranstaltungs- und Performancereihe "COMMONS & COLOGNE" von Doris Frohnapfel und Ina Wudtke fortgesetzt. Die Abschlussveranstaltung mit Resümee und Ausblick fand am 28. Juni 2016 im Haus der Architektur Köln statt.
Doris Frohnapfel und Ina Wudtke über "COMMONS & COLOGNE":
Als "Commons" oder Gemeingüter bezeichnet man natürliche, soziale und kulturelle Ressourcen und Prozesse. Momentan findet eine starke einseitige Verwertung und Vernichtung der Commons durch Firmen und Konzerne statt, wir möchten, dass die Commons allen zugänglich bleiben beziehungsweise werden. Die Produktion von Kunst betrachten wir als eine am Gemeinwesen orientierte Tätigkeit. In der künstlerischen Arbeit werden nämlich gesellschaftliche Prozesse immer wieder neu und anders beschrieben, erforscht, kritisch reflektiert, auch experimentell weitergedacht.
Die zeitgenössische Kunst produziert und kommuniziert Wissen. Sie schafft Räume, in denen gesellschaftliches Handeln als Wert erfahrbar wird. Anders gesagt: Durch das, was in der Kunst Gestalt annimmt, gelangt die Gesellschaft zu einem Begriff und Bewusstsein von sich selbst.
Abschlussbericht
Informationen zu allen im Rahmen von "COMMONS & COLOGNE" realisierten Projekten haben wir Ihnen nachfolgend bereitgestellt:
Der Kunstbeirat in der Ratsperiode 2009 bis 2014
Zentrales Thema des Kunstbeirates in der letzten Ratsperiode war es, ein Handlungskonzept für Kunst im öffentlichen Raum mit zu entwickeln und auszugestalten. Die Stadt Köln, der Kunstbeirat und der Ausschuss Kunst und Kultur haben entschieden, dabei gemeinsam neue Wege zu beschreiten.
Anstelle einer klassischen Konzepterstellung wurde 2012 ein sogenanntes StadtLabor für Kunst im öffentlichen Raum eingerichtet. Innerhalb des StadtLabors befasst sich jeweils ein externes Team zeitlich befristet in einem definierten Planquadrat modellhaft mit den Aspekten von Kunst im öffentlichen Raum und deren räumlichen und funktionalen Zusammenhängen. Die Teams des StadtLabors werden inhaltlich durch den Kunstbeirat und das Dezernat für Kunst und Kultur unterstützt und begleitet.
Das Präsidium des Deutschen Städtetags hat in seiner Sitzung am 13. März 2013 einen Beschluss über den Umgang mit öffentlicher Kunst gefasst und den Mitgliedstädten als Handreichung empfohlen.
Initiativen
Eine Zusammenstellung der Initiativen in der letzten Ratsperiode sowie ein Resümee und Statement des Kunstbeirates:
Der Ausschuss Kunst und Kultur hat am 28. Mai 2013 beschlossen, 39.500 Euro für folgende Projekte freizugeben:
Der Betrag soll zudem für die Restaurierung von drei Skulpturen von herausragender Bedeutung im Rheinpark verwendet werden.
Die Beschlussvorlage können Sie nachfolgend aufrufen:
Der Kunstbeirat in der Ratsperiode 2004 bis 2009
Selbstverständnis
Bereits im Januar 2006 haben die Mitglieder des Kunstbeirates ein Grundsatzpapier zum Selbstverständnis verfasst. Darin werden einerseits die damalige Kölner Situation beleuchtet und andererseits folgende Fragen beantwortet:
- Was ist "öffentlicher Raum"?
- Was kann "Kunst im öffentlichen Raum" sein?
- Was wollen die stimmberechtigten Mitglieder im Kunstbeirat?
Das komplette Leitbild steht zum Download bereit:
Initiativen
Sie interessieren sich für die Initiativen des Kunstbeirates in der vorletzten Ratsperiode? Wir haben alle Informationen zu Projekten der Jahre 2004 bis 2009 für Sie zusammengestellt:
Geschäftsstelle und Kontakt
Zur Unterstützung seiner ehrenamtlichen Arbeit und als Anlaufstelle für Interessierte ist im Kulturdezernat eine Geschäftsstelle eingerichtet worden:
Geschäftsstelle
Kunstbeirat der Stadt Köln
Dezernat Kunst und Kultur
Richartzstraße 2-4
50667 Köln
Telefon: 0221 / 221-23146
Telefax: 0221 / 221-24141