Ein Erlebnisbericht unserer Nachwuchskräfte
Am 5. Juli 2023 kamen wir nach einer langen Anreise mit unserer Reisegruppe, bestehend aus 12 Auszubildenden der Stadt Köln und vier Reisebetreuer*innen, in der Metropole Tokyo an. Mit Spannung und Freude starteten wir gemeinsam die Reise in Richtung Fernost, wo wir dann in die pulsierende Megacity Tokyo eintauchten. In der etwa 37 Millionen Einwohner Stadt angekommen, wurden wir von der Größe und Modernität überwältigt. Die Wolkenkratzer, die futuristische Architektur und die blendenden Lichter verwandelten die Nächte in ein wahres Erlebnis. Während unseres ersten Abends in Tokio besuchten wir gemeinsam berühmte Sehenswürdigkeiten, wie Shibuya Crossing und Shibuya Sky. Den Abend ließen wir dann mit einem gemeinsamen Abendessen mit traditionell japanischem Essen ausklingen.
Am nächsten Morgen machten wir uns gemeinsam zurück auf den Weg in den Stadtteil Shibuya, wo wir der United Nations University (UNU) einen Besuch abstatteten. Die UNU ist ein autonomes Nebenorgan der Vereinten Nationen mit dem Ziel, Zukunftsfragen der Menschheit auf wissenschaftlicher Basis zu erarbeiten. Dort wurde uns von den beiden netten Damen Yukiko und Lisa ein Vortrag über das UNU System und die Arbeit der UNU zur Kinder-Wohlfahrt gehalten. Der Vortrag war sehr spannend und wir stellten fleißig Fragen, wodurch ein sehr schöner Austausch zustande kam. Den restlichen Tag nutzen wir dann, um die Stadt zu erkunden, shoppen zu gehen und das Essen der japanischen Küche zu genießen. Am Abend ging es mit dem Shinkansen, dem berühmten japanischen Hochgeschwindigkeitszug, in die schöne Stadt Kobe, um für die nächsten drei Tage an der Japan United English Model United Nations (JUEMUN) teilzunehmen, die von der Kobe City University of Foreign Studies ausgetragen wurde.
Bei dieser Veranstaltung handelt es sich um eine Simulation einer UN-Generalvollversammlung, bei der wir über globale Herausforderungen diskutiert haben und mit den japanischen Student*innen in Kontakt treten konnten. Die diesjährige Konferenz stand unter dem Motto: "Realizing the Rights of all Children and Adolescents". Nach einer gelungenen Eröffnungszeremonie und einem Mittagessen, bei dem wir schon die ersten Kontakte knüpfen konnten, ging es für uns an die Arbeit. Ziel dieser drei Tage war es in unseren jeweiligen Komitees, Regelungen zu arbeiten und als Länder zusammenzuarbeiten, um globale Herausforderungen anzugehen. Währenddessen gab es auch genug Zeit, um die Studierenden näher kennenzulernen, was ein sehr schönes Erlebnis war. Außerhalb der Konferenz haben wir auch viel mit den Student*innen unternommen: Wir haben gemeinsam die Stadt erkundet, waren zusammen essen und haben die Abendstunden in Kobe ausklingen lassen.
Unser dreitägiger Aufenthalt in Kobe und die Teilnahme an der JUEMUN war für uns alle ein überwältigendes und besonderes Erlebnis. Wir haben neue Freundschaften geknüpft, unsere Englischkenntnisse verbessert und uns ganz herzlich mit den Student*innen dort ausgetauscht. Wir hoffen, dass wir einige Gesichter ganz bald wiedersehen werden!
Nach der Schlusszeremonie und einem kleinen Fazit innerhalb der Gruppe ging es schon nach der Abschlussveranstaltung der JUEMUN nach Kyoto und wir konnten dort den Abend ausklingen lassen.
Die nächsten Tage waren sehr ereignisreich: Viel Sightseeing in dieser geschichtlich bedeutenden Stadt stand auf dem Plan. Durch unsere Dolmetscherin haben wir einiges Neues über die japanische Kultur erfahren und auch beim Sightseeing mit Studierenden einer lokalen Universität kam der kulturelle Austausch nicht zu kurz.
Ein Highlight war für uns der Besuch bei der Stadtverwaltung in Kyoto. Nach einem Workshop durften wir den sympathischen und offenen Bürgermeister von Kyoto Daisaku Kadokawa kennenlernen. Dieser Besuch war besonders bedeutsam, da die Stadt Köln dieses Jahr 60 Jahre Städtepartnerschaft mit Kyoto feiert.
Abgerundet wurde der Besuch durch das Glück einen Umzug des Gion-Matsuri Festes zu sehen und die freundliche und leckere Einladung zum Abendessen, bei dem man lokale Köstlichkeiten probieren konnte. Nach einem ereignisreichen Tag ging es mit dem Zug weiter zu unserer letzten Station, Osaka.
Abends in Osaka angekommen, spazierten wir in der Umgebung herum, genossen das leckere Essen und knüpften Kontakte mit anderen Menschen. Der nächste und letzte Tag stand uns zur freien Verfügung und gemeinsam nutzten wir die Zeit, um Souvenirs und Andenken zu besorgen sowie berühmte Sehenswürdigkeiten abzuklappern.
Ein Highlight war das Osaka Castle, ein Schloss das im 16. Jahrhundert errichtet wurde. Auch den bunten Hotspot Dotonbori mit den lebhaften Lichtern und den köstlichen Street-Food-Ständen schauten wir uns an. Am Abend besuchten wir gemeinsam eine der zahlreichen Karaoke-Bars und ließen den Abend mit viel Lachen und Gesang ausklingen.
Der internationale Austausch hat uns auf vielen Ebenen bereichert. Nicht nur unser Teamgeist und unser kulturelles Verständnis haben sich verbessert, sondern auch unsere Fähigkeit Kontakte zu knüpfen. Diese Reise bot uns die Möglichkeit über unsere Grenzen hinauszuwachsen, neue Erfahrungen zu sammeln und selbstbewusster zu werden. Für all die wertvollen Erfahrungen und Erinnerungen sind wir sehr dankbar.