Ein persönlicher Erlebnisbericht der Auszubildenden Laura Langendörfer und Sara Bisges

Im Rahmen unserer neunwöchigen Projektphase innerhalb des dualen Studiums an der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung (FHöV) bot sich uns die Möglichkeit, an einem internationalen Projekt teilzunehmen, das von der Ausbildungsleitung organisiert wurde.

Dieses Jahr ging es für unsere zehnköpfige Projektgruppe in Begleitung unserer Projektleiter Frau Beyen und Herrn Weiler zusammen mit Frau Frankewitz (Ausbildungsleitung) in die mediterrane Partnerstadt Barcelona. Dort beschäftigten wir uns mit der Umsetzung des EU-Projektes "Grow Smarter" in Barcelona, um diese mit der Umsetzung in Köln zu vergleichen. "Grow Smarter" gehört zu den SmartCity Projekten, bei denen nach innovativen Lösungen für mehr Nachhaltigkeit in Städten gesucht wird. Das Projekt beschäftigt sich mit den Bereichen Energiemanagement, Transport und Mobilität, wobei wir bei unserer Projektarbeit den Fokus auf den Bereich der Mobilität gelegt haben.

Vorbereitung der Studienfahrt

In den ersten Wochen setzten wir uns intensiv mit dem Projekt auseinander und legten die ersten Schwerpunkte unserer Arbeit fest. Dazu hatten wir eine sehr informative Präsentation über "Grow Smarter" von Frau Dürr vom Büro für Internationale Angelegenheiten. Wir nahmen weiterhin Kontakt mit Gonzalo Cabezas und Raúl Pertierra von der Stadt Barcelona auf, welche unsere Ansprechpartner vor Ort waren. Sie bereiteten für uns ein umfangreiches Programm für den Aufenthalt in Barcelona vor.

© Stadt Köln

Beginn des Projekts

Am frühen Morgen des 8. Mai 2019 starteten wir schließlich nach Barcelona. Wir wurden dort von Raúl und Gonzalo herzlich in Empfang genommen und starteten direkt mit einer spannenden Führung durch das historische Rathaus.

Stadtinspektoranwärter Jan Maubach berichtet hierzu:

Besonders faszinierend fand ich die Führung durch das historische Rathaus von Barcelona, das Casa de la Ciutat. Dieses wurde bereits im 14. Jahrhundert errichtet. Im gesamten Gebäude befinden sich kunstvolle Fresken und Wandmalereien aus verschiedensten Epochen, zu deren interessanten Geschichten wir im Rahmen der Führung einen Einblick erhielten. Die repräsentativen Plenarsäle, welche heute noch genutzt werden, begeisterten durch prunkvolle Dekorationen, Verzierungen und Statuen. Jeder Saal wirkte dabei wie eine kleine Zeitreise und hinterließ bei allen einen bleibenden Eindruck.

Um den ersten Abend gemeinsam ausklingen zu lassen, durfte in der spanischen Stadt ein Tapas-Essen nicht fehlen. Während der darauffolgenden Tage erhielten wir einen vielfältigen Einblick rund um die Umsetzung von "Grow Smarter" in Barcelona. Zu unseren persönlichen Highlights zählte der Besuch der sogenannten Superblock Area. Hierbei handelt es sich um eine verkehrsberuhigte Zone, die das Ziel der autofreien Innenstadt verfolgt. Flächen, die früher als Parkplätze genutzt wurden, stehen hier den Bürgerinnen und Bürgern für Freizeitaktivitäten zur Verfügung. Für uns war vor allem der Kontrast zu dem innerstädtischen Verkehr und den Superblocks einprägsam.

Ein weiterer aufschlussreicher Termin war die Besichtigung des Buses Control Center. Vor Ort hörten wir einen interessanten Vortrag über das ÖPNV-Netz Barcelonas und konnten uns die Zentrale, in der der städtische Busverkehr überwacht wird, anschauen. An unserem letzten Tag trafen wir einen Mitarbeiter der Business School "IESE", der uns die Evaluierung des Projektes vorstellte. Anschließend hatten wir ein kurzes Wrap up mit Raúl und Gonzalo und verabschiedeten uns bei einem gemeinsamen Kaffee von den beiden.

Nach der Arbeit folgt das Vergnügen

Neben unseren beruflichen Terminen hatten wir natürlich auch noch Zeit, die wunderschöne Partnerstadt zu erkunden. An unserem ersten Tag machten wir eine Sightseeing-Bustour durch ganz Barcelona, bei der wir einen ersten Überblick bekommen konnten. Das Wochenende leiteten wir mit einem Spaziergang durch den berühmten Park Güell des spanischen Künstlers Antoni Gaudí ein. Im Park gibt es eine große Plattform, von der aus man einen einzigartigen Ausblick über die Stadt genießen kann.

 

Das sonnige Wetter genossen wir nach Feierabend gerne gemeinsam bei einem kalten Getränk am Strand. 

Stadtinspektoranwärterin Lara Scholz fasst den Aufenthalt wie folgt zusammen:

Es war ein vielseitiger Aufenthalt, bei dem wir sowohl die Arbeit der Stadtverwaltung als auch das Leben in Barcelona kennenlernen konnten.

Die ganze Gruppe zieht als Fazit:

Wir alle haben die Fahrt nicht nur als informativ, sondern auch als spannend und vielfältig empfunden. Die Chance auf so einen intensiven Einblick in die Arbeit an dem EU-Projekt "Grow Smarter" und die interessanten Interviews wären anders nicht möglich gewesen. Deshalb möchten wir uns bei den Organisatoren herzlich für eine so gelungene Studienreise bedanken!